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Tolle Einschaltquoten für den "Musikantenstadl". Tiroler Folklore in Westfalen. Anscheinend war die Sehnsucht nach "Heimat" noch nie so groß wie heute. Aber der Schein trügt: der Heimatkitsch ist nur Fassade. Gegenwärtig vollzieht sich der schleichende, unaufhaltsame Verlust einer "verorteten" Kultur. Martin Hechts Expedition in die globale Provinz zeigt, dass Heimatlosigkeit kein individuelles Schicksal mehr ist, vielmehr die Konsequenz der Globalisierung. Sie ist nicht nur eine ökonomische Realität, sondern auch das Ideal unserer Zeit: Wer ihr nicht folgt, bleibt auf der Strecke.

Produktbeschreibung
Tolle Einschaltquoten für den "Musikantenstadl". Tiroler Folklore in Westfalen. Anscheinend war die Sehnsucht nach "Heimat" noch nie so groß wie heute. Aber der Schein trügt: der Heimatkitsch ist nur Fassade. Gegenwärtig vollzieht sich der schleichende, unaufhaltsame Verlust einer "verorteten" Kultur. Martin Hechts Expedition in die globale Provinz zeigt, dass Heimatlosigkeit kein individuelles Schicksal mehr ist, vielmehr die Konsequenz der Globalisierung. Sie ist nicht nur eine ökonomische Realität, sondern auch das Ideal unserer Zeit: Wer ihr nicht folgt, bleibt auf der Strecke.
Autorenporträt
Martin Hecht, geboren 1964, studierte Politik, Geschichte, Soziologie und Kommunikationswissenschaften in Freiburg und London. Er lebt heute als Publizist und Schriftsteller in Mainz. Martin Hecht schreibt regelmäßig für Psychologie heute und ist Autor zahlreicher Hörfunk-Features für SWR 2 Kultur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Kersten Knipp stellt einen politischen Essay vor, dessen Titel vom "Verschwinden der Heimat" ihm zunächst suspekt vorkam. Der Rezensent gibt Entwarnung: der Autor möchte jenseits von tumber Verherrlichung oder dogmatischer Leugnung die Bindung der Deutschen an ihre Heimat untersuchen. Eine interessante Besichtigungstour bundesrepublikanischen Alltagslebens. "Die Blickrichtung stimmt", befindet Knipp. Mit einem ausgeprägten Sinn für das Hässliche und Peinliche, also den gesamten Heimatkitsch, führe Hecht die Re-Infantilisierung der deutschen Gemüter vor Augen, die einen nicht genau benennbaren Verlust zu kompensieren versuchten. Deutschland zwischen Schützenfest und Gartenzwergkultur. Das alles seien "traurige, aber nur halbe Wahrheiten", schreibt Knipp, der dem Autor vorwirft, am Ende den Begriff des Individualismus gegen all diese geschmacklichen und emotionalen Verwirrungen anzuführen, obwohl er ihn vorher "konsequent ausgeblendet" habe. Eine individualistische Tradition habe Deutschland sehr wohl auch, Hecht wolle sie bloß nicht wahrhaben.

© Perlentaucher Medien GmbH
Dieses zum Widerspruch reizende Buch hat die Kraft, uns als Zeitzeugen eine Entwicklung bewußt zu machen, von der wir stark berührt sind. Neue Zeitung

So sprunghaft die Argumentation und so willkürlich zuweilen die Details, am Ende entknäult sich diese Wirrsal zu einer kulturhistorisch und alltagsgeschichtlich, ökonomisch, soziologisch und psychologisch fundierten Gesellschaftskritik und Zeitdiagnose. Konkret