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Kaum ein anderer Herrscher hat in solchem Maße das Bild seiner Epoche geprägt, wie dies dem Sonnenkönig gelang. Seine Frauen, seine Kriege und seine einzigartige Schloßanlage Versailles haben ihn dem kollektiven Gedächtnis Europas unauslöschlich eingeprägt. Uwe Schultz, einer der besten Kenner des absolutistischen Frankreichs, legt nun eine historisch fundierte und glänzend geschriebene Biographie Ludwigs XIV vor.
Mit Ludwig XIV (1638-1715) erreicht das Zeitalter des Absolutismus seinen Höhepunkt. Staat und Herrscher verbinden sich zu einer Einheit, die der König als Grundlage seiner
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Produktbeschreibung
Kaum ein anderer Herrscher hat in solchem Maße das Bild seiner Epoche geprägt, wie dies dem Sonnenkönig gelang. Seine Frauen, seine Kriege und seine einzigartige Schloßanlage Versailles haben ihn dem kollektiven Gedächtnis Europas unauslöschlich eingeprägt. Uwe Schultz, einer der besten Kenner des absolutistischen Frankreichs, legt nun eine historisch fundierte und glänzend geschriebene Biographie Ludwigs XIV vor.

Mit Ludwig XIV (1638-1715) erreicht das Zeitalter des Absolutismus seinen Höhepunkt. Staat und Herrscher verbinden sich zu einer Einheit, die der König als Grundlage seiner unbedingten Machtstellung begreift: "L'état c'est moi." In der neuen Biographie von Uwe Schultz wird Ludwig XIV durchaus nicht als scharfsinniger Staatslenker geschildert, wohl aber als ein kühler und erfolgreicher Taktiker der Macht. Beispielsweise geht der König mit rücksichtsloser Härte gegen allzu mächtige Minister, erfolgreiche Militärs oder Andersgläubige vor, wenn es ihm die Staatsraison zu erfordern scheint. Die Staatsraison aber dient der Größe Frankreichs, die identisch ist mit der königlichen Größe, seiner Gloire. Ihr wird auch das Wohl des Volkes vollständig untergeordnet, und diesem höchsten politischen Ziel bleibt das persönliche Glück seiner Familienmitglieder und ihm engvertrauter Menschen am Hofe unterworfen âEUR" nicht zuletzt jenes der Frauen in seiner Umgebung.

Den französischen Adel bindet Ludwig XIV mit nicht enden wollenden Lustbarkeiten in Versailles - doch nur, um ihn beständig unter Kontrolle zu halten. So erscheint der Glanz, der sich von diesem Schloß über ganz Europa ausbreitet, bei näherem Hinsehen als der Glanz einer gut funktionierenden royalen Machtmaschine.
Autorenporträt
Uwe Schultz, Dr. phil., war von 1976 bis 1994 Leiter der Hauptabteilung Kulturelles Wort beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main. 1966 erhielt er den Kurt-Magnus-Preis der Deutschen Rundfunkanstalten, 1999 den Preis des deutsch-französischen Kulturrats für Essayistik. Er arbeitet heute freiberuflich in Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Elegant geschrieben findet Rezensent Rudolf Walther diese Biografie des französischen Königs Ludwig XIV. Sie liefert, wie man lesen kann, ein ausgesprochen facettenreiches Bild von Charakter und Lebensverhältnissen dieses berühmten Königs. Besonders das erzählerische Talent des Autors macht die Lektüre immer wieder zu einem Genuss, unter anderem auch deshalb, weil Uwe Schulz dem Rezensenten zufolge auch reichlich zeitgenössischen Hofklatsch einfließen lässt. So ganz ist der Rezensent mit dem Buch trotzdem nicht froh geworden. Denn vor lauter Klatsch und Tratsch kommen aus seiner Sicht Analysen der "intellektuellen Strukturen und Umbrüche" dieser Zeit etwas zu kurz, und wird das Buch seinem Untertitel "Ludwig XIV und seine Zeit" nicht im mindesten gerecht.

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