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Ein Provinznest, ein Anhänger von Descartes, dem Verfechter des »Ich denke, also bin ich«, eine hilflose alte Mutter, eine ausweglose Situation und dann die unvermutete, nie in Betracht gezogene, andere Sicht der Dinge des Lebens.
Ein brandaktuelles und heikles Thema: Das Alter und seine Folgen. Der Ich-Erzähler lebt zurückgezogen und bescheiden - wie es sich für einen selbsternannten Philosophen gehört - in einem Provinznest, fernab von allem, vor allem von seiner Mutter. Die steht jedoch eines Tages unvermittelt vor seiner Tür. Sie ist sechsundachtzig und eine hilflose Greisin. Er nimmt…mehr

Produktbeschreibung
Ein Provinznest, ein Anhänger von Descartes, dem Verfechter des »Ich denke, also bin ich«, eine hilflose alte Mutter, eine ausweglose Situation und dann die unvermutete, nie in Betracht gezogene, andere Sicht der Dinge des Lebens.

Ein brandaktuelles und heikles Thema: Das Alter und seine Folgen. Der Ich-Erzähler lebt zurückgezogen und bescheiden - wie es sich für einen selbsternannten Philosophen gehört - in einem Provinznest, fernab von allem, vor allem von seiner Mutter. Die steht jedoch eines Tages unvermittelt vor seiner Tür. Sie ist sechsundachtzig und eine hilflose Greisin. Er nimmt sie auf, und es beginnt, was man häusliche Pflege nennt, was in Wahrheit aber oft ein Martyrium ist.

In einem zeitüberschreitenden Dialog mit seinem Lieblingsphilosophen Réné Descartes versucht der Ich-Erzähler sich zu wappnen. Der Meister lässt ihn jedoch im Stich. Als der verzweifelte Held auf die Anzeige einer Hellseherin, Mila, stößt, gerät alles in Schwingung. Mila führt ihn in eine ganz andere Sichtweise menschlicher Existenz ein, stellt quasi den Erfinder des Cogito ergo sum auf den Kopf -oder auf die Füße? Und plötzlich scheint es Wege aus dem unlösbaren Dilemma zu geben...
Autorenporträt
Salvayre, Lydie
Lydie Salvayre, 1948 in Südfrankreich geboren, ist Kinderpsychologin und lebt in Paris. Sie begann 1990 zu publizieren. 'Das Gewicht der Erinnerung' (1999) und 'Die Macht der Fliegen' (2001) erschienen beide bei Klett-Cotta.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Kurios, verschwurbelt, teilweise sogar lächerlich findet Rezensent Thomas Laux dieses Buch, in dem Lydie Salvayres ihren namenlosen Erzähler gegen Descartes antreten lässt, und zwar mit einem Furor, der Laux zwar an Celine erinnert, aber bis zum Ende des Buches nicht erklärbar wird. Was also hat der Philosoph getan? Nun gut, er hat Zweifel geschürt, doch dies kann Rezensent Laux beim besten Willen nicht verwerflich finden. Besonders seltsam erscheint ihm dann die Methode des Erzählers, mit Freud den armen toten Descartes zu analysieren und ihm eine Zwangsneurose zu attestieren. Auch die Funktion der Wahrsagerin Mila erscheint dem Rezensenten nicht weiterführend. Sie soll Descartes' gedanklichen Konstrukten offenbar die menschliche Seite entgegenstellen. Der Rezensent rätselt schließlich seinerseits, was für innere Konflikte die Autorin hier geritten haben.

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