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Der Fondsmarkt boomt. Doch die Gewinne kommen nicht den privaten Anlegern zugute: Fondsmanager und Banken sind die Winner. Mit immer neuen Angeboten ziehen sie ihren Kunden das Geld aus der Tasche. - Der erste Report über den raffiniertesten Angriff auf unser Geld seit der Erfindung des Sparbuchs. Fonds gelten als sicher, bequem und hoch profitabel. Acht Millionen Menschen haben insgesamt 1,7 Billionen Mark (870 Milliarden Euro) in Fonds investiert. Viele erhoffen sich von der Rendite ein sorgenfreies Alter. Doch der Markt ist überhitzt, die Fonds versprechen mehr, als sie halten können. Das…mehr

Produktbeschreibung
Der Fondsmarkt boomt. Doch die Gewinne kommen nicht den privaten Anlegern zugute: Fondsmanager und Banken sind die Winner. Mit immer neuen Angeboten ziehen sie ihren Kunden das Geld aus der Tasche. - Der erste Report über den raffiniertesten Angriff auf unser Geld seit der Erfindung des Sparbuchs. Fonds gelten als sicher, bequem und hoch profitabel. Acht Millionen Menschen haben insgesamt 1,7 Billionen Mark (870 Milliarden Euro) in Fonds investiert. Viele erhoffen sich von der Rendite ein sorgenfreies Alter. Doch der Markt ist überhitzt, die Fonds versprechen mehr, als sie halten können. Das Ergebnis: Hier wird richtig Geld verbrannt. Bruno Wagner sagt, was von der Fondslüge zu halten ist: Er deckt auf, was Fonds-Gurus verschweigen, welchen Trends zu trauen ist und welchen nicht, wer die Scharlatane der Branche sind und woran man sie erkennt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.01.2003

Schlechte Welt
Das Feindbild Fondsmanager

Bruno Wagner: Burn Rate. Wie Fondsmanager unser Geld verbrennen. Droemersche Verlagsanstalt, München 2002, 288 Seiten, 22,90 Euro.

Was ist die Welt doch für ein schlechter Ort: Politiker belügen uns, Ärzte ruinieren unsere Gesundheit, und die Investmentbranche hat sich verschworen, uns den letzten Euro aus der Tasche zu luchsen. Zumindest in der Welt der engagiert-aufklärerischen Bildungs- und Enthüllungsbelletristik sind die Rollen klar verteilt: dort das klare Feindbild, das sich bei näherem Hinsehen zumeist als amorpher, abstrakter Begriff entpuppt - die Globalisierung, die Finanzbranche, die Politik -, und hier der engagierte, aufklärende, sendungsbewußte Publizist, der dem armen, verblendeten Mitbürger die Augen öffnet ob der Schlechtigkeit dieser Welt. Bruno Wagner ist einer dieser professionellen Augenöffner, und er hat sich die Investmentbranche als Feindbild erkoren: Er macht dem Leser klar, daß in den Vorstandsetagen der Fondsgesellschaften Gauner sitzen, die uns um unser sauer Erspartes betrügen, er zeigt uns, daß im Fondsmanagement nur Versager sitzen, die ihren Job nicht im Griff haben, er belehrt uns, daß eigentlich fast alle Fondsprodukte keinen Sinn machen. Duktus und Aufbau des Buches entsprechen den gängigen Publikationen dieser Art: Ein zielführender Aufbau ist kaum zu erkennen. Da reitet einer mehr oder weniger erratisch durch die Themenlandschaft, fügt Geschichten und Geschichtchen aneinander und garniert das Ganze mit einer Prise Empörung, mehr abgeschmackt denn abgeschmeckt mit ein wenig Dramatik, geräuchert in Stammtischdunst, und zeigt sich vom Absolutheitsanspruch seiner Beweisführung überzeugt. Natürlich hat Wagner mit vielen Kritikpunkten recht: Nicht jeder Fonds ist billig und sinnvoll, nicht jeder Fondsmanager ist ein Genie. Sündenfälle hätte die Branche genug zu beichten. Doch als Leser wünscht man sich mehr: Diskurs statt Apodiktik, Analyse statt anekdotischer Evidenz, Abwägung statt Pauschalverurteilung.

HANNO BECK

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

In den Augen des Rezensenten Hanno Beck taugt dieses Buch rein gar nichts. Nicht, weil an manchen der Anklagen des Autors gegen Fondsmanager nichts dran wäre: sehr wohl gebe es, so Beck, berechtigten Grund zur Skepsis, sehr wohl müsse man auf üble Praktiken hinweisen. Wagner aber kenne nichts als die Aburteilung in Bausch und Bogen, methodisch wenig strukturiert, sich mal auf Anekdoten verlassend, mal auf "Stammtischdunst". Das ganze sei nicht hilfreich, dafür aber durcheinander und auch an "Empörung" lasse es, klagt Beck, der jedenfalls von sich und seinen Einsichten restlos überzeugte Autor nicht fehlen. Keine Lust hatte der Rezensent offensichtlich, sich auf einzelne Punkte näher einzulassen, die "Apodiktik" Wagners scheint ihm alle ernsthafte Auseinandersetzung überflüssig zu machen.

© Perlentaucher Medien GmbH