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Das Jammern über 'die Krise' nervt. Die goldenen Neunziger sind vorbei, das stimmt. Aber muss deswegen gleich für und von einer ganzen Generation 'die Krise' ausgerufen werden? Es ist Zeit, sich Fragen zu stellen, findet der Journalist Matthias Kalle - statt immer nur dumme Antworten zu geben und sich selbst Leid zu tun. Wütend über die Sattheit, die Angepasstheit und die abgeklärte Attitüde vieler Altersgenossen, wagt der Autor in diesem Buch einen radikalen Aufräumversuch, ausgehend von der Frage: Wie will ich leben? Um das herauszufinden, erzählt Matthias Kalle seine Geschichte, die ihren…mehr

Produktbeschreibung
Das Jammern über 'die Krise' nervt. Die goldenen Neunziger sind vorbei, das stimmt. Aber muss deswegen gleich für und von einer ganzen Generation 'die Krise' ausgerufen werden? Es ist Zeit, sich Fragen zu stellen, findet der Journalist Matthias Kalle - statt immer nur dumme Antworten zu geben und sich selbst Leid zu tun. Wütend über die Sattheit, die Angepasstheit und die abgeklärte Attitüde vieler Altersgenossen, wagt der Autor in diesem Buch einen radikalen Aufräumversuch, ausgehend von der Frage: Wie will ich leben?
Um das herauszufinden, erzählt Matthias Kalle seine Geschichte, die ihren Anfang am 9. November 1989 hat und durch die neunziger Jahre bis heute führt. Es ist eine Geschichte des Verzichts. Worauf haben wir verzichtet? Worauf sollten wir verzichten? Worauf dürfen wir niemals verzichten? Die Antworten darauf führen zu den Dingen, die wirklich wichtig sind und auf die wir nie verzichten sollten: Haltung, Angst und Wut. Und einiges andere. Aber lesen Sie selbst.
Autorenporträt
Matthias Kalle, Jahrgang 1975, ist Journalist und Berater für das ZEITmagazin. Er ist Gewinner des Axel-Springer-Preises und hat das Magazin Neon mitentwickelt. Seit 2008 schreibt er dort regelmäßig die Kolumne Auf der Suche nach der Liebe . Er lebt mit Frau und Tochter in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Schlichtheit ist wieder in, und da passt es gut in den Zeitgeist, spöttelt Gerrit Bartels, wenn sich Matthias Kalle als der "Anti-Illies" gibt. Nicht mehr Jammerkultur, sondern Verzicht ist angesagt. Aber auf was hat einer wie Kalle, Jahrgang 1975, bislang verzichtet? Zitat: "Ich wurde, was ich bin, weil ich darauf verzichtet habe, ein anderer zu sein." Auch wenn der Autor die Selbstironie als erstrebenswerte Charaktereigenschaft erkannt haben soll, scheint sie ihm gelegentlich abhanden zu kommen, anders lässt sich dieses Zitat wohl kaum deuten. Denn Kalle, betont Bartels, fühlt sich tatsächlich berufen, die Verhältnisse seiner Generation auszuleuchten, empfindet seine Lebensgeschichte als repräsentativ. So spielt er das Verzichtsmotiv durch, berichtet von passivem und aktivem Verzicht, um am Ende, so unser auf beißenden Spott verzichtender Rezensent, auf den einen Unverzichtbaren zu kommen: Kalle natürlich. Der wird einigen Altvorderen ganz gut gefallen, vermutet Bartels, da er "im Gestus des selbstkritischen Bedenkenträgers" soziale Gleichgültigkeit anprangert und politisches Bewusstsein, Solidarität und Tiefgang einklagt. Schön, dass er drüber geredet hat, winkt Bartels ab.

© Perlentaucher Medien GmbH