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Vom Unvermögen, nein zu sagen
In Straßburg steht am Bahnhofsausgang plötzlich dieser Mensch neben dem Erzähler ("Suchen Sie auch ein Hotel?") und will ihm nicht mehr von der Seite weichen. Von Stund an wird der Basler Philosoph und Spinoza-Experte von diesem Schwadroneur und angeblichen Musiker so lange belagert, tyrannisiert, unter den Tisch getrunken und an die Wand geredet, bis es nur noch einen schrecklichen Ausweg gibt ...
Der Roman handelt von den verheerenden Konsequenzen, die sich ergeben können, wenn man einen Fremden nicht im entscheidenden Augenblick wieder loswird. Er erzählt
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Produktbeschreibung
Vom Unvermögen, nein zu sagen

In Straßburg steht am Bahnhofsausgang plötzlich dieser Mensch neben dem Erzähler ("Suchen Sie auch ein Hotel?") und will ihm nicht mehr von der Seite weichen. Von Stund an wird der Basler Philosoph und Spinoza-Experte von diesem Schwadroneur und angeblichen Musiker so lange belagert, tyrannisiert, unter den Tisch getrunken und an die Wand geredet, bis es nur noch einen schrecklichen Ausweg gibt ...

Der Roman handelt von den verheerenden Konsequenzen, die sich ergeben können, wenn man einen Fremden nicht im entscheidenden Augenblick wieder loswird. Er erzählt davon, wie sich der Alltag eines Menschen in kürzester Zeit fatal verändern kann. Ohne daß die Beteiligten spüren, auf welches Verhängnis sie sich zubewegen, nehmen die Dinge ihren Lauf.
Ein wunderbar abgründiger Roman, dessen Komik aus dem Schrecken stammt und dessen Musikalität die Ereignisse bis zuletzt in der Schwebe hält.
Autorenporträt
Ott, Karl-Heinz
Karl-Heinz Ott wurde 1957 in Ehingen bei Ulm geboren. Er studierte Philosophie, Germanistik und Musikwissenschaft und arbeitete anschließend als Dramaturg in Freiburg, Basel und Zürich. 1998 erschien sein Debütroman 'Ins Offene', für den er den Förderpreis des Hölderlin-Preises und den Thaddäus-Troll-Preis erhielt. Auch die nachfolgenden Romane 'Endlich Stille' und 'Ob wir wollen oder nicht' wurden mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises (1999), dem Alemannischen Literaturpreis (2005), dem Preis der LiteraTour Nord (2006), dem Johann-Peter-Hebel-Preis (2012) dem Wolfgang-Koeppen-Preis (2014). Karl-Heinz Ott lebt in Freiburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Einen echten Glücksfall sieht Wolfgang Schneider in dieser Hörbuch-Fassung von Karl-Heinz Otts Roman "Endlich Stille", gelesen von Bernd Geiling. Oft scheint ihm der Vortrag eines Buchs durch ausgebildete Schauspieler von einer "selbstzufriedenen Oberflächenvirtuosität", bei der er die Authentizität einer Autorenlesungen vermisst, während er bei Autorenlesungen auf der anderen Seite einen Mangel an Vortragskunst konstatieren muss. Ganz anders bei vorliegendem Hörbuch, das für ihn ideal die Vorzüge beider Lesarten kombiniert. Geilings Lesung des Romans über einen zurückhaltenden, aggressiv-gehemmten Philosophieprofessor, in dessen geregeltes Dasein ein lästiger Schwadroneur eindringt, der ihm nicht mehr von der Seite weichen will, hat er mit großem Vergnügen gelauscht. Er attestiert Geiling, das Buch so vorzutragen, als hätte er es selbst geschrieben.

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