15,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Die Suche nach einer wirklich menschlichen Gesellschaft
Paris vor der Revolution: Regelmäßig treffen sich die führenden Denker Europas, Denis Diderot, David Hume, Laurence Sterne, Jean-Jacques Rousseau und viele andere, und streiten um ein neues Verständnis von Gott und der Welt. Sie werden misstrauisch beäugt und sind ständig in Gefahr, für ihre revolutionären Ideen verbannt oder noch schlimmer bestraft zu werden. Hier wird mit anschaulichen Porträts der Hauptakteure ein spannendes Kapitel europäischer Geschichte zum Leben erweckt.

Produktbeschreibung
Die Suche nach einer wirklich menschlichen Gesellschaft

Paris vor der Revolution: Regelmäßig treffen sich die führenden Denker Europas, Denis Diderot, David Hume, Laurence Sterne, Jean-Jacques Rousseau und viele andere, und streiten um ein neues Verständnis von Gott und der Welt. Sie werden misstrauisch beäugt und sind ständig in Gefahr, für ihre revolutionären Ideen verbannt oder noch schlimmer bestraft zu werden. Hier wird mit anschaulichen Porträts der Hauptakteure ein spannendes Kapitel europäischer Geschichte zum Leben erweckt.
Autorenporträt
Philipp Blom, geboren 1970 in Hamburg, studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford. Er lebt heute als Schriftsteller und Historiker in Wien und schreibt regelmäßig für europäische und amerikanische Zeitschriften und Zeitungen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.02.2013

Ein brillantes Plädoyer für die
„bösen Philosophen“ der Aufklärung
Die Periodisierung der französischen Geschichtsschreibung setzt den Epochenbruch der Revolution als Beginn der „histoire contemporaine“, der „Zeitgeschichte“. Was sich vor dieser Schwelle ereignete, wird bei der Schilderung des seitherigen Geschehens allenfalls in die Fußnoten verlagert. Dieses Schicksal ist auch der Pleiade von brillanten philosophischen Geistern bestimmt, auch wenn deren Denken und Werk der Epoche der Aufklärung nimmertrüben Glanz verschaffte. Einzig Rousseau, der dem Kreis von Freidenkern wie Diderot, d’Alembert oder David Hume zeitweilig angehörte, die sich allwöchentlich im Salon des Barons Holbach versammelten, Rousseau, der sich aus diesem Kreis aber bald im Zorn verabschiedete, ist dieser Nemesis entgangen. Das verdankte er vor allem Robespierre, allerdings um den Preis, dass dieser ihn fürchterlich missverstand, indem er ihn gleichsam zum Kirchenvater der Jakobiner machte, die bis heute die Sicht auf die Französische Revolution beherrschen.
  Um jenen anderen zu Unrecht vergessenen Köpfen, die etwa in ihrer Religionskritik viel radikaler dachten als Voltaire, dessen Werk gerne mit der Aufklärung gleichgesetzt wird, Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen, sind schon verschiedentlich Revisionsprozesse angestrengt worden. Keiner davon wurde aber mit solch stimmiger Eleganz und virtuosem Brio geführt wie der, den Philipp Blom mit seinem Buch „Böse Philosophen“ vorgelegt hat. Bloms brillantem Plädoyer gelingt es, die verblüffende Gegenwärtigkeit von Denken und Meinen dieser selbstverständlich nur der vorherrschenden Anschauung ihrer Zeit nach „bösen Philosophen“ anschaulich zu machen. Die Dramaturgie der Schilderung, die Biografie und Philosophie der Habitués von Holbachs Salon miteinander verwebt und in der immer wieder eine Anekdote als silberner Faden aufblitzt, ist so artistisch angelegt, dass der Leser von der trügerischen Illusion angewandelt wird, der Verfasser sei als Kiebitz bei diesen Zusammenkünften zugegen gewesen. Ein Meisterwerk.
JOHANNES WILLMS
Philipp Blom: Böse Philosophen.
Ein Salon in Paris und das vergessene Erbe der Aufklärung. dtv, München 2013.
400 Seiten, 12,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
»Philipp Blom rehabilitiert die "bösen Philosophen" der Aufklärung. ... Ein ebenso gelehrtes wie amüsantes Buch. ... Die philosophischen Fragen, um die damals gerungen wurde, breitet Blom mit leichter Hand vor uns aus. Reichlich eingestreute Anekdoten sorgen dafür, dass wir auch in den theorielastigen Passagen nicht die Geduld verlieren.« Jörg von Uthmann, Die Welt 12.03.2011

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.03.2011

Der lange Schatten der bösen Philosophen

Materialismus oder Metaphysik? Warum der Streit zwischen Diderot und Rousseau bis heute nicht entschieden ist

