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1936/1937 unternahm der dreißigjährige Samuel Beckett eine Reise durch Deutschland: vornehmlich, um Kunst zu betrachten, aber auch, um seine Deutschkenntnisse zu verbessern. Seine erste und längste Station war Hamburg. Die "German Diaries", die er während dieser Reise schrieb, wurden erst nach seinem Tod 1989 gefunden.

Produktbeschreibung
1936/1937 unternahm der dreißigjährige Samuel Beckett eine Reise durch Deutschland: vornehmlich, um Kunst zu betrachten, aber auch, um seine Deutschkenntnisse zu verbessern. Seine erste und längste Station war Hamburg. Die "German Diaries", die er während dieser Reise schrieb, wurden erst nach seinem Tod 1989 gefunden.
Autorenporträt
Samuel Beckett, geb. am 13. April 1906 in Foxrock, Dublin, wuchs in einem bürgerlich protestantischen Elternhaus auf. Zwischen 1923 und 1927 studierte er Romanistik am Trinity College in Dublin. Nach Abschluss seines Studiums ging er nach Paris und lernte dort James Joyce kennen. Erste Gedichte und Essays entstanden. Er kehrte 1930 kurzzeitig nach Dublin zurück, um am Trinity College zu unterrichten. In den folgenden Jahren wechselte er immer ohne Geld und unter Depressionen leidend zwischen Dublin, London und Paris. Beckett reiste durch Europa, er besuchte Deutschland mehrere Male, bevor er sich 1937 auf Dauer in Paris niederließ. In diesem Jahr lernte er seine spätere Frau, die Pianistin Suzanne Dechevaux-Dumesnil kennen. Beide schlossen sich der Résistance an und konnten sich nur durch Flucht in unbesetztes Gebiet vor der Gestapo retten. Im Roussillon kamen sie bei Bauern unter. Nach Kriegsende begann Beckett auf französich zu schreiben, er wendete sich dem Theater zu. Die Urau

fführung von "En attendant Godot" fand am 3. Januar 1953 unter der Regie von Roger Blin im Theâtre de Babylone statt, Beckett wurde über Nacht berühmt, zum ersten Mal hatte er auch finanziell Erfolg. 1969 erhielt Beckett den Literaturnobelpreis. Er starb am 22. Dezember 1989 in Paris.

Roswitha Quadflieg, geboren 1949 in Zürich. 1969 -74 Kunststudium in Hamburg. 1973 - 2003 drucke sie in ihrer Verlagswerkstatt Raamin-Presse Texte der Weltliteratur mit eigenen Bildern. Ankäufe und Ausstellungen weltweit. Seit 1985 und jetzt ausschließlich ist sie Schriftstellerin. Romane, Hörspiele Theaterstücke, Drehbücher.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Ein "schöner Kommentarband" sei dieses Buch zu Becketts Tagebüchern aus Hamburg im Jahr 1936, erklärt Ulrich Rüdenauer, auch wenn man sich zuweilen wünscht, "nicht nur kleine Happen daraus vorgesetzt zu bekommen". Quadflieg begibt sich auf Spurensuche vor Ort, sie folgt den Wegen des 30jährigen Dichters - etwa in die Kunsthalle, deren Werke moderner Kunst kurze Zeit später in die Archive verbannt werden - und sie versäumt auch nicht, Künstler und Galeristen kurz zu porträtieren, auf die der 30jährige Dichter traf. Entstanden ist mehr als ein "Anmerkungsapparat" zu den Tagebuchnotizen, so der Rezensent: Quadflieg illustriert sie, schreibt sie "in mehreren Richtungen fort" und zeichnet, dank beigefügten Bildern, nicht zuletzt auch ein Bild der norddeutsche Metropole in den Dreißger Jahren.

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