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Musiklehrer Pfäffling lebt mit seiner Frau und sieben Kindern in der Frühlingsstraße. Viele Mäuler müssen gestopft, zahlreiche Schulbücher gekauft werden - Vater Pfäffling tut sein Bestes, um sich und die Familie über Wasser zu halten. Doch nicht nur Geldsorgen plagen ihn: Otto wird wegen eines Schneeball-Treffers aufs Polizeirevier vorgeladen, Wilhelm bringt eine miserables Zeugnis nach Hause, Anne droht durch eine Ohrenentzündung taub zu werden - und das letzte Bargeld lässt sich das unvorsichtige Elschen stehlen. Schließlich platzt auch noch Vaters Hoffnung auf den Direktorenposten an der…mehr

Produktbeschreibung
Musiklehrer Pfäffling lebt mit seiner Frau und sieben Kindern in der Frühlingsstraße. Viele Mäuler müssen gestopft, zahlreiche Schulbücher gekauft werden - Vater Pfäffling tut sein Bestes, um sich und die Familie über Wasser zu halten. Doch nicht nur Geldsorgen plagen ihn: Otto wird wegen eines Schneeball-Treffers aufs Polizeirevier vorgeladen, Wilhelm bringt eine miserables Zeugnis nach Hause, Anne droht durch eine Ohrenentzündung taub zu werden - und das letzte Bargeld lässt sich das unvorsichtige Elschen stehlen. Schließlich platzt auch noch Vaters Hoffnung auf den Direktorenposten an der geplanten Musikschule. Doch die Pfäfflings sind nicht klein zu kriegen: Mit viel Liebe, musikalischem Temperament und einem unglaublichen Zusammengehörigkeitsgefühl meistern sie gemeinsam jede Situation. Eine wunderschöne Geschichte über die ungeheure Kraft einer großen Familie.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.11.2002

Walburg, die treue Magd
Familienidylle im Biedermeier: die guten alten "Pfäfflings"

Es sollte ein Loblied auf die deutsche Familie sein, ein Vorbild für Eltern und Kinder, die trotz Not und Mangel fröhlich und fromm, aufrichtig und bescheiden nach Höherem streben. Agnes Sapper sah sich als "Erziehungsschriftstellerin". "Erziehen oder Werdenlassen?" hieß eins ihrer Werke. "Die Familie Pfäffling", ihr erfolgreichster Roman, 1907 erschienen, wurde zum deutschen Hausbuch schlechthin. Biedermeierliche Idylle, wohldosierter Bildungseifer, ein wenig Humor, viel Gehorsam und warmherzige Menschlichkeit empfahlen ihn geeignet als Schullektüre. Er wurde immer wieder neu aufgelegt. Jetzt bringt ihn der Arena Verlag in einer leicht gekürzten Fassung in seiner Reihe "Kinderbuch-Klassiker" neu heraus, und vermutlich werden Kinder sich auch heute noch gerne vorlesen lassen, was die sieben Pfäfflings in der Frühlingsstraße am Rande einer süddeutschen Kleinstadt erleben.

Es ist nichts Weltbewegendes, und ein wenig Staub hat der Roman in knapp hundert Jahren natürlich angesetzt. Der Musiklehrer Pfäffling und die Seinen scheinen immer zu wissen, was richtig und wichtig ist. Hilfsbereit soll man sein, ordentlich, höflich, fleißig und ehrlich. So viele Tugenden werden belohnt mit Liebe, Geborgenheit und Anerkennung, die den sieben Kindern vor allem von der stets verständnisvollen Mutter zuteil wird. Zum Schluß erhält der manchmal unzeitgemäß hart strafende Papa den ersehnten Posten eines Musikdirektors. Nun darf wohl auch die treue Walburg, Inbegriff einer selbstlosen Magd, einen Gulden mehr erwarten.

MARIA FRISÉ

Agnes Sapper: "Die Familie Pfäffling". Mit Bildern von Milada Krautmann. Arena Verlag, Würzburg 2002. 228 S., geb., 7,90 [Euro]. Ab 5 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein wenig Staub hat der Roman in knapp hundert Jahren schon angesetzt, meint Maria Frise zur Neuauflage der "Familie Pfäffling" von Agnes Sapper. 1907 erschienen, wurde es zum "deutschen Hausbuch" schlechthin, schreibt sie, mit der erfolgreichen Mischung aus biedermeierlicher Beschaulichkeit, "wohldosiertem Bildungseifer", einer Prise Humor, viel Gehorsam und "warmherziger Menschlichkeit". Die Kinder werden sich die Erlebnisse der sieben Pfäfflings wohl auch heute noch gerne vorlesen lassen, vermutet die Rezensentin, obwohl oder gerade weil es eben "nichts Weltbewegendes" ist.

© Perlentaucher Medien GmbH