Produktdetails
  • Eva Rationen
  • Verlag: Europäische Verlagsanstalt
  • Seitenzahl: 120
  • Deutsch
  • Abmessung: 210mm
  • Gewicht: 194g
  • ISBN-13: 9783434505273
  • ISBN-10: 343450527X
  • Artikelnr.: 10308230
Autorenporträt
Michael Ignatieff wurde 1947 in Toronto geboren und lebt heute in London. Nach seiner Forschungstätigkeit als Historiker am King's College, Cambridge, widmete er sich in den letzten Jahren mit großem Erfolg sowohl dem Roman als auch der politischen Reportage. Durch zahlreiche Arbeiten für die BBC und das kanadische Fernsehen sowie einer eigenen Talkshow ist er mittlerweile ein international gefragter Journalist und politischer Kommentator. 2003 erhielt er den Hannah-Arendt-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Rudolf Walther erblickt in Michael Ignatieffs Essay "Die Politik der Menschenrechte" einen "grundlegenden Beitrag für zeitgemäße politische Bildung". Ignatieff zufolge werden Menschenrechte zu Fetischen, wenn sie mit ungeklärten und unklärbaren anthroplogischen Hintergrundannahmen zu "Werten" stilisiert werden, die politisch, religiös und sozial spalten und damit das Gegenteil ihrer Intention bewirken, fasst Walther die Hauptthese des Buches zusammen. Wie Walther weiter ausführt, sind Menschenrechte für Ignatieff in erster Linie Rechte, die nicht auf einem philosophischen oder religiösen Weltbild basieren, sondern auf den historischen Erfahrungen insbesondere der beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts, die verdeutlichen, dass Menschen minimale, unverzichtbare Rechte brauchen. Walther hebt hervor, dass Menschenrechte dank dieser "schlanken historisch-pragmatischen Begründung", die Ignatieff gibt, in den unterschiedlichsten politischen und kulturellen Kontexten akzeptabel werden.

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