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Leslie begleitet ihren Vater, einen Journalisten, ins krisengeschüttelte Beirut. Sie verliebt sich in den Jungen Bertrand - und die Zeit mit ihm ist super. Doch dann wird Leslies Vater entführt.
Leslies Vater ist Journalist und auf der Spur international agierender Terroristen. Trotz drohender Gefahren nimmt er Leslie mit nach Beirut, woer auf sensationelle Informationen hofft. Leslie ahnt nichts von dem Auftrag ihres Vaters und stürzt sich in das Leben Beiruts, der Stadt am Meer.Sie trifft Bertrand, einen jungen Mann aus Paris, und verliebt sich in ihn. Doch ihr gemeinsames Glück findet…mehr

Produktbeschreibung
Leslie begleitet ihren Vater, einen Journalisten, ins krisengeschüttelte Beirut. Sie verliebt sich in den Jungen Bertrand - und die Zeit mit ihm ist super. Doch dann wird Leslies Vater entführt.
Leslies Vater ist Journalist und auf der Spur international agierender Terroristen. Trotz drohender Gefahren nimmt er Leslie mit nach Beirut, woer auf sensationelle Informationen hofft. Leslie ahnt nichts von dem Auftrag ihres Vaters und stürzt sich in das Leben Beiruts, der Stadt am Meer.Sie trifft Bertrand, einen jungen Mann aus Paris, und verliebt sich in ihn. Doch ihr gemeinsames Glück findet eine jähe Unterbrechung: Leslies Vaterwird entführt! Verzweifelt folgt sie der Weisung der Kidnapper, sich außerhalb der Stadt mit ihnen zu treffen - und gerät zusammen mit Bertrand ineinen Hinterhalt: Sie soll als Druckmittel dienen, um ihrem Vater den Namen seines Informanten zu entlocken. Die Situation scheint aussichtslos,doch in einer dramatischen Aktion gelingt den dreien die Flucht. - Eine faszinierender Liebesroman und die bewegende Geschichte einerVater-Tochter-Beziehung, eingebettet in das brisante Thema Terrorismus.
Autorenporträt
Brigitte Blobel wurde 1942 in Hamburg geboren und ist in Schleswig-Holstein aufgewachsen. 1972 nahm sie in München, nach achtjähriger Kinderpause, ihr Studium der Theaterwissenschaften, Politik und Journalistik wieder auf, das sie mit dem Schreiben von BRAVO-Romanen finanzierte. Daneben arbeitete sie als Journalistin für ELTERN, COSMOPOLITAN, QUICK und HÖRZU. Seit 1979 macht sie sich auch als Buchautorin für Jugendliche und Erwachsene einen Namen. Einige ihrer Bücher wurden inzwischen in 18 Sprachen übersetzt. Außerdem schreibt sie sehr erfolgreich Fernsehdrehbücher ("Immenhof", "Mensch, Pia!") und Reportagen für den STERN, MERIAN und GEO. Brigitte Blobel lebt in Hamburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Einen Totalverriss erlaubt sich der Rezensent Andreas Obst mit diesem Jugendbuch. Obwohl Beirut und der Libanon sicher eine spannende Kulisse für ein Jugendbuch sein könnten, "zur Verdeutlichung von Zeitgeschichte im Nachhall des 11. Septembers", enttäuscht dieser Roman von Brogitte Blobel alle Erwartungen, die der Rezensent in ihn gesetzt hat. Es wird kein authentisches Leben aus dem Libanon vermittelt, der Rezensent hat vielmehr den Eindruck "dass die Autorin ihre Lokalkenntnisse vor allem aus Reiseführern gewonnen hat" - und, was noch schwerer wiegt, "ihre Einschätzung des Weltterrorismus aus der Boulevardpresse". Und wenn der Vater seiner ihn auf Journalisten-Recherche begleitenden Tochter von der politische Situation im Land erzählt "hört man geradezu das Papier der Vorlagen rascheln". Kein Wunder also, dass die Charaktere der Protagonisten ähnlich flach bleiben.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.08.2003

Dicke Küsse
Erste Liebe im Pulverfaß: Ein Pubertätsbesuch in Beirut

Der Krieg im Libanon, der sechzehn Jahre lang bis 1990 tobte, zählt zu jenen Regionalkonflikten, von denen die übrige Welt nichts verstehen wollte. Zu kompliziert war es, die ständig wechselnden Koalitionen nachzuvollziehen. Man hörte die Schüsse und sah das Blut im Fernsehen. Dabei blieb es. Auch wenn die Waffen im Libanon inzwischen schweigen, sind die Ursachen des Konflikts nicht beseitigt, im Gegenteil: sie sind heute so gegenwärtig wie damals.

Es könnte also durchaus verdienstvoll sein, das Pulverfaß Beirut zum Schauplatz eines Jugendbuchs zu machen: zur Verdeutlichung von Zeitgeschichte im Nachhall des 11. September. Brigitte Blobel freilich gelingt es nicht, die Fäden miteinander zu verknüpfen. Die Geschichte der heftig pubertierenden Leslie aus Hamburg, die ihren Vater, einen renommierten Reporter, auf dessen nebulöser Recherchereise in den sommerglühenden Libanon begleiten muß, bleibt stets an der Oberfläche scheinnormalen Alltags in Beirut: so unverbindlich, daß sich der Eindruck aufdrängt, die Autorin habe ihre Lokalkenntnisse vor allem aus Reiseführern gewonnen - und ihre Einschätzung des Weltterrorismus aus der Boulevardpresse. Dagegen wäre nichts einzuwenden, führten Phantasie und Gestaltungskraft zu zwingenden Verknüpfungen von Phantasie und Wirklichkeit. Doch bei den Vorträgen über Land, Leute und Kriegstreiber, die der Journalist Max seiner eher an ihrem Mobiltelefon interessierten Tochter hält, hört man geradezu das Papier der Vorlagen rascheln, von denen die Autorin abgeschrieben hat. Sogar fundierte historische Abrisse führen bei ihr zu Kurzschlüssen von frappierender Banalität: In Beirut gebe es immer zwei Wahrheiten, läßt sie Max dozieren: "eine, die man ausspricht, und eine, die man verschweigt".

Flach wie Schatten bleiben die Charaktere, gelegentlich verlieren sich die Beschreibungen im Dickicht unfreiwilliger Parodie. Vollends unglaubwürdig erscheint das überlange Finale mit Schüssen und Verfolgungsjagden im Stakkato-Präsens. Es endet abrupt mit einer SMS von Hamburg nach Beirut: "Dicke Küsse." Was also die eigentliche Botschaft der Geschichte angeht, könnten die Nächte von Beirut ebensogut in Koblenz verdämmern.

ANDREAS OBST

Brigitte Blobel: "Die Nächte von Beirut". Buchverlag Otto Maier, Ravensburg 2003. 287 S., geb., 13,95 [Euro]. Ab 13 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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