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Sie lieben Italien? Lernen Sie Sutri kennen! Der Amerikaner Michael zieht mehr aus Mangel an Argumenten, warum er es nicht tun sollte, als aus Neigung mit seiner Frau Sheila und dem gerade geborenen Baby nach Sutri, einem kleinen Städtchen in der Nähe von Rom. Zunächst argwöhnisch beäugt von den Sutrini, die allen Fremden gegenüber zurückhaltend sind, schafft Michael es doch, ihr Vertrauen zu gewinnen. Ob Rips den des Lesens unkundigen Briefträger beschreibt, hinter dem die Leute herlaufen, um sich ihre Post selbst rauszusuchen oder umzutauschen, ob den Stiefelmacher, der zwar genial, aber…mehr

Produktbeschreibung
Sie lieben Italien? Lernen Sie Sutri kennen!
Der Amerikaner Michael zieht mehr aus Mangel an Argumenten, warum er es nicht tun sollte, als aus Neigung mit seiner Frau Sheila und dem gerade geborenen Baby nach Sutri, einem kleinen Städtchen in der Nähe von Rom. Zunächst argwöhnisch beäugt von den Sutrini, die allen Fremden gegenüber zurückhaltend sind, schafft Michael es doch, ihr Vertrauen zu gewinnen. Ob Rips den des Lesens unkundigen Briefträger beschreibt, hinter dem die Leute herlaufen, um sich ihre Post selbst rauszusuchen oder umzutauschen, ob den Stiefelmacher, der zwar genial, aber blind ist, und der Stiefel herstellt, die nicht passen, ob Vera, die gegen Mussolinis Tochter beim Pingpong gewann, oder Pasquale selbst, dessen empfindliche Nase Schweißfüße durch die Schuhe erschnüffelt: Sutri und dessen Einwohner wachsen einem so ans Herz, dass man sich ohne zu zögern auf ihre Seite im ewigen Kam pf gegen die Römer stellt: Selbst wenn Pontius Pilatus in Sutri geboren wurde und die Römer behaupten, die Sutrini hätten qua Sippenhaft Christus auf dem Gewissen, so gab man ihm nie ein Zuhause, sondern höchstens ein Eckchen auf einem Parkplatz. Fotos von Sutri und weitere Informationen zum Buch finden Sie unter www.michaelrips.com
Autorenporträt
Michael Rips, Anwalt und Nebraskaner in fünfter Generation, lebt heute im Chelsea Hotel in New York.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dieses Reisetagebuch fand Rezensent "Pa." Kurzweilig, und er ist den Schilderungen in dieser Chronik einer etruskischen Kleinstadt bereitwillig gefolgt. Er hat erfahren, dass Pontius Pilatus hier geboren wurde und sich Kaiser Friedrich Barbarossa einst mit dem Papst hier getroffen hat. Der Geschichte der Stadt versuche der amerikanische Autor anhand des Schicksals seiner Außenseiter auf die Spur zu kommen, doch zum Leidwesen des Rezensenten macht er nicht nur die in Sutri lebenden Sutrini zum Gegenstand seiner Beobachtungen, sondern auch sich selbst. Den von keiner Ironie gefilterten "dunklen Ton", der sich dadurch eingeschlichen hat, hat "Pa." als Missklang empfunden.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.08.2002

Sinnsuche im Hinterland

Ein amerikanischer Autor mit einer Schwäche für Hotels und Kaffeehäuser verbringt seine Zeit mit der Suche nach dem Sinn seines Lebens und findet selbigen vorübergehend in Italien, wo er sich zum Chronisten einer etruskischen Kleinstadt macht - das ist in Kürze der Inhalt dieses Reisetagebuchs. Daß es Michael Rips nach Sutri verschlagen hat, eine der ältesten und historisch bedeutendsten Kleinstädte Latiums, gleichwohl vom Fremdenverkehr bislang ignoriert, erweist sich als Gewinn. Ob die Sutrini Etrusker, Römer oder Falisker sind, woher das Amphitheater und das Mithreum stammen, wo Pontius Pilatus geboren wurde und was sich während des Treffens zwischen dem Papst und Friedrich Barbarossa ereignet hat, sind Fragen, denen Rips nachgeht. Der Geschichte der Stadt versucht er anhand des Schicksals ihrer Bewohner auf die Spur zu kommen. Seine Lieblingshelden sind Außenseiter und verschrobene Zeitgenossen: Aurellio Mezzadonna, der im bodenlangen seidenen Morgenmantel jede Nacht im Keller seines Palazzos auf hoher See rudert, oder die Frau mit den roten Haaren, die sich bei näherer Inaugenscheinnahme als Mann entpuppt, oder der Stiefelmacher Enrico, der für seine Kunden prachtvolle Reitstiefel nach Maß anfertigt, die jedoch nie passen, da ihr Schöpfer nahezu blind ist. Leider macht der Autor nicht nur die Sutrini zum Objekt seiner Beobachtungen, sondern auch sich selbst. Von keiner Ironie gefiltert, schleicht sich da ein dunkler Ton ein, der dem kurzweiligen Buch schlecht steht.

Pa.

"Ein Parkplatz für Pontius Pilatus. Mein Jahr in einem italienischen Städtchen" von Michael Rips. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002. 189 Seiten. Gebunden, 16,90 Euro. ISBN 3-462-03090-6.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Michael Rips ist ein zauberhafter Geschichtenerzähler. Seine klare Sprache und sein Blick für Merkwürdigkeiten lassen einen hoffen, dass er bald ein anderes italienisches Städtchen findet." (USA Today)

"Ein vollkommener Lesegenuss für die eigene Flucht nach Italien." (The Daily Telegraph)