Von Philipp Blom

Die Geschichte, um die es hier geht, lässt sich anhand der Grabstätten ihrer Protagonisten erzählen, zweier Männer, die einmal unzertrennliche Freunde waren. Denis Diderot (1713-1787) ist heute bekannt als Herausgeber der "Encyclopédie" und Autor einiger unterhaltsamer Romane. Sein Grab ist anonym, seine Knochen verstreut irgendwo im Ossuarium der Église Saint-Roch, unweit des Louvre. Kaum zwei Kilometer weit weg, im Panthéon, liegen die Gebeine von Jean-Jacques Rousseau (1712-1778), aufgebahrt in einem Katafalk, neben denen von Voltaire. Rousseau gilt noch heute als genialer Philosoph, Touristen lassen sich vor seinem Grab fotografieren.

Kein Zweifel, welcher der beiden Denker den Wettstreit um die postume Reputation gewonnen hat. Wir alle und unsere Gesellschaften sind philosophische Kinder von Rousseau, ob wir es wissen oder nicht - dafür sorgte schon der Erzrevolutionär Maximilien Robespierre, als er den Genfer zum Propheten und Lehrmeister der neuen Republik und ihres Kultes des Höchsten Wesens ausrief. Diderots Denken hingegen wurde systematisch marginalisiert, bis seine Reputation als Philosoph erstickt war. Der Streit, der die beiden entzweite, aber hat in unserer gesellschaftlichen Gegenwart eine ganz neue Aktualität bekommen.

Um 1750 waren Diderot und Rousseau die engsten Freunde gewesen. Nur ein Jahr Altersunterschied trennte sie, beide waren sie Söhne strenger, konservativer Väter, die Handwerksmeister waren (in Rousseaus Fall ein Uhrmacher, Vater Diderot war Messerschmied), beide in stolzen Provinzstädten aufgewachsen (Genf und Langres in der Champagne), beide waren mit fünfzehn Jahren von zu Hause weggegangen, beide waren nach Paris gekommen, um dort berühmt zu werden. Sie waren unzertrennlich. Als Diderot für eine frühes philosophisches Buch in der Festung von Vincennes eingesperrt war, legte Rousseau täglich zwei Stunden zu Fuß zurück, um ihn zu besuchen.

Es gab noch eine wichtige Gemeinsamkeit zwischen ihnen: Beide rangen mit religiösen Fragen und der persönlichen Stellung zum Glauben. Der calvinistisch erzogene Rousseau war schon mit sechzehn Jahren zum Katholizismus konvertiert, der fünfzehnjährige Diderot hatte in Paris die angesehensten Schulen besucht, um später Jesuit werden zu können. In beiden Fällen war die weitere Entwicklung voller intellektueller Konflikte. Zu stark war die Anziehungskraft von Freidenkern und philosophischen Häretikern wie Spinoza und Pierre Bayle, zu stark die empirische Macht der Wissenschaft, zu reaktionär die doktrinäre Antwort der Kirche.

Der Streit zwischen den beiden Freunden wurde oberflächlich von Rousseaus paranoiden Ideen dominiert, die gegen 1757 begannen seinen Geist zu beherrschen. Überall sah er Feinde und Intrigen, jede freundschaftliche Geste wurde von ihm in ihr Gegenteil verkehrt. Als eine Freundin, Louise d'Épinay, ihm freies Logis in einem Haus anbot, das sie eigens für ihn bauen ließ, fühlte er sich eingesperrt und beklagte sich bitterlich darüber; als Holbach ihm einen Kasten Wein schickte, wütete er, man würde seine Armut verhöhnen. Der eigentliche Konflikt zwischen Rousseau und Diderot aber wurde, zumindest in ihrer überlieferten Korrespondenz, nie offen angesprochen: Sie hatten sehr unterschiedliche und inkompatible Antworten auf ihre religiöse Suche gefunden und damit auch philosophisch andere Richtungen eingeschlagen. Das Denken des einen wurde zu Negation das des anderen.

Rousseau, der inzwischen wieder zum Protestantismus zurückkonvertiert war, begründete seinen Gottglauben aus seinem Bedürfnis heraus. "Nein, ich habe in diesem Leben zu viel gelitten, um nicht ein anderes zu erwarten", schrieb er 1756 an Voltaire, "ich fühle es, ich glaube es, ich will es, ich hoffe darauf, ich werde es bis zum letzten Atemzug verteidigen." Er fühlte es, glaubte es, wollte es. Die Religion als Wille und Vorstellung. Nicht umsonst wurde Rousseau zum Vater der Romantik. Auch Diderot kannte dieses Bedürfnis. Sein Denken aber hatte in einen radikalen Materialismus geführt, zu einer Welt ohne Gott und ohne metaphysischen Sinn, in der Furcht vor Schmerzen, erotisches Verlangen und Empathie die einzigen Motivationen menschlichen Handelns, Fühlens und Denkens waren, bedingt durch die zufällig kombinierten "Moleküle" des Körpers.

