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Kennst du das Land ...? Ein literarischer Reiseführer und -begleiter, der Ihnen die Augen öffnen wird. Dieses Buch bietet eine ganz besondere Gelegenheit: Einmal mit den großen Schriftstellern gemeinsam verreisen und mit Ihnen ihre Wahrnehmung teilen. Mit Rilke durch Florenz wandern, mit Proust die Gassen und Plätze Venedigs entdecken oder mit Fontane das reizvolle Oberitalien genießen. Hier wird es möglich!

Produktbeschreibung
Kennst du das Land ...?
Ein literarischer Reiseführer und -begleiter, der Ihnen die Augen öffnen wird.
Dieses Buch bietet eine ganz besondere Gelegenheit: Einmal mit den großen Schriftstellern gemeinsam verreisen und mit Ihnen ihre Wahrnehmung teilen. Mit Rilke durch Florenz wandern, mit Proust die Gassen und Plätze Venedigs entdecken oder mit Fontane das reizvolle Oberitalien genießen. Hier wird es möglich!

Autorenporträt
Der Herausgeber Dr. Stefan Janson ist Literaturhistoriker und lehrt an der Universität Eichstätt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der "Pa" zeichnende Rezensent ist erleichtert und begeistert zugleich von Stefan Jasons literarischer Italien-Anthologie. Erleichtert deshalb, weil Jason die Chuzpe hatte, den dominanten Italienberichterstatter Johann Wolfgang von Goethe ganz außen vor zu lassen. "Ein mutiger Entschluss", lobt der Rezensent, der begeistert die Auswahl der Texte lobt, "die Maßstäbe für die Italien-Wahrnehmung setzten, aber wenig bekannt sind". Seien es Aufzeichnungen von Alfred Andersch in Tarros, Truman Capote in Taormina oder Oskar Loerke auf Capri - der Sammelband mache den literarischen Blick frei von den übermächtigen Goethe-Scheuklappen. Mit dieser "Fundgrube" lange vergessener oder wenig publizierter Italien-Prosa hat Janson für den Rezensenten den Inbegriff einer Anthologie erschaffen, denn ihm sei es gelungen, seltene und zugleich gute Texte zu versammeln.

© Perlentaucher Medien GmbH
"... höchst unterhaltsame Momentaufnahmen berühmter Orte und Landschaften in historischen Berichten - ideal zur Einstimmung auf einen Urlaub, aber auch ohne Reiseabsicht eine spannende Lektüre." 'Welt am Sonntag'

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.10.2002

Italienische Reisen ohne Goethe

Der Wert einer literarischen Anthologie mißt sich an der Qualität und Seltenheit der Texte, die sie versammelt. Eine Fundgrube lang verschütteter oder wenig publizierter Italien-Prosa legt der Literaturwissenschaftler Stefan Janson vor. Er durchforstete die Literatur nach Berichten, Marginalien, Aufzeichnungen, die Maßstäbe für die Italien-Wahrnehmung setzten, aber wenig bekannt sind. Goethes Blick auf Italien und sein konsequent durchgeführtes Bildungsprogramm haben die deutsche Sicht auf den Süden nachhaltig geprägt. Sie haben aber auch den unbefangenen Zugang zu Italien erschwert. Die anhaltende Beschäftigung mit der Italienischen Reise drängte andere Stimmen an den Rand, die nun zu Wort kommen. Nicht alle Beiträge sind freilich literarisch relevant, so ist Arthur Schnitzlers "Tod in Venedig", der Bericht vom Freitod seiner Tochter, besser in der Intimität eines Tagebuches aufgehoben, dem der Text im übrigen auch entstammt. Der Leser begleitet Alfred Andersch nach Tharros, flaniert mit Truman Capote durch Taormina oder mit Max Beerbohm durch Venedig, man weilt mit Oskar Loerke auf Capri und entdeckt unter der Führung von Romano Guardini die Landschaft um Assisi. Mit Alfred Kerr ist man bei Boccaccio im Landhaus Schifanoja zu Besuch, mit Maurice Barrès bei Leonardo da Vinci in Mailand, mit Nicolaus Sombart bei Benedetto Croce in Neapel. Gleich drei Autoren - Sigmund Freud, Thomas Mann und Henning Klüver - beschäftigen sich mit Michelangelo. Und Goethe? Er ist in diesem Italien-Lesebuch mit keiner Zeile vertreten. Ein mutiger Entschluß.

Pa.

"Italien Reise-Lesebuch", herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Stefan Janson. Deutscher Taschenbuch Verlag, München, Juni 2002. 283 Seiten. Broschur, 9,50 Euro. ISBN 3-423-20529-6.

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