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Peking, Ende der achtziger Jahre: Drei ungleiche Freunde wachsen im gleichen Häuserblock auf. Ruyu, ein streng katholisch erzogenes Waisenmädchen aus der Provinz, und die wohlhabenden, aber vernachlässigten Boyang und Moran. Doch als eine weitere Freundin, Shaoai, vergiftet wird und ins Koma fällt, geht ihre Freundschaft auseinander. Shaoai hatte mit dem Tiananmen-Aufstand sympathisiert, der Vorfall wird nicht geklärt. Boyang macht danach im modernen China als Geschäftsmann Karriere und bleibt doch ähnlich heimatlos wie Ruyu und Moran nach ihrer Emigration in die USA. Als nach zwanzig Jahren…mehr

Produktbeschreibung
Peking, Ende der achtziger Jahre: Drei ungleiche Freunde wachsen im gleichen Häuserblock auf. Ruyu, ein streng katholisch erzogenes Waisenmädchen aus der Provinz, und die wohlhabenden, aber vernachlässigten Boyang und Moran. Doch als eine weitere Freundin, Shaoai, vergiftet wird und ins Koma fällt, geht ihre Freundschaft auseinander. Shaoai hatte mit dem Tiananmen-Aufstand sympathisiert, der Vorfall wird nicht geklärt. Boyang macht danach im modernen China als Geschäftsmann Karriere und bleibt doch ähnlich heimatlos wie Ruyu und Moran nach ihrer Emigration in die USA. Als nach zwanzig Jahren die Nachricht vom Tod Shaoais kommt, holt sie alle die verdrängte Vergangenheit wieder ein.
Autorenporträt
Yiyun Li, 1972 geboren, wuchs in Peking auf und lebt seit 1996 in den USA. Ihre Kurzgeschichten und Essays wurden u.a. im New Yorker und in der Paris Review veröffentlicht. Bei Hanser erschienen Die Sterblichen (Roman, 2009), der Erzählungsband Tausend Jahre frommes Beten (Erzählungen, 2011), für den sie u.a. den PEN/Hemingway Award und den Guardian First Book Award erhielt, Schöner als die Einsamkeit (Roman, 2015) und Lieber Freund, aus meinem Leben schreibe ich dir in deines (2018). Yiyun Li lehrt Kreatives Schreiben am Mills College, Kalifornien. 2014 erhielt sie den Benjamin H. Danks Award von der American Academy of Arts and Letters.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sie ist der Star der chinesischen Exilliteratur, annonciert Rezensent Andreas Breitenstein die 1972 in Peking geborene, seit 1996 in den USA lebende Autorin Yiyun Li. Ihre Bücher seien von "stupender Qualität", so auch der jetzt auf Deutsch vorliegende Roman "Schöner als die Einsamkeit". Yiyun Li schildert darin die chinesische Gesellschaft nach dem Massaker auf dem Tiananmen-Platz: Stinkreich werden die einen, die anderen, wie die Sympathisantin der Demokratiebewegung Shaoai werden für ihr Engagement bestraft. Sie nimmt Gift und liegt daraufhin 21 Jahre im Koma, erzählt Breitenstein. Andere emigrieren in die USA. Das ist oft traurig, aber zugleich mit großer Sympathie für die ihren Weg suchenden "gemarterten Kinder" Chinas, lobt Breitenstein, den dieser Roman offenbar tief beeindruckt hat.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Yiyun Li schreibt unaufgeregt und genau." Raimund Kirch, Nürnberger Zeitung, 05.02.16

"Gerade das Unaufgelöste, auch das nicht Psychologische, fasziniert an diesem Roman." Martin Ebel, SRF Literaturclub, 26.01.16

"Ein Roman, unter dessen eleganter Oberfläche es heftig brodelt. ... Ihre zwischen Intuition und Präzision, Ost und West mäandierende gedankliche Tiefe lässt schmerzlich erahnen, um welches intellektuelle Potenzial die Welt geprellt wird durch die herrschende Diktatur." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 05.01.16

"Ein erhellender China-Roman, der aber wohl auf absehbare Zeit nicht ins Chinesische übersetzt werden wird". Thorsten Keller, Frankfurter Rundschau, 14.12.15

"Wunderbar leicht und zugleich atemberaubend intensiv [...] ein außergewöhnlicher Roman." Moritz Holler, WDR 3, 30.11.15

"Yiyun Li zeichnet überzeugend und sehr eindrucksvoll ein wenig positives Bild des neuen chinesischen Menschen." Johannes Kaiser, Deutschlandradio Lesart, 25.11.15

"Yiyun Li ist ein äußerst begabte Schriftstellerin, die mit 'Schöner als die Einsamkeit' ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellt und sich in die oberste Riege zeitgenössischer amerikanischer Autoren einreiht. ... Ein tiefes und doch federleichtes, vielschichtiges Werk frei von Gemeinplätzen, in welchem sie nicht nur die städtische Mittelschicht der chinesischen Gesellschaft porträtiert, sondern auch Einblicke in die Mentalität der chinesischen Einwanderer in die USA gibt, zu denen sie selber gehört." Moritz Holler, SR 2 Bücherlese, 30.09.15…mehr