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Den tödlichen Fängen eines Pariser Killers um Haaresbreite entkommen, steht die unbestechliche Kay Scarpetta auf einmal selbst unter Mordverdacht.
Schnee und Kälte versprechen weiße Weihnachten in Richmond. Doch Kay Scarpetta hat andere Sorgen. Erst vor wenigen Stunden dem Serienmörder Jean Baptiste Chandonne entkommen, sieht sich die engagierte Gerichtsmedizinerin von Virginia auf einmal selbst unter Mordverdacht. In der Allianz ihrer Gegner spielt, neben den altvertrauten Neidern, pikanterweise eine kürzliche Bekanntschaft aus Paris eine Rolle: Interpol-Agent Jay Telly. Kein zweites Mal…mehr

Produktbeschreibung
Den tödlichen Fängen eines Pariser Killers um Haaresbreite entkommen, steht die unbestechliche Kay Scarpetta auf einmal selbst unter Mordverdacht.


Schnee und Kälte versprechen weiße Weihnachten in Richmond. Doch Kay Scarpetta hat andere Sorgen. Erst vor wenigen Stunden dem Serienmörder Jean Baptiste Chandonne entkommen, sieht sich die engagierte Gerichtsmedizinerin von Virginia auf einmal selbst unter Mordverdacht. In der Allianz ihrer Gegner spielt, neben den altvertrauten Neidern, pikanterweise eine kürzliche Bekanntschaft aus Paris eine Rolle: Interpol-Agent Jay Telly. Kein zweites Mal wird Scarpetta dem Charme des aalglatten Power-Players erliegen. Eine Unbekannte in der Gleichung ist die New Yorker Spitzen-Ermittlerin Jaime Berger. Auf wessen Seite die Karrieristin steht, wird sich herausstellen. Zwei weitere Tote und eine plötzlich aufgetauchte Akte aus dem persönlichen Besitz ihres ermordeten Lebensgefährten Benton Wesley sorgen dafür, dass Kays Weihnachten zum düstersten ihres Lebens wird. Allmählich beginnt sie zu begreifen, dass ihr jüngster Fall nur die Spitze eines Eisbergs war.
Autorenporträt
Patricia Cornwell, geboren 1956 in Miami, arbeitete als Gerichtsreporterin und Computerspezialistin in der forensischen Medizin, bevor sie mit ihren Thrillern um Kay Scarpetta internationale Erfolge feierte und mit hohen literarischen Auszeichnungen bedacht wurde. Die Autorin lebt derzeit in New York und Florida.
Rezensionen
Elf Bände in knapp zehn Jahren und alle gelungen
Wer hätte das gedacht (vielleicht am wenigsten die Autorin selbst), dass dem ersten Band der Scarpetta-Reihe in weniger als zehn Jahren ebensoviele ausgesprochen erfolgreiche Romane mit derselben Protagonistin folgen würden?
Fünf der wichtigsten Krimi-Preis erhielt die Ex-Gerichtsreporterin und –medizinerin in einem einzigen Jahr für ihren Erstling – die Anzahl ihrer Fans überall auf der Welt ist riesig und nach wie vor noch im Steigen begriffen.
Doch für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand tatsächlich Kay Scarpetta noch nicht kennen sollte, zunächst der Hinweis: Der vorliegende Roman eignet sich nicht unbedingt als Einstieg in die Serie. Zu viele Details und Personen werden als bekannt vorausgesetzt, zu viele Sachverhalte nur angerissen, um dann in einer völlig überraschenden Wendung ins Gegenteil der bisherigen Annahmen verkehrt zu werden.
Scarpetta als Opfer internationaler Intrige
Auch wer nur die ersten Bände der Serie verfolgt hat, wird mit der einen oder anderen Überraschung zu kämpfen haben: Denn dort, wo ursprünglich ein „Fall“ im Mittelpunkt stand und das Privatleben der Pathologin ein zwar wichtiges, aber nicht unbedingt zentrales Element darstellte, konzentriert sich die Handlung nun fast ausschließlich auf die Person Kay, die, als wären die erst kurz zuvor erlittenen Schicksalsschläge noch nicht genug, zum Opfer einer internationalen Intrige wird.
Das Ende lässt hoffen: Fortsetzung folgt ...
Das weiss zunächst allerdings nur der Leser, während die mutige und clevere, wenn auch zuweilen bis ins Mark (und auch an weit oberflächlicheren Stellen ihres Körpers) getroffene Protagonistin den größten Teil der fast fünfhundert Seiten des Romans damit beschäftigt ist, diese Tatsache auch der sie umgebenden Buch-Öffentlichkeit schlüssig zu beweisen.
Natürlich gelingt es ihr. Und natürlich ist damit noch lange nicht alles zu Ende – im Gegenteil! Denn so, wie es aussieht, werden die Fans sich noch auf viele weitere spannende Scarpetta-Romane freuen dürfen.
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)
"Scarpetta-Süchtige können sich auf neue Abenteuer gefasst machen ... "
(Times Literary Supplement)
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Kolja Mensing macht einen neuen Trend aus in der Krimiliteratur: "medical thriller". Hauptrolle spielt hier in der Regel ein Gerichtsmediziner. Begründet habe dieses Genre Patricia Cornwell mit ihrer Chefpathologin Kay Scarpetta, die in "Das letzte Revier" jetzt schon ihrem elften Fall nachgeht. Mensing sieht eine enge Verwandtschaft mit den Sherlock Holmes-Romanen. Auch dort komme es eher auf Deduktion als auf Intuition an. Vor allem ist der medical thriller jedoch eine Abkehr von den Psychothrillern der achtziger und neunziger Jahre, die gern ins Herz der Bestie, am liebsten eines Serienkillers schauten. Cornwell und ihre Kolleginnen wie Iris Johansen, Kathy Reich und Krystyna Kuhn interessieren sich dagegen mehr für die Opfer: "Wenn der Pathologe nicht vor Gericht auftritt, dann ist in gewissem Sinn auch die Leiche nicht anwesend, und die Geschworenen sind nicht gezwungen, sich das Opfer einer Gewalttat und seine Qualen vorzustellen", zitiert Mensing die Pathologin Kay Scarpetta. Unseren Rezensenten überzeugt das nicht. Er wittert hier "die Ambivalenz einer zutiefst wissenschaftsgläubigen und säkularisierten Gesellschaft wider, die den Tod zwar entzaubert hat, ihn aber trotzdem fürchtet".

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