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Math inside. Soll das eine Drohung sein? Das würde bedeuten, die Rechnung ohne Deutschlands smartesten Mathematikprofessor zu machen. Denn Günter M. Ziegler beweist in einem grandios unsachlichen Sachbuch: Mathe ist 8000 Prozent cool.

Produktbeschreibung
Math inside. Soll das eine Drohung sein? Das würde bedeuten, die Rechnung ohne Deutschlands smartesten Mathematikprofessor zu machen. Denn Günter M. Ziegler beweist in einem grandios unsachlichen Sachbuch: Mathe ist 8000 Prozent cool.
Autorenporträt
Ziegler, Günter M.Günter M. Ziegler, 1963 in München geboren, studierte in München und am MIT Mathematik und wurde mit 31 der jüngste Professor an der TU Berlin. Ausgezeichnet mit dem Leibniz-Preis, dem höchsten deutschen Forschungspreis, sowie dem Communicator-Preis, begann er als Präsident der Mathematiker-Vereinigung und »Jahr der Mathematik«-Initiator eine große Charme-Offensive für sein Fach. Und die setzt er jetzt von der FU Berlin aus fort.
Rezensionen
»Ein grandios unsachliches Sachbuch, das selbst Mathehasser zum Umdenken führen sollte.« Lausitzer Rundschau 20130105

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.03.2010

Gestöckelte Formeln

Günter Ziegler hält eine gesunde Portion Zahlenskepsis im Alltag für durchaus angebracht. Im Supermarkt zum Beispiel: Zwölf Artikel gekauft, und da alle Preise die 9 als letzte Ziffer haben, sollte die Summe auf 8 enden. Aufwendiger als dieser "Penny-Test" gestaltet sich die Schätzung der Teilnehmerzahl bei Großveranstaltungen. Als Barack Obama im Juli 2008 seine Rede an der Berliner Siegessäule hielt, war der Berliner Mathematiker und Leibniz-Preisträger dabei und errechnete - zeitgemäß mit Hilfe von Google-Maps - gut und gerne 100 000 Zuhörer. Im Jahr darauf wurde in Iran das Parlament gewählt. Waren die Stimmenzahlen manipuliert? Hier half die Kenntnis von Zufallszahlen weiter. Vor allem in Zeitungen hat Ziegler jede Menge Anschauungsmaterial für sein Buch gefunden. Dort stieß er auf Formeln für die maximale Höhe von Stöckelabsätzen bei Damenschuhen oder für die perfekte Dicke von Käsescheiben auf einem Sandwich. Höhere Mathematik? Manchmal erkennt er schon an der Schreibweise, dass da etwas nicht stimmen kann. "Vorsicht, Formeln!", warnt Ziegler und rät: "Keine Zahlengutgläubigkeit, sondern fröhlich-hartnäckige Fehlersuche!" Das leichtverständlich geschriebene Buch lädt dazu ein, mit der Zahlenskepsis zu spielen, Statistiken genauer zu betrachten und Rechnungen zu prüfen. Der Autor wartet mit einer ermutigenden Erkenntnis auf: Wir können nicht alle unterdurchschnittlich in Mathe sein. (Günter M. Ziegler: "Darf ich zahlen?". Geschichten aus der Mathematik. Piper Verlag, München 2010. 272 S., geb., 19,95 [Euro].) pado

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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dieser ganz persönliche Blick des Mathematikprofessors Michael M. Ziegler auf die Mathematik hat für Wolfgang Blum etwas für sich. Um die schwierigen Inhalte geht es nämlich nur nebenbei. Stattdessen stehen rechnende Bienen, Unendlichkeiten, und Schindluder treibende Hobbymathematiker wie Samuel Huntington im Vordergrund. Zahlen und Formeln sind vom Autor unterhaltsam verpackt, verspricht Blum und verweist noch auf die spannenden Kollegen-Porträts. Die wiederum zeigen dem Rezensenten nicht nur, was Mathematiker umtreibt, wie sie forschen usw., sondern auch, dass sie ganz schön exzentrisch sein können.

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