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Nach Pisa ist bekanntlich alles anders geworden, und alles muß anders werden- aber wie? Wie kann man ein System aktivieren, das zwar das Lernen der Schüler organisieren soll, selbst aber nicht bereit ist zu lernen? Terhart gibt eine Übersicht über die aktuelle Debatte um Qualität und Qualitätssicherung im Bildungswesen; er bietet Lösungvorschläge für die eigentliche, brisante Frage nach den Konsequenzen: Wie soll die zukünftige Struktur des Schulsystems aussehen, wie die Organisation der einzelnen Schulen, wie Didaktik und Methodik des Unterrichts? Er zeigt, was wir am dringlichsten brauchen:…mehr

Produktbeschreibung
Nach Pisa ist bekanntlich alles anders geworden, und alles muß anders werden- aber wie? Wie kann man ein System aktivieren, das zwar das Lernen der Schüler organisieren soll, selbst aber nicht bereit ist zu lernen? Terhart gibt eine Übersicht über die aktuelle Debatte um Qualität und Qualitätssicherung im Bildungswesen; er bietet Lösungvorschläge für die eigentliche, brisante Frage nach den Konsequenzen: Wie soll die zukünftige Struktur des Schulsystems aussehen, wie die Organisation der einzelnen Schulen, wie Didaktik und Methodik des Unterrichts? Er zeigt, was wir am dringlichsten brauchen: Die Verbesserung der Fortbildung und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer; und er führt vor, welche Möglichkeiten der Koordination von Bildungsforschung und Bildungsadministration, von Bildungspolitik und Bildungspraxis sich eröffnen, um den "Standort Deutschland" zu sichern.
Autorenporträt
Prof. Dr. Ewald Terhart vertritt das Fach Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt 'Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik' an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Rezensionen
Hoffnung in Sicht?
Wer schon immer ahnte oder wusste, dass mit unserem Bildungssystem etwas nicht stimmt, findet hier einen weiteren, wissenschaftlich begründeten Beleg. Er sollte zur Pflichtlektüre für Eltern, Lehrer und Wissenschaftler werden. Wer in der Politik Verantwortung trägt, kann beim Lesen auf eine Reihe kluger Gedanken und vernünftiger Vorschläge stoßen.
Schlechtes Zeugnis
Über 50 Prozent der Bevölkerung haben mit Bildung zu tun: als Lernende, als Lehrende, als Eltern. Das "Programm for International Student Assessment" (PISA), eine vergleichende Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD), hat Deutschland mit seiner jüngsten Studie über die Leistungsfähigkeit von Schülern kein gutes Zeugnis ausgestellt. Nun hagelt es überall Kritik, werden Forderungen erhoben, Konsequenzen gefordert. Lehrmethoden stehen auf dem Prüfstand, eine kontinuierliche Lehrerweiterbildung soll organisiert werden. Doch unser Bildungssystem beginnt nicht erst mit der Schule: schon in der frühkindlichen Erziehung gibt es eklatante Defizite. Was zu Hause versäumt wurde, kann die Schule allein nicht retten. So wird beispielsweise der Vorschlag gemacht, nicht das Kindergeld regelmäßig zu erhöhen, sondern mit dieser Summe die Infrastruktur von Krippen und Kindergärten zu verbessern.
Daten- und Tatendurst
Der Schulpädagogik-Professor Ewald Terhart legt in diesem Paperback eine Fülle wissenschaftlicher Forschungsergebnisse vor und will sich in die öffentliche Debatte über die Ursachen der Leistungs(un-)fähigkeit einmischen sowie Anstöße zu neuen Denkansätzen und Konzepten geben. Er will zugleich aber "allzu schnellen Deutungen und populistischen Rezepten" etwas entgegenstellen. Plakativ, aber logisch ist seine Forderung: Aus Datendurst muss Tatendurst werden.
(Roland Große Holtforth, literaturtest.de)
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

"Wirklich empfehlenswert" findet Katharina Rutschky das "kleine Buch" von Ewald Terhart über die Diskussion unseres Bildungswesens. Die PISA-Studie sei ja in erstaunlich vielen Diskussionen präsent, aber viel komme in diesen Debatten sogenannter Experten nicht heraus, ist der Rezensentin aufgefallen. Geradezu wohltuend sei daher Terharts Blick auf das deutsche Bildungssystem, den er mit "Luhmannscher Ironie" bereichert habe und dazu dem Leser "reiche Informationen" verständlich vermittelt mit auf den Weg gebe. Denn, referiert Rutschky, die Steuerungsmöglichkeiten dieses Systems seien allein schon systemimmanent betrachtet ausgesprochen begrenzt. Mal abgesehen von diesem Aspekt weist die Rezensentin aber darauf hin, dass Terhart wie sämtliche andere Autoren über die PISA-Studie die Jugend anscheinend völlig außen vor lässt. Allen würde es überaus gut bekommen, rät Rutschky, einen Blick in diverse Jugendstudien zu werfen, um auch einmal die "Befindlichkeiten" des als "Tabula Rasa" behandelten Nachwuchses zu erkunden.

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