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'Warum ist sie zurückgekehrt? Ins Oberhessische, an den Ort, um den ihre Erinnerungen kreisen? Das Haus ist ihr unheimlich. Die Bäume scheinen es erdrücken zu wollen. Die Dorfgemeinschaft belauert sie, unwirtlich ist es und kalt. War es klug, ein Buch über damals zu schreiben? Über eine unmögliche Liebe und unbändigen Hass? Immerhin wurde Sophie Winters Roman ein Bestseller. Doch die Leute stellen plötzlich Fragen, auch Paul Bremer, ihr Nachbar. Und die Polizei. Was ist im Sommer 1968 geschehen? Warum verschwand die schöne junge Frau und warum wurde der Fall niemals aufgeklärt? Ein…mehr

Produktbeschreibung
'Warum ist sie zurückgekehrt? Ins Oberhessische, an den Ort, um den ihre Erinnerungen kreisen? Das Haus ist ihr unheimlich. Die Bäume scheinen es erdrücken zu wollen. Die Dorfgemeinschaft belauert sie, unwirtlich ist es und kalt. War es klug, ein Buch über damals zu schreiben? Über eine unmögliche Liebe und unbändigen Hass? Immerhin wurde Sophie Winters Roman ein Bestseller. Doch die Leute stellen plötzlich Fragen, auch Paul Bremer, ihr Nachbar. Und die Polizei. Was ist im Sommer 1968 geschehen? Warum verschwand die schöne junge Frau und warum wurde der Fall niemals aufgeklärt? Ein eindringliches Porträt der Bundesrepublik in einer ihrer größten Umbruchphasen.
Autorenporträt
Anne Chaplet wohnt in Oberhessen, Frankfurt am Main und Südfrankreich. In ihrem Pass steht der Name Cora Stephan, unter dem sie als promovierte Politikwissenschaftlerin und Historikerin zahlreiche Sachbücher verfasst hat. Für ihre Romane erhielt sie zweimal den Deutschen Krimipreis sowie den Krimipreis von Radio-Bremen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensentin Regula Venske mochte den neuen Kriminalroman von Anne Chaplet alias Cora Stephan, der ihrer Ansicht nach alle Stärken dieser Autorin aufweise: die "Beseelung von Häusern, Bäumen und Sträuchern", "liebevolle Charakterstudien von Tieren" und ein poetischer Scharfsinn für Verdrängtes. Die Geschichte handelt Venske zufolge von einer alternden Bestsellerautorin, die in ein Haus zurückkehrt, in dem sich vier Jahrzehnte zuvor ein Drama ereignet hat, das einer jungen Frau das Leben kostete. So spiele dies "alt und böse" gewordene Haus dann auch eine Hauptrolle. Geschickt fand die Rezensentin in der finsteren Handlung außerdem Erinnerung und Gegenwart miteinander verwoben, Nachkriegsvergangenheit und die 68er Jahre bearbeitet und gegen den Strich gebürstet. Beeindruckt liest die Rezensentin auch, wie Anne Chaplet hier das Genre des "stimmungsvollen Landhauskrimi" - und ein paar Altachtundsechzigermythen gleich mit - entmythologisiert und freut sich auch insgesamt an "Ironie und Dialektik" von Roman und darin erzählter Geschichte.

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