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Bis zum tragischen Tod ihrer Eltern waren die Baudelaire-Kinder die glücklichsten Kinder der Welt: Violet, die einmal eine große Erfinderin werden will; Klaus, der schon die halbe (riesige) Bibliothek seines Vaters gelesen hat; und Sunny, die noch nicht sprechen, aber mit ihren ersten Zähnchen schon prima zubeißen kann. Jetzt sind sie unglückliche Waisen, deren beträchtliches Erbe vom redlichen, aber schrecklich naiven Mr. Poe verwaltet wird. Erst wenn Violet volljährig ist, soll es ihnen ausgehändigt werden; so lange sollen sie bei ihrem nächsten Verwandten, Graf Olaf, leben. Der aber ist ein…mehr

Produktbeschreibung
Bis zum tragischen Tod ihrer Eltern waren die Baudelaire-Kinder die glücklichsten Kinder der Welt: Violet, die einmal eine große Erfinderin werden will; Klaus, der schon die halbe (riesige) Bibliothek seines Vaters gelesen hat; und Sunny, die noch nicht sprechen, aber mit ihren ersten Zähnchen schon prima zubeißen kann. Jetzt sind sie unglückliche Waisen, deren beträchtliches Erbe vom redlichen, aber schrecklich naiven Mr. Poe verwaltet wird. Erst wenn Violet volljährig ist, soll es ihnen ausgehändigt werden; so lange sollen sie bei ihrem nächsten Verwandten, Graf Olaf, leben. Der aber ist ein Widerling an Leib und Seele, ein heruntergekommener Schauspieler, der besessen ist von dem Gedanken, das Baudelaire-Vermögen an sich zu bringen.Es dauert nicht lange, bis Violet, Sunny und Klaus den gefährlichen Graf Olaf durchschaut haben. Aber was soll ihnen helfen? Mr. Poe ist den Schauspielkünsten Olafs nicht gewachsen - die Kinder sind ganz auf sich allein gestellt. Dank Violets Erfindungsgabe, Klaus` Klugheit und nicht zuletzt dank Sunnys Zähnchen gelingt es ihnen trotzdem, Graf Olaf zu entkommen. Damit endet das erste Buch der komisch-schaurig-schönen Geschichte von Violet, Sunny und Klaus, aber bekanntlich gibt das Böse nicht auf. Schon im zweiten Buch, als die Baudelaire-Kinder bei ihrem entfernteren Onkel und berühmten Schlangenforscher Montgomery Montgomery Unterkunft finden, taucht bald ein neuer Assistent auf, der Graf Olaf verdächtig ähnlich sieht ...
Autorenporträt
Lemony Snicket ist das Pseudonym eines angesehenen amerikanischen Autors. Der ist in San Francisco geboren, wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet und lebt in New York. Zu gegebener Zeit wird er das Geheimnis seiner Autorenschaft lüften.
Rezensionen
Auch diesmal: Kein Spaziergang für die Waisen
Auch ohne den obligatorischen Brief des Autors auf der Rückseite der Klappe, der fürchterliche Entwicklungen der Geschichte in Aussicht stellt, wüßte der Leser schon nach den ersten paar Seiten, dass auch dieses Abenteuer kein Spaziergang für die drei Baudelaire-Kinder werden wird. Bereits der Weg über die "Schaurige Chaussee", die aus der Stadt hinausführt, und die Erwähnung des "Fauligen Flusses" machen deutlich, dass hier wieder größte Vorsicht geboten ist, selbst wenn die Sache sich anfangs ganz gut anläßt.
Denn - oh Wunder - die Person, bei der Violet, Sunny und Klaus diesmal untergebracht werden, ist ein freundlicher Mann, der sich über ihre Ankunft freut! Er beschenkt sie, weist jedem ein eigenes Zimmer zu (wo sie im letzten Band abwechselnd in einem einzigen Bett schlafen mußten) und beschäftigt sie mit Aufgaben, die ihren Neigungen entsprechen und sie entzücken (so darf etwa Sunny ein Seil in handliche kleine Teile zerbeißen).
Alpträume bei den Lesern werden vermieden
Allerdings versäumt der Autor zu keinem Zeitpunkt, darauf hinzuweisen, dass diese Hinwendung zum Guten nur eine Illusion ist, weil der Onkel ohnehin sterben und das Leben der Kinder wieder einen schrecklichen Verlauf nehmen wird. Doch dieser geschickte Kunstgriff der Zwiesprache mit dem Leser hat auch einen entscheidenden Vorteil: Snicket sorgt so dafür, dass - trotz aller Begeisterung für die Handlung und die Hauptpersonen - die Identifikation mit diesen nie eine vollständige sein kann. Denn es ist immer klar, dass es sich bei dem Ganzen um eine erfundene Geschichte handelt, wodurch nächtliche Alpträume bei den Baudelaire-Fans sicherlich minimiert werden können.
Die Komplizenschaft zwischen Autor und Leser sorgt aber auch dafür, dass dieser - ob seines "Wissensvorsprungs", dass sich gleich noch Fürchterliches ereignen wird - in atemloser Spannung durch die Seiten eilt.
Buch für freche, selbstbewußte Kinder und Erwachsene
Wo am Ende - nach dem betrüblichen Ableben des guten Onkel Montgomery Montgomery und dem Versuch von Graf Olaf, die Macht über die Waisen (und somit ihr Vermögen) zu erhalten - glücklicherweise die Errettung der drei Kinder steht, die sie wieder einmal selbst durch ihren Einfallsreichtum herbeigeführt haben.
Das Wechselbad der Gefühle, das dieser Roman den Lesern bietet, ist - das sollte man ganz deutlich sagen - sicherlich nichts für zartbesaitete Gemüter. Genau richtig allerdings ist das Buch für freche, selbstbewußte, ein wenig abenteuerlustige Kinder (und Erwachsene), die einer ordentlichen Portion Ironie nicht abgeneigt sind.
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)

"Ich finde Ihre Bücher toll! Ich mag sie, weil sie anders sind als andere Bücher ... Die fangen immer schlecht an und enden gut. Das ist sooo langweilig ..." (Jessica M. (11) in einer e-mail an den Autor)

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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Wilfried von Bredow fand den Plot dieses zweibändigen Romans ("Der schlimme Anfang" und Der Reptiliensaal") gar nicht so schlecht: drei Kinder werden früh zu Waisen und haben von ihren Eltern ein riesiges Vermögen geerbt. Der Onkel, der sie nun großziehen soll, ist aber ein Bösewicht, der die Kinder nach allen Regeln des Schauerromans nun um dies Vermögen bringen will. Und die Kinder müssen sich natürlich wehren. Aber dann verdirbt der Autor alles, hinter dessen geheimnisvollem Pseudonym unser Rezensent einen erfolgreichen Schriftsteller vermutet, der hier mal ein Kinderbuch schreiben wollte. Zuviel am Text sei "intellektuell überkandidelt, zu sehr schwarze Seifenoper" als das man von ihm wirklich gefesselt sein könnte.

© Perlentaucher Medien GmbH"
"Ich finde Ihre Bücher toll! Ich mag sie, weil sie anders sind als andere Bücher ... Die fangen immer schlecht an und enden gut. Das ist sooo langweilig ..." (Jessica M. (11) in einer e-mail an den Autor)