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- Wie ein deutsches Soldatenlied zum Welterfolg wurde- In Spanien auf den Sachbuch-Bestsellerlisten
1915 hatte Hans Leip die Verse verfasst. 1938 schrieb der Komponist Norbert Schultze eine Melodie dazu, wie übrigens auch zu 'Bomben auf Engeland' und 'Panzer rollen in Afrika vor'. Er war mit Lale Andersen bekannt. Es entstand eine Platte, die zum Misserfolg wurde. 1941 fiel sie in die Hände von Richard Kistenmacher, der in Belgrad einen Soldatensender betrieb, dessen Aufgabe es war, möglichst patriotische Grüße von Verwandten an Soldaten zu verlesen und dazwischen heitere Musik zu spielen.…mehr

Produktbeschreibung
- Wie ein deutsches Soldatenlied zum Welterfolg wurde- In Spanien auf den Sachbuch-Bestsellerlisten
1915 hatte Hans Leip die Verse verfasst. 1938 schrieb der Komponist Norbert Schultze eine Melodie dazu, wie übrigens auch zu 'Bomben auf Engeland' und 'Panzer rollen in Afrika vor'. Er war mit Lale Andersen bekannt. Es entstand eine Platte, die zum Misserfolg wurde. 1941 fiel sie in die Hände von Richard Kistenmacher, der in Belgrad einen Soldatensender betrieb, dessen Aufgabe es war, möglichst patriotische Grüße von Verwandten an Soldaten zu verlesen und dazwischen heitere Musik zu spielen. Er legte das Lied auf. Sein Vorgesetzter verbot es ihm. Der Sender wurde mit Protestbriefen überschüttet. Von da an kam das Lied jeden Tag um 21.55 Uhr, und die Soldaten versammelten sich vor dem Radio und dachten an zu Hause. Die britischen Soldaten, die den Sender hören konnten, taten es auch. Spätestens 1943, als Marlene Dietrich mit der englischen Version auf Tour ging, wurde das Lied »the biggest hit of World War II«. Und in Abwandlungen zum Kampflied gegen Hitler. Die Erfolgsgeschichte war nach dem Krieg nicht zu Ende.
Autorenporträt
Rose, Rosa Sala
Rosa Sala Rose, Jahrgang 1969, ist eine spanische Germanistin mit einer deutschen Mutter, zweisprachig aufgewachsen, lebt in Barcelona. Sie hat bereits einiges veröffentlicht und unter anderem mehrere Übersetzungen von Goethe-Werken ins Spanische besorgt. Im Wintersemester 07/08 hatte sie eine Gastprofessur an der Universität Münster.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Für wissbegierige Schlagerfreunde hat Rezensent Manfred Schwarz eine "verdammt gute Geschichte" entdeckt: In "Lili Marleen" erzählt die spanische Autorin Rosa Sala Rose die von "Mysterien und Mystifikationen überwucherte" Chronik des Weltkriegshits, der bewirkte, dass zumindest für die drei Minuten vor den Zehn-Uhr-Nachrichten das Schießen an den Fronten eingestellt wurde und die süße, melancholische von Lale Andersen gesungene Melodie deutsche sowie englische Truppen in ihren Bann zog. Kenntnisreich werden Entstehung, Verbreitung und Rezeption des Liedes, welches heute zum klassischen Repertoire von Schwulenbars gehört, ebenso beleuchtet wie das persönliche Schicksal der beteiligten Protagonisten. Dafür, dass sich der Leser selbst von der Magie des Liedes überzeugen könne, sorge die beiliegende CD, die neben zahlreichen anderen Versionen auch die Original-Version von 1939 enthalte, freut sich der Rezensent. Worin diese Magie letztendlich aber bestehe, konnte die Autorin wohl leider auch nicht beantworten.

© Perlentaucher Medien GmbH
Ein charmantes Buch über das Lied 'Lili Marleen'. Rosa Sale Rose sucht in ihm auch nach der wahren Lili.
Jacques Schuster Die Welt