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David Ensikat erzählt die Geschichte der DDR auf unterhaltsame, leicht zugängliche Weise. Dabei begegnen wir dem eifrigen Funktionär ebenso wie dem regimekritischen Pfarrer, der heimlich für die Stasi arbeitet. Wir lernen, wie man durch das Verfahren des "Zettelfaltens" eine Wahl mit sagenhaften 99 Prozent Zustimmung gewinnt obwohl doch überall im Land die Leute über den "Scheiß Osten" schimpfen; wir erfahren, wie die Geheimpolizei Menschen zum Verrat am besten Freund anstiftete, wie viele Beifallsarten es bei einem Parteitag gab, wie es zur "Kaffeekrise" kam und war um eine empörte…mehr

Produktbeschreibung
David Ensikat erzählt die Geschichte der DDR auf unterhaltsame, leicht zugängliche Weise. Dabei begegnen wir dem eifrigen Funktionär ebenso wie dem regimekritischen Pfarrer, der heimlich für die Stasi arbeitet. Wir lernen, wie man durch das Verfahren des "Zettelfaltens" eine Wahl mit sagenhaften 99 Prozent Zustimmung gewinnt obwohl doch überall im Land die Leute über den "Scheiß Osten" schimpfen; wir erfahren, wie die Geheimpolizei Menschen zum Verrat am besten Freund anstiftete, wie viele Beifallsarten es bei einem Parteitag gab, wie es zur "Kaffeekrise" kam und war um eine empörte Verkäuferin dem Schüler David E. ins Hausaufgabenheft schrieb, er benehme sich "unmöglich" im Spielwarenladen.
Autorenporträt
David Ensikat, geboren 1968 in Ostberlin, ist der Sohn des Theater- und Kabarettautors Peter Ensikat. Nach dem Abitur mußte er den 18monatigen Grundwehrdienst in der NVA ableisten, bevor er im Herbst 1989 ein einjähriges Kamera-Volontariat beim Fernsehen der DDR beginnen konnte. Er studierte dann in Berlin Publizistik und Geschichte und arbeitet heute als Redakteur beim »Tagesspiegel«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Axel Dossmann bescheinigt David Ensikat für sein DDR-Buch einen gewissen Willen zu einer "radikalen Trivialisierung und Stereotypisierung". Das Buch insgesamt hält er denn auch für eine Fehlleistung. Denn in den 33 "Häppchengeschichten", aus denen es seinen Informationen zufolge besteht, würden viele historischen Zusammenhänge ohne Not verkürzt und damit falsch dargestellt. Der in Ostberlin geborene Ensikat verschanze sich hinter "formelhaften Merksätzen" und Klischees, statt von sich und seinen Erfahrungen zu berichten. Der von ihm skizzierte Realsozialismus gerate so schnell zur Groteske, die Lichtjahre von den klugen etwa eines Jakob Hein entfernt sei. Insgesamt wirkte das Buch auf den Rezensenten wie ein Märchen, "das Opa seinen Kindern zum Einschlafen" über Diktatur, Demokratie und die Deutschen erzählt.

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