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Der EuGH greift zunehmend nationales Recht der Mitgliedstaaten auf Gebieten an, auf denen diese ihre Souveränität noch nicht preiszugeben gedachten. Eine kritische Analyse dieser Entwicklung, die fachübergreifend und nahezu flächendeckend angelegt ist, wird mit diesem Buch erstmals vorgelegt. Zu diesem Zweck haben sich zehn Fachkollegen aus fünf rechtswissenschaftlichen Instituten zusammengeschlossen. Ihr Ergebnis schmälert die Verdienste nicht, die der EuGH sich um die Europäische Integration erworben hat, aber sie beharren darauf, dass es Sache der Mitgliedstaaten ist und bleiben muss, zu…mehr

Produktbeschreibung
Der EuGH greift zunehmend nationales Recht der Mitgliedstaaten auf Gebieten an, auf denen diese ihre Souveränität noch nicht preiszugeben gedachten. Eine kritische Analyse dieser Entwicklung, die fachübergreifend und nahezu flächendeckend angelegt ist, wird mit diesem Buch erstmals vorgelegt. Zu diesem Zweck haben sich zehn Fachkollegen aus fünf
rechtswissenschaftlichen Instituten zusammengeschlossen. Ihr Ergebnis schmälert die Verdienste nicht, die der EuGH sich um die Europäische Integration erworben hat,
aber sie beharren darauf, dass es Sache der Mitgliedstaaten ist und bleiben muss, zu entscheiden, welche Rechtsgebiete sie aus ihrer Regelungsautonomie entlassen, und dass der EuGH dem weder durch eigenmächtige Extension vorhandenen Gemeinschaftsrechts noch durch die Handhabung der Grundfreiheiten als Beschränkungsverbote noch durch den Ausbau geschriebener Diskriminierungsverbote zu allgemeinen Gleichheitsrechten oder die freie Entwicklung weiterer europäischer Grundrechte vorgreifen darf.
Autorenporträt
Günter H. Roth ist Leiter des Instituts für Unternehmens- und Steuerrecht an der Universität Innsbruck.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Vielleicht ist aus dem ausbleibenden Einspruch des Rezensenten auf die Schlüssigkeit und Überzeugungskraft der Studie zu schließen: Widersprüche gegen die Erkenntnisse der österreichischen Juristen um Günther H. Roth meldet der hier rezensierende Jurist Joachim Jahn jedenfalls nicht an - allenfalls klingt ein leises Erstaunen ob der Gestaltungskraft der Richter am Europäischen  Gerichtshof an. In der besprochenen Studie kommen die Autoren zu dem Schluss, der EuGH betreibe eine "schleichende, aber systematische Usurpation von Zuständigkeiten zugunsten der Gemeinschaftsebene" - etwa wenn Vorschriften aus Brüssel großzügig ausgelegt würden, so die Erkenntnisse der Verfasser.

© Perlentaucher Medien GmbH