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Er kennt sich aus im Weltall. Nach ihm wurde sogar ein Planet benannt. Rudolf Kippenhahn bietet die denkbar knappste Einführung in die Kosmologie - vom Urknall bis zum möglichen Ende des Universums.
Hat es den Urknall wirklich gegeben? Warum meinen wir, die Sterne der Milchstraße stünden nahe beieinander? Wie alt ist die Welt? Kann etwas schneller als das Licht sein? Warum können wir uns den krummen Raum nicht vorstellen? Warum kann es uns Menschen eigentlich überhaupt nicht geben? Viele derartige Fragen und Themen aus der Kosmologie überfordern unsere Vorstellungskraft. Rudolf Kippenhahn,…mehr

Produktbeschreibung
Er kennt sich aus im Weltall. Nach ihm wurde sogar ein Planet benannt. Rudolf Kippenhahn bietet die denkbar knappste Einführung in die Kosmologie - vom Urknall bis zum möglichen Ende des Universums.

Hat es den Urknall wirklich gegeben? Warum meinen wir, die Sterne der Milchstraße stünden nahe beieinander? Wie alt ist die Welt? Kann etwas schneller als das Licht sein? Warum können wir uns den krummen Raum nicht vorstellen? Warum kann es uns Menschen eigentlich überhaupt nicht geben? Viele derartige Fragen und Themen aus der Kosmologie überfordern unsere Vorstellungskraft. Rudolf Kippenhahn, der erfahrene Astrophysiker und Bestsellerautor, nach dem sogar ein Planet benannt ist, hat deshalb die wichtigsten kosmologischen Begriffe und Themen kurz und bündig behandelt. Sein Ziel ist es, das Unvorstellbare verstehbar zu machen. Unterhaltsam und wissenschaftlich stichhaltig erklärt er den Raum zwischen den Sternen, die Galaxien, den Doppler-Effekt, die Mechanik des Weltalls, das Alter und das Altern der Sterne, krummes Licht oder die Hintergrundstrahlung.

Autorenporträt
Rudolf Kippenhahn, geboren 1926 in Bärringen/Tschechoslowakei, studierte Mathematik, war u. a. Mitarbeiter der Bamberger Sternwarte, Professor für Astronomie in Göttingen, zuletzt Direktor des Max-Planck-Instituts für Astrophysik in Garching. Rudolf Kippenhahn lebt in Göttingen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.07.2003

Trilliarden Sonnen
Rudolf Kippenhahn stopft den Urknall ins Westentaschenformat
In einem Land, dessen Bewohner von frühster Kindheit an dazu abgerichtet werden, sofort einzuschlafen, wenn sie mit Fragen der Art „Weißt Du, wie viel Sterne stehen?” konfrontiert werden, verdient es Anerkennung, wenn es jemandem gelingt, Kosmologie kurz und spannend zu erklären – wie Rudolf Kippenhahn, dem bereits durch einige ausführlichere Bücher zur Himmelskunde bekannten Direktor des Münchner Max-Planck-Instituts für Astrophysik im Ruhestand. Seine „Kosmologie für die Westentasche” liest sich leicht, behandelt für die Kürze erstaunlich vieles und nimmt die Leser ernst mit ihren Zweifeln, gerade bei den übermäßig großen Fragen lieber eine gesunde Skepsis gegen jede noch so große wissenschaftliche Autorität zu bewahren. Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und was war davor und kommt danach?
Kippenhahns Darstellung konzentriert sich auf die empirischen Grundlagen – was und wie man im Universum messen kann –, und auf nachvollziehbare Schlüsse daraus. Er geht auch auf verwirrende und widersprüchliche Beobachtungen ein, etwa auf Halton Arps Kritik an den üblichen Messmethoden für Entfernungen im All oder auf die noch uneindeutigen Hinweise auf eine mögliche Veränderung der Naturkonstanten mit dem Alter des Universums. Das kurze Kapitel am Schluss „Warum ich an den Urknall glaube” lässt sich auch als sorgfältiges Plädoyer für die wissenschaftliche Behandlung von scheinbar transzendenten Fragen verstehen. Für weiterreichende Bedürfnisse zitiert Kippenhahn seinen Kollegen Gerhard Börner: „Was da war, das weiß nur der Papst, der Dalai Lama und vielleicht noch Stephen Hawking.”
Die Frage, wie viele Sterne es im Universum gibt, hat allerdings eine Antwort, die Kippenhahn leider noch nicht mitteilen konnte, weil sie eben erst von Simon Driver und seiner australischen Forschergruppe veröffentlicht wurde: 70 Trilliarden. Auch wenn es bei einer Sieben mit zweiundzwanzig Nullen auf ein paar Hundert Trillionen mehr oder weniger nicht ankommt, ist es doch der zur Zeit beste Schätzwert, hochgerechnet aus der genauen Vermessung eines kleinen Streifens am Nachthimmel von hier bis zum Rand des kosmischen Mikrowellenhintergrunds.
ukü
RUDOLF KIPPENHAHN: Kosmologie für die Westentasche. Piper Verlag, München 2003. 127 Seiten, 9,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der seine Kurzkritik mit "ukü" zeichnende Rezensent ist von dieser Darstellung der Kosmologie begeistert. Es überrascht und beeindruckt ihn, wie viele Fragen der Autor in dieser recht knappen Abhandlung aufgreift, die auch schwierige Probleme "kurz und spannend" behandele. Insbesondere, dass Kippenhahn sich und seinen Lesern eine "gesunde Skepsis" auch wissenschaftlichen Autoritäten gegenüber bewahrt, findet "ukü" lobenswert. Ebenfalls sehr gut hat ihm das kurze Schlusskapitel gefallen, in dem der Autor darlegt, warum er an den Urknall glaubt. Hier, so der Rezensent begeistert, demonstriere Kippenhahn, dass sich selbst "transzendente Fragen" auf wissenschaftlicher Grundlage betrachten lassen.

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