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Lars Gustafsson und seine Frau Agneta Blomqvist haben ein persönliches und zugleich nützliches Reisebuch über Schweden geschrieben. Vom äußersten Süden bis hinauf nach Norrland führt ihre Reise, von den schonischen Bauern bis zu den Lappen. Der Schwerpunkt aber liegt dort, wo sie zu Hause sind: an einem Fjord in Bohuslän, in Västmanland, am Mälarsee und in Stockholm. So vielseitig wie ihre Interessen, so abwechslungsreich sind ihre Ausflüge - in die schwedische Geschichte und in eine berühmte Bäckerei, in die Wälder und Moore, zum Beeren und Pilze sammeln, zu Elchen und Wölfen, zu Strindberg…mehr

Produktbeschreibung
Lars Gustafsson und seine Frau Agneta Blomqvist haben ein persönliches und zugleich nützliches Reisebuch über Schweden geschrieben. Vom äußersten Süden bis hinauf nach Norrland führt ihre Reise, von den schonischen Bauern bis zu den Lappen. Der Schwerpunkt aber liegt dort, wo sie zu Hause sind: an einem Fjord in Bohuslän, in Västmanland, am Mälarsee und in Stockholm. So vielseitig wie ihre Interessen, so abwechslungsreich sind ihre Ausflüge - in die schwedische Geschichte und in eine berühmte Bäckerei, in die Wälder und Moore, zum Beeren und Pilze sammeln, zu Elchen und Wölfen, zu Strindberg und an das Grab von Tucholsky. Kenntnisreich, liebevoll und poetisch - ein MUST HAVE für alle Schweden-Fans.
Autorenporträt
Lars Gustafsson (1936-2016) war einer der bedeutendsten Autoren Schwedens. Der Romancier, Lyriker und Philosoph lebte und lehrte lange Zeit im Ausland, u.a. an der University of Texas in Austin. Hinzu kamen mehrere Forschungsaufenthalte in Berlin, Bielefeld und Tübingen. Sein Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, 2009 erhielt er die Goethe-Medaille, 2015 wurde ihm der Thomas-Mann-Preis verliehen. Bei Hanser erschienen zuletzt Der Dekan (Roman, 2004), Risse in der Mauer (Fünf Romane, 2006), Die Sonntage des amerikanischen Mädchens (Eine Verserzählung, 2008), Frau Sorgedahls schöne weiße Arme (Roman, 2009), Alles, was man braucht. Ein Handbuch für das Leben (mit Agneta Blomqvist, 2010), Das Lächeln der Mittsommernacht. Bilder aus Schweden (mit Agneta Blomqvist, 2013), Der Mann auf dem blauen Fahrrad (Roman, 2013), der Gedichtband Das Feuer und die Töchter (2014), Doktor Wassers Rezept (Roman, 2016) und Etüden für eine alte Schreibmaschine (Gedichte

, 2019).

Agneta Blomqvist, geb. Ylander, wurde 1942 geboren. Sie war Lehrerin für Religion und Literatur und ist Mitverfasserin eines Literaturlexikons.

Verena Reichel, 1945 geboren, wurde für ihre Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis. Sie übersetzte u.a. Ingmar Bergman, Katarina Frostensen, Lars Gustafsson, Henning Mankell, Anna-Karin Palm, Hjalmar Söderberg und Märta Tikkanen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.06.2013

Elche auf Moosteppich
Lars Gustafsson und Agneta Blomqvist locken in ihr Land

Auf dem Steg sitzen, der durchs Schilf geht, auf den See schauen, der das helle Licht zurückwirft, ruhig werden wie der leise zitternde Schachtelhalm - einen Sehnsuchtsort hat jeder, für manchen liegt er in Schweden. Will man über einen solchen Ort viel erfahren, die aktuellen Wirtschaftsdaten kennen, das Land verstehen? Ja und nein. Der traumverlorene Besucher greift am besten zu einem kleinen Büchlein, in dem zwei Schweden aus ihrem Leben und von ihrem Land erzählen: der große Lyriker Lars Gustafsson und seine lebenskluge Frau Agneta Blomqvist.

Die beiden zeichnen dreißig "Bilder aus Schweden": Bilder von nördlichen und südlichen Landschaften, der Gegend um den Mälarsee, das große "Wasserlabyrinth" und Herz des Landes, mit seinen Schlössern, die heute Volkshochschulen beherbergen, seinen Weiden und Wasserstraßen. "Die schwedische Kultur", das stellen sie klar, ist "eine Wasserkultur" mit Reflexen von Wind und Wellen. In Stockholm steigt das ortskundige Paar - wie einst Fontane in London - in eine berühmte Buslinie, um die vorbeiziehende Stadt zu schildern: Die Kitakinder, der Stadsgården, eine gewaltige Finnlandfähre verdeckt Ansichten wie aus Strindbergs neunzehntem Jahrhundert.

Ins Hier und Jetzt (mit Tipps für köstliches Gebäck) schieben sich Erinnerungen, ganz persönliche Kindheitsszenen, die Geschichte des Landes und die Stimmen seiner Poeten. Und doch bleibt die Natur so etwas wie die Protagonistin: Ihre von Fernstraßen zerschnittenen Wälder, die Feuchtgebiete mit den feinen Unterschieden in Geruch und Vegetation, dem tückischen Teppich der Moore, über den einzig die Elche federnd schreiten. ",Die Natur ist gut' steht auf den modernen schwedischen Butterpäckchen der Marke Bregott." Der Autor wäre kein Philosoph, wenn er nicht kommentierte: "Es fällt mir schwer, mir einen gröberen Zynismus vorzustellen."

Vor zwei Jahren erschien bereits "Alles, was man braucht" von Gustafsson und Blomqvist, ein Lexikon, das ihre Welt von A bis Z in eine ironische Ordnung brachte. Die persönliche Perspektive auf ganz unterschiedliche Phänomene, das ist auch der Reiz der Reisebilder aus dem eigenen Land. Im Mittelpunkt steht die Frage, was ein gutes Leben eigentlich ausmacht, und sie sind passend für alle, die wissen oder ahnen, dass eine Reise in dieses Land unbedingt dazugehört.

SANDRA KERSCHBAUMER

Lars Gustafsson, Agneta Blomqvist: "Das Lächeln der Mittsommernacht".

Aus dem Schwedischen von Verena Reichel. Hanser Verlag, München 2013. 160 S., geb., 14,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ganz verzaubert geht Uwe Stolzmann aus der Lektüre dieses Buches von Lars Gustafsson und Agneta Blomqvist hervor. Die beiden Autoren haben ihn Geschichte, Literatur, Stockholm, Wälder mit Elchen und Kräuter schauen lassen, mal wehmütig melancholisch und durchaus mit Plattitüden garniert, mal entschieden kulturkritisch (gegen den Kahlschlag). Die 30 Reisebilder aus Schweden aber bleiben dem Rezensenten als leuchtende Landschaften im Gedächtnis, wie von alten Meistern entworfen, unwirklich und irgendwie menschenleer.

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