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Deutschland à la Karte Wieso die Frauen im Norden keinen Fisch mögen. Warum man Leverkusen an Weihnachten meiden sollte. Wie man Fahrraddieben entgehen kann. Wo die meisten Playmates wohnen. Wer keine GEZ-Gebühr zahlt. Wann es sich lohnt, in die Lausitz zu ziehen. Und 95 weitere überraschende Wahrheiten. Die preisgekrönten Deutschlandkarten aus dem ZEITmagazin plus zahlreiche exklusive Karten bieten unterhaltsame, spannende, lustige und immer wieder unerwartete Ansichten eines vermeintlich wohlbekannten Landes. So haben Sie Deutschland noch nie gesehen!

Produktbeschreibung
Deutschland à la Karte
Wieso die Frauen im Norden keinen Fisch mögen. Warum man Leverkusen an Weihnachten meiden sollte. Wie man Fahrraddieben entgehen kann. Wo die meisten Playmates wohnen. Wer keine GEZ-Gebühr zahlt. Wann es sich lohnt, in die Lausitz zu ziehen. Und 95 weitere überraschende Wahrheiten.
Die preisgekrönten Deutschlandkarten aus dem ZEITmagazin plus zahlreiche exklusive Karten bieten unterhaltsame, spannende, lustige und immer wieder unerwartete Ansichten eines vermeintlich wohlbekannten Landes.
So haben Sie Deutschland noch nie gesehen!
Autorenporträt
Matthias Stolz, 1973 in St. Ingbert geboren, arbeitet seit sieben Jahren als Redakteur beim ZEITmagazin. Er hat die Rubrik Deutschlandkarte erfunden, und ist auch im Jahr 2005 den Begriff der Generation Praktikum.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.11.2009

Wo Reiche wohnen
In Starnberg fahren die meisten Cabrios Deutschlands. Das hat man zwar schon vermutet, aber nun haben wir es schwarz auf weiß. Im Buch „Deutschlandkarte” können wir sehen, dass mehr als sieben Prozent aller zugelassenen Autos mit dem Kennzeichen „STA” oben ohne fahren, so viele gibt es sonst nur noch im hessischen Hochtaunuskreis. Demmin, Annaberg und Oberlausitz sind hingegen weiße Flecken (unter einem Prozent). „101 unbekannte Wahrheiten” lautet der Untertitel des Buchs. Die buntgefärbten Grafiken sind die gesammelten Recherche-Ergebnisse des Journalisten Matthias Stolz und seiner Kollegen. Seit Mai 2007 erschienen die Deutschlandkarten jede Woche im Magazin der Zeit. Jetzt gibt es die Ergebnisse aus 101 Wochen zusammengefasst.
Stolz geht es nicht um gängige Statistiken. Er trug eher ungewöhnliche, aber keinesfalls uninteressante Fakten zusammen. Die Statistiken sind unterhaltsam und aufschlussreich und sagen manchmal mehr über Deutschland aus als etwa eine politische Landkarte. Stolz will „das ganze Leben” abbilden.
So erfährt der Leser, dass die meisten Frauen, die sich für den Playboy fotografieren lassen, aus München kommen. „Vielleicht lebt man in München besonders freizügig, vielleicht liegt es schlicht daran, dass die Redaktion in der Stadt ist”, versucht sich Stolz an einer Erklärung. Ein anderes Thema: Namen von Frisiersalons. Früher hießen die schlicht nach ihrer Besitzerin„Gabi” oder dergleichen. Seit einigen Jahren setzen die Haarkünstler jedoch auf Originelleres. Und so ist auf der Deutschlandkarte zu sehen, dass die Wortspiele Haareszeiten, Haarmonie und Haargenau bundesweit beliebt sind. Eine andere Karte klärt darüber auf, nach welchen Begriffen die Deutschen am häufigsten im Internet suchen. „Arbeit” geben die meisten Rostocker in die Suchmaschine Google ein. Nach „Karriere, „Geld” und „Gier” wird besonders oft in Westdeutschland gesucht.
Was noch? Lebenserwartungen, Standorte von Brauereien, Gourmet-Restaurants, Abiturientinnen, die reichsten Deutschen. Besonders gern wohnen die Betuchten in Hamburg – die Deutschlandkarte reichte allerdings bei dieser Frage nicht aus, sie musste verständlicherweise um die Schweiz erweitert werden. Weitere Karten gibt es zu Nobelpreisträgern, Gourmet-Restaurants, Verkehrsunfällen, Vornamen, Opernbesuchern, Geistesschulen und zu vielem mehr.
Die Rubrik wird im Zeit-Magazin fortgesetzt. Wem das nicht reicht, der kann sich seine eigene Deutschlandkarte gestalten; eine Blanko-Grafik befindet sich am Ende des Buches. Doch Vorsicht: Auf einer weißen Karte sollten schon einmal 50 Ost- und 50 Westdeutsche die Städte Hamburg, München, Berlin, Dresden und Frankfurt am Main eintragen. Es zeigte sich: Der Osten ist vielen Westdeutschen immer noch eine terra incognita. Und ein Teilnehmer dachte, Berlin liege an der niederländischen Grenze. OLIVER BILGER
MATTHIAS STOLZ: Deutschlandkarte. 101 unbekannte Wahrheiten. Knaur Verlag, München 2009. 208 S., 12,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Oliver Bilger haben die gesammelten Deutschlandkarten aus dem Zeit-Magazin wahrscheinlich  gefallen: "ungewöhnlich" und "keineswegs uninteressant" lautet sein verhaltenes Urteil zur Statistikensammlung, bei der ihn vor allem die Deutschlandgrafik zur Anzahl zugelassener Cabrios ins Auge gesprungen ist. Mitunter könne man auch mehr lernen als bei üblichen politischen Topologien, so Bilger. Stolz' eigener Anspruch sei, das ganze Leben abzubilden, zitiert Bilger noch.

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