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Kriege, Krisen, Katastrophen - die Jahre zwischen 1914 und 1945 erscheinen manchen Zeitgenossen wie ein zweiter dreißigjähriger Krieg. Sie sind das "deutsche Kapitel" in der Geschichte des Westens und das schrecklichste Kapitel in der Geschichte der Menschheit. Heinrich August Winkler schildert mit meisterhafter Darstellungskunst die dramatischsten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts - vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs bis zur deutschen Kapitulation im Mai 1945 und den Atombomben von Hiroshima und Nagasaki drei Monate später. Kein anderes Land brach so radikal mit dem normativen Projekt des…mehr

Produktbeschreibung
Kriege, Krisen, Katastrophen - die Jahre zwischen 1914 und 1945 erscheinen manchen Zeitgenossen wie ein zweiter dreißigjähriger Krieg. Sie sind das "deutsche Kapitel" in der Geschichte des Westens und das schrecklichste Kapitel in der Geschichte der Menschheit.
Heinrich August Winkler schildert mit meisterhafter Darstellungskunst die dramatischsten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts - vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs bis zur deutschen Kapitulation im Mai 1945 und den Atombomben von Hiroshima und Nagasaki drei Monate später.
Kein anderes Land brach so radikal mit dem normativen Projekt des Westens wie Deutschland im Jahr 1933. Zugleich wurde das Land durch die Machtübertragung an Hitler zum stärksten Unruhefaktor der ganzen Welt. Die freiheitlichen Kräfte Europas überlebten den vom Dritten Reich entfesselten Weltkrieg schließlich nur mit Hilfe der USA und der britischen Dominions. Warum aber waren die westlichen Demokratien in den zwanziger und dreißiger Jahren überhaupt in die Defensive geraten? Weshalb bestimmte ein radikaler Nationalismus in den meisten Ländern Europas zunehmend die Politik? Diesen und vielen anderen Fragen geht Heinrich August Winkler in seinem Werk nach, das erstmals die Geschichte des Westens auf beiden Seiten des Atlantiks konsequent in das Zentrum der historischen Betrachtung rückt.
Autorenporträt
Heinrich August Winkler, geb. 1938 in Königsberg, ist einer der bedeutendsten deutschen Historiker. Bis 2007 war er Professor für Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er studierte Geschichte, Philosophie und öffentliches Recht in Tübingen, Münster und Heidelberg. Er habilitierte sich 1970 in Berlin an der Freien Universität und war zunächst dort, danach von 1972 bis 1991 Professor in Freiburg. Seit März 2008 ist er korrespondierendes Mitglied der Philosophisch-historischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein Meisterwerk!, versichert der Historiker Ulrich Herbert, der für die FAZ das Werk seines Kollegen Heinrich August Winkler bespricht. So souverän, so kenntnisreich und so glänzend hat noch niemand die politische Geschichte Europas und der USA in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschrieben, meint Herbert, der auch noch nicht die Verbrechen der beiden großen totalitären Diktaturen in Deutschland und Russland so konzise und eindringlich dargestellt gefunden hat. Mit ihrer Wucht und Dramatik bilden die Kapitel über Nationalsozialismus und Stalinismus denn auch für Herbert das Zentrum des Buches, auch wenn die Kapitel über die Faschismen in anderen Ländern, den Kolonialismus oder Spanischen Bürgerkrieg ebenso solide sind. Hier meldet Herbert denn auch Einspruch gegen Winklers Konzept des Westens an. Wenn die Geschichte dieses Westens vor allem in Verbrechen und Verstößen gegen die eigene Werte besteht, überlegt Herbert, ist der Begriff vielleicht als theoretische und historische Kategorie nicht wirklich tauglich. Dies ändert jedoch nichts daran, dass er dieses Geschichtswerk mit großem Gewinn gelesen hat, das klüger kaum hätte ausfallen können. Und ja, ruft er fidel: "Selbstverständlich ist das konventionell."

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