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Witzig, anrührend, vielschichtig: Ein burlesker Familienroman von einem der bekanntesten finnlandschwedischen Autoren. 1952 ist ein denkwürdiges Jahr in der finnischen Geschichte: In Helsinki findet die Olympiade statt, Coca-Cola wird auf den Markt gebracht, und die finnische Schönheitskönigin Armi Kuusela wird Miss Universum. Der junge Werner Skrake, gerade von einem Studienaufenthalt in den USA zurückgekehrt, erhält den ehrenvollen Auftrag, am Tag der Markteinführung einen der Coca-Cola-Wagen zu fahren, bringt sich und seine Nachfahren jedoch für immer in Verruf, als er von der Straße…mehr

Produktbeschreibung
Witzig, anrührend, vielschichtig: Ein burlesker Familienroman von einem der bekanntesten finnlandschwedischen Autoren.
1952 ist ein denkwürdiges Jahr in der finnischen Geschichte: In Helsinki findet die Olympiade statt, Coca-Cola wird auf den Markt gebracht, und die finnische Schönheitskönigin Armi Kuusela wird Miss Universum. Der junge Werner Skrake, gerade von einem Studienaufenthalt in den USA zurückgekehrt, erhält den ehrenvollen Auftrag, am Tag der Markteinführung einen der Coca-Cola-Wagen zu fahren, bringt sich und seine Nachfahren jedoch für immer in Verruf, als er von der Straße abkommt und seine gesamte kostbare Last zu Bruch geht, was in allen großen Zeitungen bildlich festgehalten wird. Werners Sohn Wiktor Juri Ansgar - benannt nach dem Kosmonauten Gagarin und Ich-Erzähler dieses Romans - muss sich noch Jahrzehnte später spitze Bemerkungen über den Vorfall anhören. Er selbst fasst das Leben seines Vaters gerne mit dem Begriff "metjty" zusammen, was im Finnlandschwedischen bedeutet, "in allem, was man sich vornimmt, zu scheitern, eine Fähigkeit, die nicht mehr und nicht weniger als ein Schicksal ist".
Kjell Westö hat ein berührendes Buch über Väter und Söhne geschrieben, einen wunderbaren Generationen übergreifenden Familienroman, in dem sich die bewegte Geschichte Finnlands spiegelt und in dem im Burlesken stets ein wehmütiger Unterton mitschwingt.
Autorenporträt
Kjell Westö ist einer der bekanntesten finnlandschwedischen Autoren der jüngeren Generation, geboren 1961 in Helsinki, wo er heute noch lebt. Seit seinem literarischen Debüt 1986 hat er drei Gedichtsammlungen, mehrere Bände mit Erzählungen und vier Romane veröffentlicht. Kjell Westö wurde mit zahrleichen Literaturpreisen ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sehr zufrieden mit dem finnlandschwedischen Autor Kjell Westö zeigt sich Anna Katharina Dömling. Der Familienroman "Vom Risiko, ein Skrake zu sein" lässt sich auch lesen als eine "Geschichte Finnlands im 20. Jahrhundert", meint die Rezensentin. Die bestimmenden Themen des Werks sind die "Relativität der Geschichte" und die "Manipulation der Erinnerung", so Dömling, aber auch das alte Vater-Sohn-Motiv kommt zwischen Lachsforellenfischfängen und melancholischen Aufenthalten im "Cafe an der Ausfallstraße" zu seinem Recht, denn immerhin ist der Vater Wiktors, des Helden, dadurch berühmt geworden, dass er es geschafft hat, Coca Cola in den 50ern in Finnland nicht auf dem Markt zu etablieren. "Nachdenklich" wird das alles berichtet, schreibt die Rezensentin, und "mit leisem Humor".

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