Die dominante, deistische Aufklärung von Leibniz, Montesquieu, Voltaire und Kant vermutete im "gestirnten Himmel"noch immer einen Schöpfer und sah die Vernunft auch deswegen als höchste menschliche Fähigkeit an, weil sie in direkter Tradition der Theologie eben dem Geist Gottes am nächsten ist und der impulsive Körper die Reinheit der Gedanken mit seinen unbeherrschbaren Gelüsten nur trüben kann. Rousseau hingegen traute auch der Vernunft nicht und machte sich zum Propheten des edlen, keuschen Gefühls, das nicht von niederer Sinnlichkeit überschattet war.

Diderot und sein Freund Holbach argumentierten für ein völlig anderes Menschenbild, das sich erst später, mit Darwin, durchgesetzt hat. Für sie gab es kein keusches Gefühl, die Keuschheit, schrieb Diderot, sei überhaupt "die unsinnigste aller Tugenden". Auch in der sublimsten Idee steckt Eros, auch im heiligsten Gefühl "ein Stück Geschlecht". Holbach und Diderot beschrieben einen entchristlichten Körper, der erotisch, aber nicht sündig ist, nicht mehr geläutert und verleugnet werden muss, dessen Leiden zwar unausweichlich, aber nicht positiv, dessen Wollust (sexuell wie geistig) die höchste Erfüllung ist. Die Vernunft ist dabei nur Steuerung, wie Segel und Ruder ein Schiff auf einen Kurs bringen, aber weder den Wind noch die Strömung des Meeres beherrschen können.

Diderot litt unter seiner eigenen materialistischen Position, wenn er sie auch als unwiderlegbar ansah. Auch er empfand er eine starke Nostalgie nach den Sicherheiten seiner Kindheit, nach dem metaphysischen Sinn und der moralischen Gewissheit, die nur der religiöse Glaube gewähren kann. "Mein Herz will eine Sache, aber mein Verstand eine andere", stellte er im Alter resigniert fest. Hier lag der Unterschied zu Rousseau: Rousseau glaubte aus Angst vor dem Nichts; Diderot spürte ein ähnliches Bedürfnis, aber anstatt aus ihm heraus einen Gott und eine Religion zu postulieren, erkannte er die Sinnsuche als psychologische Konstante, die nicht über sich selbst hinauswies. Er akzeptierte, dass es Teil des Menschseins ist, nicht allen Bedürfnissen und Sehnsüchten nachgeben zu können. Im Persönlichen wie im Philosophischen schaffte er es, sein Verlangen nicht mit dessen Objekt zu verwechseln.

Die Freundschaft zwischen Diderot und Rousseau zerbrach 1757 an einer Serie von Kleinlichkeiten. Diderot hoffte ein Leben lang auf eine Versöhnung, Rousseau aber weigerte sich entrüstet und verurteilte Menschen wie seine ehemaligen Freunde als "Perverse" in seinem Gesellschaftsvertrag gar zum Tode.

Wenn aber die Umstände des Streites nur noch Historiker interessieren, so sind die Fragen, an denen die Freundschaft scheiterte, heute aktueller denn je: Wie kann ein Individuum in unserer Post-alles-Welt mit dem Bedürfnis nach Sinn umgehen? Ist unser Verlangen nach Werten und nach einer Wahrheit mehr als eine psychologische Konstante, eine evolutionäre Adaption? Brauchen wir Gott? Welche Haltung zu Religion braucht eine integrative, offene Gesellschaft? Was hat Diderot uns anzubieten? Und was Rousseau?

Das 19. Jahrhundert hatte diese Fragen eindeutig beantwortet, indem es den von Selbsthass zerfressenen Rousseau zum Jahrhundertgenie und Menschenfreund stilisierte und Diderot zum Herausgeber eines Nachschlagewerkes degradierte. Rousseau hatte der bourgeoisen Gesellschaft ein unschätzbares Geschenk gemacht: Er hatte die christlichen Reflexe aus ihrem religiösen Kontext befreit und einer weiteren Debatte zugänglich gemacht. Mit Rousseau zu denken heißt, dass auch Menschen, die christlichen Dogmen kritisch gegenüberstehen, sich und ihren Körper hassen können (er selbst suchte nach Frauen, die ihn züchtigten), die Lust als Ursprung allen Übels ansehen (Rousseaus Entwicklungspsychologie verortet den Anfang von Selbstsucht und unmoralischem Handeln in der Pubertät), Männer auf Frauen herabsehen (deren Erfüllung liegt in Kindern und Treue zu einem Mann) und generell diese Welt mit Ekel und Misstrauen betrachten können. In seiner Gesellschaftsphilosophie predigte Rousseau Freiheit und Gleichheit, entwarf aber einen Staat, in dem ein weiser Herrscher sein Volk im Namen des allgemeinen Willens mit Gewalt glücklich macht, inklusive Staatsreligion, Zensur und Exil oder Todesstrafe für Andersdenkende. Kein Wunder, dass Diktatoren von Robespierre bis Pol Pot Rousseau bewunderten.

