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Die großen dunklen Augen, ein ausdrucksvoller Mund und die zerzausten Löckchen hinter den kleinen Ohren: das ist ein Gesicht des Empire, aber auch ein eigenwilliges. Man ahnt die Entschlossenheit hinter der Süße, die Zähigkeit hinter der Leichtigkeit. Ihr Blick ein neckisch-lustiges Glitzern, der Blick eines jungen Mädchens, melancholisch und scheu, und doch lässt er schon viel Lebenserfahrung ahnen. Und dann der Mund, dessen üppiger Bogen von reiner Erotik kündet. Das ist das Gesicht der Thomasine Gyllembourg - einer Frau, die am Ende des 18. Jahrhunderts fühlt, empfindet, sieht und versteht,…mehr

Produktbeschreibung
Die großen dunklen Augen, ein ausdrucksvoller Mund und die zerzausten Löckchen hinter den kleinen Ohren: das ist ein Gesicht des Empire, aber auch ein eigenwilliges. Man ahnt die Entschlossenheit hinter der Süße, die Zähigkeit hinter der Leichtigkeit. Ihr Blick ein neckisch-lustiges Glitzern, der Blick eines jungen Mädchens, melancholisch und scheu, und doch lässt er schon viel Lebenserfahrung ahnen. Und dann der Mund, dessen üppiger Bogen von reiner Erotik kündet. Das ist das Gesicht der Thomasine Gyllembourg - einer Frau, die am Ende des 18. Jahrhunderts fühlt, empfindet, sieht und versteht, als lebte sie heute. Die dänische Dichterin wächst auf in einer Zeit, die von bürgerlicher Enge, Unterdrückung der Leidenschaften und männlicher Dominanz gekennzeichnet ist. Das eher stille Mä dchen geht eine viel zu frühe Ehe mit dem Revolutionär Heiberg ein. Schwach und dennoch stark ist sie, als sie Heiberg das Bett verweigert, weil sie ihn nicht mehr liebt - denn inzwischen hat sie gelernt, was stürmische Verliebtheit und erotische Besessenheit bedeuten. Sie setzt die Auflösung ihrer Ehe durch und heiratet den schwedischen Baron Gyllembourg. Und es wird noch eine ganze Zeit dauern, bis sie auch als Schriftstellerin den Weg der Freiheit beschreitet .
Autorenporträt
Anne Marie Ejrnaes wurde 1946 geboren. Nach dem Studium der Literaturgeschichte begann sie zu schreiben. Mit ihrem ersten historischen Roman "Wie die Schwalbe am Himmel" schaffte sie ihren endgültigen Durchbruch in Dänemark.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Hanns Grössel ist äußerst angetan von dem Roman über die dänische Schriftstellerin Thomasine Gyllembourg. Weder vollständige Romanbiografie noch Bild der Zeit sei das Buch, sondern vielmehr die Wiedergabe des "Rhythmus eines stufenreichen langen Frauenlebens". Dabei gehe die Autorin sehr behutsam und konsequent vor. Sie zeichne sich durch den ökonomischen Einsatz der Mittel aus, bei dem mehr angedeutet als ausgewalzt werde, und verliere sich dabei nicht in kunstgeschichtlichen oder literaturhistorischen Fakten, lobt der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"So sollte Frauenliteratur sein: aufwühlend und gefühlvoll, duftend, geistreich und charmant." (Anne Chaplin Hansen in "Jyllands-Posten")