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Eingehüllt in ein schneeweißes Seidentuch liegt die goldene Uhr des Vaters eines Abends unter seinem Kopfkissen. So eine Uhr gibt es in dem kleinen griechischen Dorf kein zweites Mal. Und ohne zu wissen, dass sein Vater niemals zurückkehren würde, spürt der junge Nikolas, dass sein altes Leben zu Ende ist. Er widersetzt sich den hergebrachten Regeln und verläßt Epirus, für immer und ohne Ziel. Seine Reise führt ihn zu den türkischen Steinmetzen und verführerischen Armenierinnen von Mitilini. Und sie verschlägt ihn schließlich bis nach Konstantinopel, in eine neue Welt. Wißbegierig nimmt er die…mehr

Produktbeschreibung
Eingehüllt in ein schneeweißes Seidentuch liegt die goldene Uhr des Vaters eines Abends unter seinem Kopfkissen. So eine Uhr gibt es in dem kleinen griechischen Dorf kein zweites Mal. Und ohne zu wissen, dass sein Vater niemals zurückkehren würde, spürt der junge Nikolas, dass sein altes Leben zu Ende ist. Er widersetzt sich den hergebrachten Regeln und verläßt Epirus, für immer und ohne Ziel. Seine Reise führt ihn zu den türkischen Steinmetzen und verführerischen Armenierinnen von Mitilini. Und sie verschlägt ihn schließlich bis nach Konstantinopel, in eine neue Welt. Wißbegierig nimmt er die Erkenntnisse seiner Zeit auf, genießt die prachtvollen orientalischen Bäder. Und er begegnet Anna, der Tochter des wohlhabenden Anton. Doch seine Liebe zu ihr wird nicht erwidert.
Fremd und faszinierend ist die Welt, von der Nikos Themelis erzählt. Und in dem Grie chenland des ausgehenden 19. Jahrhunderts erfährt sein kluger, besonnener Held Nikolas Liebe und Verlust, Hingabe, Schmerz und tiefe Freundschaft.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit der Geschichte über seinen Großvater Nikos-Nikolis ist Nikos Themelis ein Bildungsroman gelungen, stellt Barbara Spengler-Axiopoulos fest, und wie man ihrer Rezension entnehmen kann einer von ganz besonderer Art. Hier werde nämlich das demolierte griechische Selbstbewusstsein bezüglich der Epoche der Türkenherrschaft aufgerichtet, erklärt sie. Themelis, von Hause aus Jurist und in der Politik tätig, beweise sein großes sprachliches Talent vor allem in detailhaltigen, sehr anschaulichen Menschen- und Marktszenen. Leider gleitet sein Erzählen aber zuweilen durch mangelnde Sprachökonomie auch in den "reinsten Folklorekitsch" ab, kritisiert die Rezensentin. Sehr negativ äußert sie sich zu der Übersetzung von Norbert Hauser, der den Text in ein "unbeholfenes, holpriges Deutsch" übersetzt habe. Hauser hat "Sprachfluss und Eleganz " des Originals nahezu zerstört, bedauert die Rezensentin.

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