In einer scheinbar säkularen Gesellschaft die glaubt, die historische Verfasstheit des religiösen Denkens hinter sich gelassen zu haben, ist Rousseaus theologisches Denken im säkularem Gewand noch heute überall anzutreffen. Wir sehen die Zukunft alternativ als Apokalypse (vom Klimawandel bis zum Atomkrieg) oder, heute weniger modern, als ideales Ende der Geschichte. Dass die Welt so weitergeht wie bisher, chaotisch, tragisch und unvorhersehbar, passt nicht in das theologisch vorgeprägte Zukunftsbild von Himmel und Hölle.

In Hollywood-Filmen gilt es zwar als obszön, einen menschlichen Körper nackt zu zeigen, nicht aber einen Menschen grausam und mit pornographischer Detailverliebtheit zu foltern. Die Kreaturen in Zeichentrickfilmen haben grundsätzlich keine Genitalien. Ist das nicht christlicher Körperhass? Wir haben die Märtyrer der Kirche durch Models ersetzt, wir fasten nicht mehr, sondern machen Diät, wir haben keine Erbsünde mehr, sondern machen uns permanent schuldig, wir haben keine unerlöste Seele, sondern eine leidende Psyche, wir stehen Stammzellenforschung und Klonen ambivalent gegenüber, weil sie unverrückbare Grenzen zu verletzen scheinen (wir dürfen nicht "Gott spielen"), wir unterscheiden zwischen "natürlichem" und "unnatürlichem" Verhalten, als wäre nicht alles Teil der Natur; wir schreiben dem Leiden noch immer einen positiven Wert zu und konstruieren unsere Identitäten als Opfer von diesem und jenem - in alledem stecken die Mythen und theologischen Reflexe unserer Vorfahren, Ideen, die wir bewusst nicht vertreten würden.

Ein intellektuell bewusstes Leben ohne offenbarte Wahrheit und ethische Letztbegründung ist schwierig und kann unsere Sehnsucht nach Sinn nicht befriedigen - aber nicht jede Sehnsucht kann befriedigt werden. Schließlich ist es nicht nur die Aufgabe der Philosophie, die richtigen Fragen stellen zu lernen, sondern die Resultate einer Argumentation zu akzeptieren, auch wenn sie uns nicht angenehm sind. Ein Denken, das nicht mehr implizit theologisch ist, kann ein Schlüssel sein bei dem Bemühen, eine Gesellschaft zu schaffen, deren Regeln und philosophische Prämissen nicht gegen den großartigen Primaten Mensch denken, sondern mit ihm und für ihn. Der Streit zwischen Diderot und Rousseau ist noch immer in vollem Gange. Er ist heute aktueller denn je.

Philipp Bloms Buch "Böse Philosophen: Ein Salon in Paris und das vergessene Erbe der Aufklärung" ist gerade im Hanser-Verlag (400 Seiten, 24,90 Euro) erschienen.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Was hätten sie sich gefreut, Denis Diderot und sein Freund Paul Thiry d'Holbach, über dieses Buch, das die beiden radikalen Aufklärer des vorrevolutionären Frankreich dem Vergessen zu entreißen sucht, wie Rezensent Manfred Geier schreibt. Auch Geier freut sich. Über eine nicht nur gelehrte Darstellung, sondern einen Ansatz, der den beiden entspricht, wie er findet, eine Geschichte der Ideen, ihres Salons, ihrer Freund- und Feindschaften, ihrer Affären, intellektuell, sexuell. Dabei geht es dem Autor Philipp Blom laut Geier auch darum, die anhaltende Aktualität der damaligen Kämpfe um den über sich selbst aufgeklärten, von Gott- und Jenseitsglauben befreiten Menschen zu erweisen. Die so entstandene, im Original im vergangenen Jahr erschienene philosophiegeschichtliche Erzählung über den Pariser Salon Holbach liest Geier nicht zuletzt als Korrektiv eines intellektuellen Panoramas, in dem Voltaire und Rousseau als Alleinherrscher erscheinen.

© Perlentaucher Medien GmbH