Public Private Partnership ist ein intelligentes Modell, dass das Zusammenwirken von öffentlichen Verwaltungen auf Bundes-, Länderund Kommunalebene mit der Privatwirtschaft auf eine neue Grundlage stellt. Für öffentliche Verwaltungen bietet das Zusammenwirken mit privaten Dienstleistern die Chance, das Dienstleistungsangebot in Bezug auf Innovationshöhe, Qualitätssicherung, Produktivität und Preiswürdigkeit bestmöglich zu gestalten. Kaum ein Bereich der öffentlichen Verwaltung bleibt ausgespart. Insbesondere für die Kommunalverwaltung schafft Public Private Partnership völlig neue Perspektiven - von deutlichen Einsparungen in den angespannten Haushalten bis hin zu der Möglichkeit, ein Mehr an Aufgaben lösen zu können. Das Praxislexikon erläutert kompetent, schnell und verständlich die zentralen Begriffe, Regelungen und Definitionen. Von A wie Abschreibung bis Y wie Yield bleibt keine Frage unbeantwortet.
Basiswissen zum Thema "Public Private Partnership"
Schon die chronisch gewordenen Haushaltsmiseren bringen immer mehr Kommunalverwaltungen - und nicht nur sie - dazu, sich auf "Public Private Partnerships" (PPP) einzulassen. Gemeint ist die Verlagerung von öffentlichen Aufgaben an Privatunternehmen in partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Richtig eingerichtet, kann eine solche Partnerschaft Kostenersparnisse und Effizienzsteigerung mit sich bringen - ganz gleich, ob es um Straßenbau oder Krankenhäuser geht.
Zur richtigen Einrichtung bedarf es allerdings des nötigen Fachwissens in juristischer, finanztechnischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Das Basiswissen liefert Brigitte Bremer in ihrem Praxislexikon. Als erfahrene Beraterin sowohl von Unternehmen als auch Kommunen kennt Bremer die Probleme von beiden Seiten. In ihrem Lexikon findet sich das Notwendige kompakt und übersichtlich dargestellt. Einer kurzen Einleitung folgen die Sachbegriffe. Da auch in diesem Gebiet die Anglizismen in Verbindung mit Abkürzungssucht überhand zu nehmen drohen, ist es für den angehenden Experten schon nützlich zu wissen, daß BOO soviel wie "build, own, operate" bedeutet, also "bauen, besitzen, betreiben". Dementsprechend hat auch BOOT nichts mit Stiefeln zu tun, sondern "build, own, operate, transfer" bedeutet. Dann geht es auch schon um substantiellere Fragen. Hinter dem bürokratischen Unwort "Haushaltsausgabereste" verbirgt sich beispielsweise ein potentielles Spannungsfeld zwischen Staat und Wirtschaft, nämlich die durch das Haushaltsjahr definierte Befristung öffentlicher Ausgaben, die aber - weil unternehmerischem Denken fremd - in Ausnahmefällen gelockert werden kann. Ob es um Prüfkriterien, Ausschreibungsmodi oder Verfahrensregeln geht, die Stichworte werden konzise und verständlich beschrieben.
Ein Anhang mit Musterformularen und den neuen Gesetzen und Verordnungen, die noch zu Redaktionsschluß des Lexikons eingingen, runden den Band ab. Er ist ein unerläßliches Werkzeug für den Praktiker in Sachen "Public Private Partnership".
DETMAR DOERING.
Liberales Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung, Potsdam Brigitte Bremer: Public Private Partnership. Ein Praxislexikon. Carl Heymanns Verlag, Köln 2005, 146 Seiten, 17,80 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Als "unerlässliches Werkzeug für den Praktiker in Sachen "Public-Private-Partnership" lobt Rezensent Detmar Doering dieses Lexikon. Die Autorin Brigitte Bremer, die der Rezensent als "erfahrene Beraterin von Unternehmen und Kommunen" vorstellt, liefere darin das nötige juristische, finanztechnische und wirtschaftliche Basiswissen. Seine große Brauchbarkeit verdankt das Nachschlagwerk aus der Sicht des Rezensenten seinen "konzise und verständlich" beschreibenden Stichworten sowie einem Anhang mit Musterformularen und neuen Gesetzen und Verordnungen, die noch bis kurz vor Redaktionsschluss eingegangen seien.
© Perlentaucher Medien GmbH
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