Marktplatzangebote
5 Angebote ab € 2,46 €
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Endlich selbstbestimmt leben
Viele Menschen fragen sich: "Warum bin ich so, wie ich bin? Und wäre ich anders, wenn meine Kindheit glücklicher verlaufen wäre?" Jeder Mensch wird von seiner Kindheit geprägt - doch sie ist nicht ausschlaggebend für unser späteres Glück oder Unglück. Die Psychologin Ursula Nuber zeigt: Es gibt keine schicksalhafte Entwicklung der eigenen Biografie, wir müssen also nicht zwangsläufig unser ganzes Leben mit den Auswirkungen unserer frühen Erfahrungen kämpfen. Sie plädiert dafür, sich nicht als hilfloses Opfer der Vergangenheit zu sehen, und zeigt, wie die…mehr

Produktbeschreibung
Endlich selbstbestimmt leben

Viele Menschen fragen sich: "Warum bin ich so, wie ich bin? Und wäre ich anders, wenn meine Kindheit glücklicher verlaufen wäre?" Jeder Mensch wird von seiner Kindheit geprägt - doch sie ist nicht ausschlaggebend für unser späteres Glück oder Unglück. Die Psychologin Ursula Nuber zeigt: Es gibt keine schicksalhafte Entwicklung der eigenen Biografie, wir müssen also nicht zwangsläufig unser ganzes Leben mit den Auswirkungen unserer frühen Erfahrungen kämpfen. Sie plädiert dafür, sich nicht als hilfloses Opfer der Vergangenheit zu sehen, und zeigt, wie die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit uns neue Kraft und Stärke geben kann.
Autorenporträt
Nuber, Ursula
Ursula Nuber ist Diplompsychologin und Journalistin. Seit 1983 ist sie Redakteurin, seit 1996 stellvertretende Chefredakteurin bei 'Psychologie heute'. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher und Aufsätze zu psychologischen Themen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.2009

Einmal Opfer, immer Opfer? Ändern Sie Ihre Glaubenssätze!
Kindheitserfahrungen kann man nicht hinter sich lassen, aber man kann das Beste aus ihnen machen: Ursula Nubers Lob der Kompensation

Von welcher Dauer und Intensität Prägungen der Kindheit sein können, beschreibt Gottfried Benn 1913 in seinem Gedicht "Mutter": "Ich trage dich wie eine Wunde / auf meiner Stirn, die sich nicht schließt. / Sie schmerzt nicht immer. Und es fließt / das Herz sich nicht draus tot. / Nur manchmal bin ich blind und spüre / Blut im Munde." Das eher unbekannte Gedicht erschien kurz nach dem Krebstod der Mutter und im Anschluss an die "Morgue"-Gedichte aus dem Leichenschauhaus.

Die dort zur Schau getragene Distanz und Härte im Umgang mit Leid und Tod hatten den Grundstein für Benns Ruf als inhumanen Zyniker gelegt. Dass der junge Benn sich diese "Verhaltenslehren der Kälte" (Helmuth Lethen) buchstäblich zugelegt hat, um eine frühe Verwundung zu verdecken, ist eine biographische Lesart, die in der Literaturwissenschaft weitgehend verpönt, für die Psychologie jedoch von Interesse sein dürfte.

Dass frühe Erfahrungen ein Leben nicht determinieren müssen, sondern im Gegenteil der Stoff sind, zu dem man sich in ein mehr oder weniger freies Verhältnis setzen kann - diesem Thema widmet die Psychologin Ursula Nuber ihr Buch "Lass die Kindheit hinter dir". Zunächst gilt: Die Kinderjahre kann man nicht so einfach zurücklassen, wie man einen Mantel ablegt. Manche frühen Erfahrungen werden zu apriorischen Denk- und Gefühlsmustern, die ein Leben lang bestimmend für die Welt- und Selbsteinschätzung sein können. Dass "in der Kindheit der Grundstock für unsere Persönlichkeit gelegt" wird, ist die eingängige, aber eben erklärungsbedürftige Formel, auf die der Klappentext des Buches den Sachverhalt bringt. Die entsprechenden Muster setzen sich in Form von "Glaubenssätzen" im Unterbewusstsein ab und nehmen fälschlicherweise bestimmte Schwierigkeiten für das Ganze der Persönlichkeit: "Ich werde immer verlassen", "Ich kann niemandem vertrauen", "Ich schaffe das nicht", "Ich bin nichts wert", "Ich muss perfekt sein", "Ich gehöre nicht dazu" oder "Ich bin ein Hochstapler". Als Folge kann sich ein Habitus des Opfers herausbilden, der an seine Umwelt kommunikative Höchstansprüche stellt. "Bei der kleinsten Abwendung droht in ihren Augen Gefahr."

