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  • Broschiertes Buch

Mit 'Zu Fuß durch Hamburg' ist man auf 20 Stadtteilrundgängen in der City unterwegs, schlendert auf der Entdeckungstour an Elbe und Hafenkante entlang, wird durch St. Pauli, das immer mehr Besucher anzieht, geführt und erlebt Stadtteile wie Eppendorf und Harvestehude am Alsterufer, Altona und Ottensen, das "buntscheckige Allerlei" St. Georgs und die " unruhigen" Quartiere "Karo" und Schanze". Man erfährt vom einstigen "Klein-Jerusalem" im Grindelviertel, dem "amerikanisch" gewachsenen Stadtteil Barmbek und vielem mehr.

Produktbeschreibung
Mit 'Zu Fuß durch Hamburg' ist man auf 20 Stadtteilrundgängen in der City unterwegs, schlendert auf der Entdeckungstour an Elbe und Hafenkante entlang, wird durch St. Pauli, das immer mehr Besucher anzieht, geführt und erlebt Stadtteile wie Eppendorf und Harvestehude am Alsterufer, Altona und Ottensen, das "buntscheckige Allerlei" St. Georgs und die " unruhigen" Quartiere "Karo" und Schanze". Man erfährt vom einstigen "Klein-Jerusalem" im Grindelviertel, dem "amerikanisch" gewachsenen Stadtteil Barmbek und vielem mehr.
Autorenporträt
Werner Skrentny, geb. 1949, arbeitet als Redakteur und seit 1977 als freier Autor. Er veröffentlichte zur Stadt- und Sozialgeschichte, arbeitete an Ausstellungen mit und ist Autor mehrerer Reiseführer und Bildbände. Er lebt in Hamburg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.05.2002

Deutschland

"Zu Fuß durch Hamburg" von Werner Skrentny. Verlag Die Hanse, Hamburg 2002. 327 Seiten, zahlreiche Schwarzweißfotos. Broschiert, 18,50 Euro. ISBN 3-434-52590-4

Es soll Menschen geben, die noch nie in Hamburg waren. Ob sie sich nach Lektüre dieses Stadtführers animiert fühlen, die Stadt zu besuchen, ist zweifelhaft. Es ist ein Buch ganz in Schwarzweiß, und das nicht nur, was die Fotos betrifft, auch inhaltlich läßt es jegliche Nuancierung vermissen. Der Autor, offenbar der Typ Sozialdemokrat vorschröderscher Prägung, wie er lange das öffentliche Leben der Hansestadt geprägt hat, macht keinen Hehl aus seiner klassenkämpferischen Gesinnung, indem er gar nicht erst versucht, den Eindruck von berichterstatterischer Objektivität zu machen. Der Leser lernt Hamburg vielmehr aus einem einzigen Blickwinkel kennen: von unten. Es ist das Hamburg der Arbeiter und ihren kleinen Leute, der ewig Zukurzgekommenen, die, hier geschildert als Opfer des Kapitals, also: der Reeder- und Kaufmannsschicht, das Mitgefühl des Autors finden. Ihrer Geschichte und kleinen Vergnügungen allein gilt sein Augenmerk, optisch unterstrichen durch Bilder, die bestenfalls anrührend wirken in ihrer ungeschminkten Tristesse: Da tanzt ein nicht mehr junges Paar auf regennassem Beton im menschenleeren Planten un Blomen, eine Rentnerin sitzt altersmüde vor ihrem schäbigen Haus in St. Pauli, übergewichtige Männer in Shorts und Sandalen machen es sich beim Hafengeburtstag am Elbstrand auf mitgebrachten Klappstühlen bequem. Das andere Hamburg, das der sechstausend Millionäre, der weitläufigen Parks und imposanten Herrenhäuser, wird weitgehend ausgespart. Dafür fehlt es nicht an politischer Demagogie. Die eng mit der Stadtgeschichte Hamburgs verbundene 125 Jahre alte Traditionswerft Blohm & Voss wird etwa kurzerhand auf die "Werft der schwimmenden Särge" reduziert, über eine der einflußreichsten Kaufmannsfamilien, die im Afrika-Handel tätigen Woermanns, wird lapidar vermerkt: "Prügel und Peitsche, Stundenlohn ein bis vier Pfennig." (Nag)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wenig Gefallen hat der Nag. zeichnende Rezensent am vorliegenden Hamburg-Führer gefunden. Das liegt vor allem daran, dass der Leser Hamburg hier nur aus "einem einzigen Blickwinkel" kennen lernen kann: nämlich von unten, wie uns Nag. eingeschnappt wissen lässt. Es sei das Hamburg der Arbeiter, der Zukurzgekommenen, der "Opfer des Kapitals". Auf Schwarzweißfotos sieht "Nag" "ein nicht mehr junges Paar auf regennassem Beton" tanzen, eine Rentnerin altersmüde vor ihrem schäbigen Haus sitzen oder übergewichtige Männer, die es sich auf Klappstühlen in Shorts und Sandalen auf Klappstühlen bequem machen. Heftigst vermisst unser Rezensent "das andere Hamburg": das der "sechstausend Millionäre, der weitläufigen Parks und imposanten Herrenhäuser". Den Autor versieht der Rezensent mit dem Etikett "Typ Sozialdemokrat vorschröderscher Prägung". Und dem Buch, beschwert er sich, fehlt es nicht an "politischer Demagogie". Dieser Rezension, mit Verlaub, auch nicht.

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