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Zum 250. Jahrestag von Johann Sebastian Bach legt Martin Geck, einer der großen Bach-Kenner unserer Zeit, die Maßstab setzende Biographie des Thomaskantors vor.
An Biographien, seriösen wie leichtfertigen, herrscht kein Mangel, und wissenschaftliche Studien zum musikalischen Werk liegen in erlesener Fülle vor. Aber: Allein Philipp Spitta (1873 und 1880) und Albert Schweitzer (1908) haben es in den zweieinhalb Jahrhunderten seit dem Tod Johann Sebastian Bachs am 27. Juni 1750 gewagt, Leben und Schaffen des Thomaskantors umfassend zu würdigen. Der Dritte im illustren Bund ist nun der…mehr

Produktbeschreibung
Zum 250. Jahrestag von Johann Sebastian Bach legt Martin Geck, einer der großen Bach-Kenner unserer Zeit, die Maßstab setzende Biographie des Thomaskantors vor.
An Biographien, seriösen wie leichtfertigen, herrscht kein Mangel, und wissenschaftliche Studien zum musikalischen Werk liegen in erlesener Fülle vor. Aber: Allein Philipp Spitta (1873 und 1880) und Albert Schweitzer (1908) haben es in den zweieinhalb Jahrhunderten seit dem Tod Johann Sebastian Bachs am 27. Juni 1750 gewagt, Leben und Schaffen des Thomaskantors umfassend zu würdigen. Der Dritte im illustren Bund ist nun der renommierte Musikwissenschaftler Martin Geck. Seine Gesamtdarstellung wird auch strengsten Maßstäben genügen und selbst Maßstäbe setzen. Die Kunst Martin Gecks ist es, ein eigentlich wenig auffälliges Leben, wie es aus den spärlichen Quellen fassbar wird, nuanciert zu erzählen und mit einer geistvollen Analyse der Werke und Werkreihen dieses überwältigend schöpferischen Komponisten zu verknüpfen. Martin Geck schreibt für Kenner und Liebhaber der Musik Johann Sebastian Bachs, nicht zuletzt für Neugierige, die einen Blick in die Werkstatt eines Genies werfen wollen.
Autorenporträt
Martin Geck, geb.1936, studierte Musikwissenschaft, Theologie und Philosophie in Münster, Berlin und Kiel. 1962 Dr. phil., 1966 Gründungsredakteur der Richard-Wagner-Gesamtausgabe, 1970 Lektor in einem Schulbuchverlag, nachfolgend Autor zahlreicher Musiklehrwerke, 1974 Privatdozent, 1976 ordentlicher Professor für Musikwissenschaft an der Universität Dortmund. Viele Arbeiten zur Geschichte der deutschen Musik im 17., 18. und 19. Jahrhundert. Für seine Veröffentlichungen wurde Geck bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

"In einer gut lesbaren und sehr informativen Doppelrezension würdigt Hans-Klaus Jungheinrich zwei "flüssig geschriebene" Biographien über Johann Sebastian Bach, die sich seiner Ansicht nach methodisch stark unterscheiden. Gemeinsam ist ihnen jedoch, wie er lobend anmerkt, dass der Leser am Ende der Lektüre "alles" über den Komponisten weiß.
1) Christoph Wolff: "Johann Sebastian Bach" (S. Fischer-Verlag)
Jungheinrich macht darauf aufmerksam, dass sich der Autor vor allem auf die Lebensgeschichte Bachs konzentriert und sich nur sehr begrenzt der Werkanalyse widmet. Das tut der Qualität des Buchs nach Ansicht des Rezensenten jedoch keinen Abbruch, denn Wolffs Stärke liegt, wie er feststellt, vor allem darin, Bachs Epoche, die uns so sehr entfremdet sei, lebendig darzustellen. So habe sich Wolff nicht nur ausführlich mit der Familie Bach beschäftigt, sondern auch mit den "politischen, dynastischen und wirtschaftlichen Verhältnissen". Besonders gefallen dem Rezensenten dabei die vielen Rubriken, in denen der Autor bestimmte Informationen systematisiert hat, was dem Leser ein umständliches Nachschlagen im Haupttext erspart. Als Beispiel dafür nennt er eine besonders informative Tabelle, die Aufschluss über den Geldwert zu Bachs Zeit gibt und die ein besseres Verständnis für Bachs wirtschaftliche Verhältnisse ermöglicht. Trotz einer sehr umfangreichen und geordneten Sammlung von Fakten hat Wolff, so der Rezensent, die musikästhetische Debatte in dieser Epoche "keineswegs ausgespart".
2) Martin Geck: "Bach - Leben und Werk" (Rowohlt-Verlag)
Anders als Wolff hält sich Martin Geck nur kurz mit der Lebensgeschichte Bachs auf und konzentriert sich dafür umso mehr auf dessen Kompositionen, so der Rezensent. So stelle er beispielsweise intensive Überlegungen an, inwiefern der Tod von Bachs erster Frau und die Trauer über diesen Verlust möglicherweise die Komposition der `Chromatischen Phantasie und Fuge d-moll` beeinflusst hat, ohne jedoch dabei den vermessenen Anspruch zu erheben, diese Frage auch wirklich beantworten zu können. Darüber hinaus macht Jungheinrich in diesem Band "Problem-Fäden" aus, die man in Biographien üblicherweise kaum lesen könne (wofür der Rezensent nicht zuletzt Gecks "beflügelten Protestantismus mit unverkennbarer Achtundsechziger-Einfärbung" verantwortlich macht, etwas, was er offensichtlich sehr reizvoll findet). In ästhetischer Hinsicht unterstreiche Geck Bachs "Universalismus", und der Rezensent schließt aus den Überlegungen des Autors, dass er Bach - anders als so manche anderen Autoren - keineswegs für einen "verbissenen Verfechter eines `alten Stils`" hält. Nicht zuletzt lobt Jungheinrich Gecks seriöse Beschäftigung mit dem "Mythos Bach" und seine genauen Untersuchungen zu Bachs Theologie.

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