Marktplatzangebote
10 Angebote ab € 1,99 €
  • Gebundenes Buch

Was der Glaube an Gott heute bedeutet
Kein Himmel, keine Hölle, kein Gott! Nicht nur John Lennon erträumte eine friedliche Welt ohne Religion. Immer mehr Menschen scheint die Abkehr vom Glauben das Heilmittel gegen Kriege, Unrecht und Gewalt, gegen Fanatismus, Unmündigkeit und kirchliche Bevormundung.
Der Katholik und Weltreisende Rolf Bauerdick folgt den Wegen und Irrwegen des Christentums der Gegenwart nicht als distanzierter Beobachter. Er zeigt, was es heißt, wenn der Mensch die spirituelle Dimension seines Daseins verliert. In einer Zeit, in der die alten Gottesbilder verschwinden
…mehr

Produktbeschreibung
Was der Glaube an Gott heute bedeutet

Kein Himmel, keine Hölle, kein Gott! Nicht nur John Lennon erträumte eine friedliche Welt ohne Religion. Immer mehr Menschen scheint die Abkehr vom Glauben das Heilmittel gegen Kriege, Unrecht und Gewalt, gegen Fanatismus, Unmündigkeit und kirchliche Bevormundung.

Der Katholik und Weltreisende Rolf Bauerdick folgt den Wegen und Irrwegen des Christentums der Gegenwart nicht als distanzierter Beobachter. Er zeigt, was es heißt, wenn der Mensch die spirituelle Dimension seines Daseins verliert. In einer Zeit, in der die alten Gottesbilder verschwinden und der Mensch selbst zum Maß aller Dinge wird, wirbt Bauerdick für einen selbstbewussten Glauben, der Tradition und Freiheit versöhnt. Dieser Glaube lebt vom steten Wachhalten des Fragens und verlässt sich nicht auf ewig gültige Antworten. Rolf Bauerdicks Buch ist eine äußere und innere Reise auf den Spuren einer der zentralen Fragen des Menschseins.

Autorenporträt
Bauerdick, Rolf
Rolf Bauerdick, Jahrgang 1957, lebt im Münsterland. Seine Text- und Bildreportagen erscheinen u.a. in Stern, Brigitte, Spiegel, GEO, Playboy und wurden vielfach preisgekrönt, u.a. mit dem Natali-Award (für Menschenrechtsjournalismus) der Europäischen Union und beim Hansel-Mieth-Preis. Sein Debütroman »Wie die Madonna auf den Mond kam« (2009) wurde in zwölf Sprachen übersetzt und 2012 mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet. 2013 erschien sein Sachbuch »Zigeuner. Begegnungen mit einem ungeliebten Volk«, 2014 sein Roman »Pakete an Frau Blech«, beide ebenfalls bei DVA.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.02.2017

Die Freiheit
zu glauben
Rolf Bauerdicks Abrechnung
mit der radikalen Religionskritik
Auf den ersten Blick erscheint Rolf Bauerdicks „Verteidigung des Glaubens“ wie ein Panoptikum aus journalistischer Reportage, theologischer Reflexion, Zivilisationskritik und biografischem Bekenntnis. Wie ein roter Faden jedoch zieht sich durch sein Buch seine Überzeugung, dass das Menschsein und die Menschlichkeit bedroht sind, wenn der Glaube an Gott verschwindet. Das Ende der Transzendenz und damit der Sehnsucht nach dem ganz anderen, führt nicht in die schöne menschliche Welt ohne Gott, Himmel und Hölle. Im Gegenteil. Bauerdick spürt, dass wir in einer Zeit leben, in der die Koordinaten der vertikalen und horizontalen Weltverortung zwischen Himmel und Erde aus der Balance geraten sind.
Rolf Bauerdick, Theologe und Journalist, Fotograf und Weltreisender, rechnet mit dem Materialismus und der radikalen Religionskritik ab, die den Glauben an Gott als Krankheit und die Abschaffung des Himmels als Befreiung proklamiert. Ebenso entlarvt er einen selbstgefälligen religiösen Fundamentalismus, der meint, Gott bereits gefunden zu haben. Kein Weg führt zurück in vergangene, angeblich glaubensfestere Zeiten. Anstatt eine geistliche Orientierungslosigkeit zu bejammern und den Autoritätsverlust der Kirchen zu beklagen, sieht Bauerdick in dem Verlust von tradierten Gewissheiten des Glaubens auch einen Gewinn. „Unsere Freiheit hat uns erlaubt, uns von Gott zu verabschieden. Aber nie waren wir freier, in der Erfahrung des Verlustes nach Gott zu fragen.“
Bauerdicks Buch ist gelehrsam und unterhaltsam zugleich, es meidet Klischees und ist gleichermaßen eingängig. Es bewegt sich in metaphysische Höhen, stochert in biblischen Untiefen, und scheut auch nicht den Gang durch Niederungen religiöser Sonderbarkeiten. Bauerdick erzählt spannend, vergnüglich und bisweilen selbstironisch von seiner eigenen Lebensgeschichte. Aufgewachsen in einem katholischen Dorf im Sauerland, politisierte er sich bei den Christen für den Sozialismus, wurde schließlich Reporter und besuchte etwa die Klapperschlangensekten in den USA, Exorzisten in Rumänien oder Priester auf Mexikos Müllhalden. Aus all den Facetten entstand das Buch eines Bewahrers des Reichtums der christlichen und biblischen Tradition. Seine Stärke ist, dass er keine Hemmungen hat, sogenannte Querdenker nochmals quer zu denken. Eine erfrischend undogmatische Verteidigung der Dogmatik und eines selbstbewussten Glaubens, ein spannendes und glaubwürdiges Plädoyer für einen neuzeitigen Typus des Pilgers, unterwegs, weltoffen und fragend als bekennender Christ.
SILKE NIEMEYER
Silke Niemeyer ist Pfarrerin in Lüdinghausen. Sie schreibt und spricht seit zehn Jahren kirchliche Beiträge im Rundfunk (WDR und Deutschlandfunk).
Rolf Bauerdick:
Wenn Gott verschwindet, verschwindet der Mensch. Eine Verteidigung
des Glaubens.
DVA München 2016,
336 Seiten, 19,99 Euro.
E-Book: 15,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
"Eine erfrischend undogmatische Verteidigung eines selbstbewussten Glaubens, ein spannendes und glaubwürdiges Plädoyer für einen neuzeitigen Typus des Pilgers, unterwegs, weltoffen und fragend als bekennender Christ." Süddeutsche Zeitung