In der Reproduktion seiner kindlichen Opfermuster wird man zu einem Aufmerksamkeitsjäger, neigt zu klammerndem oder kontrollierendem Verhalten, kann es nicht ertragen, die Aufmerksamkeit eines wichtigen Menschen zu teilen. Es entsteht das quälende Gefühl, "sofort ins Nichts zu versinken, wenn andere, wichtige Personen ihre Augen abwenden". Selbst wenn solche Menschen überdurchschnittlich viel Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommen, ist es nie genug.

Damit der Grundstock nicht zum Schraubstock wird, legt Nubers Buch den Akzent auf die Fähigkeit, alte Bahnen zu verlassen. Grundsätzlich, so die Autorin, ist die Plastizität des Gehirns so weit gegeben, dass man sich auch von eingespielten Mustern lösen und sein Leben ändern kann. Die frühen Erfahrungen können so zu Herausforderungen werden, um kompensatorische Energien zu entfalten. Viele Künstler haben nicht trotz, sondern wegen ihrer frühen Verletzung kompensierend künstlerisch Bedeutendes geleistet; nur insoweit scheint es berechtigt, davon zu sprechen, sie hätten ihre Kindheitserfahrungen "hinter sich gelassen".

Nuber zeichnet den Menschen als Freiheitswesen, dem es freisteht, sich zu seinen Einschränkungen, wie gravierend sie auch sein mögen, in ein Verhältnis zu setzen. Die Einschränkungen sind, so gesehen, geradezu die Bedingung der Möglichkeit, sich selbst zu bestimmen. Nuber widerrät in ihrem mit viel Empirie gestützten Buch jedem biographischen Defätismus: "Wenn Sie sich als Opfer fühlen und an diesem Opferstatus nichts ändern, weil Sie glauben, keinerlei Einflussmöglichkeiten zu haben, werden Sie sich selbst gegenüber zum Täter."

FRIEDERIKE REENTS

Ursula Nuber: "Lass die Kindheit hinter dir". Das Leben endlich selbst gestalten. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2009. 240 S., geb., 19,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Auch wenn Rezensentin Friederike Reents kein Urteil über dieses Buch fällt, berichtet sie doch sehr interessiert von ihrer Lektüre und erhebt zumindest keine Einwände. Die Psychologin Ursula Nuber geht darin gegen die Vorstellung an, dass uns unsere frühkindlichen Erfahrungen unrettbar determinieren. Zwar würden sie tatsächlich zu gewissen Denk- und Gefühlsmustern führen, aber es stehe jedem Menschen frei, aus ihnen auch auszubrechen. Nuber würde es sogar jedem Menschen raten, denn das Verharren in den alten Muster führe oft zu einem Opferhabitus und in dessen Folge zu klammerndem Verhalten oder Kontrollmanien. Also bitte kein Defätismus! Positiv vermerkt Rezensentin Reents, dass das Buch "mit viel Empirie" gestützt werde.

© Perlentaucher Medien GmbH
Wie Unglück zu Glück wird "Die Autorin gibt zahlreiche Tipps, wie man Stempel, die man in der Kindheit aufgedrückt bekam, wieder löschen kann." (Oberösterreichische Nachrichten, 23.09.2009) Einmal Opfer, immer Opfer? Ändern Sie Ihre Glaubenssätze! "Nuber zeichnet den Menschen als Freiheitswesen, dem es freisteht, sich zu seinen Einschränkungen, wie gravierend sie auch sein mögen, in ein Verhältnis zu setzen." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.11.2009) Lass die Kindheit hinter dir "Die Regie selber übernehmen, sich nicht ewig als Opfer sehen: Anhand vieler Beispiele zeigt Nuber, wie das gehen kann." (Wir Eltern, 01.02.2010) Ängste abwerfen, Ungewohntes wagen "Das sehr verständlich geschriebene Buch ist mit vielen Beispielen angereichert, in denen sich die Leser wiederfinden können. Es macht Mut, sich der eigenen Vergangenheit zu stellen, um die Zukunft neu zu gestalten." (Stern - Gesund leben, 02.02.2010) Zauberwald "Klug und mit viel Empathie geschrieben." (Elle, 01.09.2010)
Lass die Kindheit hinter dir "Der interessante Inhalt wird in einem Wechselspiel aus Vortrag und Frage-Antwort-Sequenzen vorgetragen und fesselt so, dass man andere Tätigkeiten unterbricht, um sich voll auf das Hörbuch zu konzentrieren." (HörBücher, 01.12.2010) Lass die Kindheit hinter dir "Wertvolle und umsetzbare Tipps." (Bücher, 01.01.2011)