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Produktdetails
  • Verlag: Olms Wissenschaft
  • Seitenzahl: 682
  • Erscheinungstermin: 22. Juni 2005
  • Deutsch
  • Abmessung: 215mm
  • Gewicht: 974g
  • ISBN-13: 9783487116068
  • ISBN-10: 3487116065
  • Artikelnr.: 14228945
Autorenporträt
Wilhelm Heinse, geb. 15.02.1746 in Langewiesen (Thüringen), ab 1766 Studium in Jena und Erfurt, ab 1772 Tätigkeit als Hauslehrer in Halberstadt, von 1774-80 Aufenthalt in Düsseldorf bei den Brüdern F. H. und J. G. Jacobi, 1780 Italienreise, 1781 längerer Rom-Aufenhalt, 1783 Hauptwerk 'Ardinghello', ab Okt. 1786 Dienst beim Erzbischofs und Kurfürsten von Mainz, gest. 22.06.1803 in Aschaffenburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Am Roman selbst bekundet der Rezensent Christoph Schwandt "kein sonderliches Interesse": Die Titelheldin werde von ihrem Musiklehrer "innigst unterwiesen" und "heftig begehrt", am Ende heiratet sie einen anderen. Dennoch besteht für den Rezensenten kein Zweifel, dass Autor Wilhelm Heinse von der Literaturwissenschaft verkannt werde. Der Schriftsteller sei Ende des 18. Jahrhunderts einer der wichtigsten Autoren über Theorie und Dramaturgie der Oper gewesen. "Die Handlung des Romans Hildegard von Hohenthal ist nur der Rahmen ausschweifender musikalischer Erörterungen über Naturtöne und Tonarten, die menschliche Stimme und über Oper nicht nur im allgemeinen, sondern auch im besonderen und einzelnen". Ganze Werke - etwa von di Majo, Traetta, oder Jommelli - würden in den Disputen zwischen Schülerin und Lehrer durchgesprochen. Der Opernliebhaber Heinse, erklärt der Rezensent, sei ein Gegner Mozarts und der gesamten Wiener Klassik gewesen und sei vielleicht auch deshalb in Vergessenheit geraten. Dass die Herausgeber Heinse aus dem "Schatten deutscher Klassik-Rezeption" gezogen haben, lobt der Rezensent deshalb als "überfällige Sisyphos-Arbeit".

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