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Keiner hat so ein Fingerspitzengefühl für Streit und Skandal. Claus Peymann rief in Stuttgart zu Spenden für eine zahnärztliche Behandlung der Stammheim-Insassin Gudrun Ensslin auf und wurde zum Filbinger-Feind Nummer eins. In Wien inszenierte er Thomas Bernhards "Heldenplatz" und brachte ein ganzes Land in Wallung. Zwei Beispiele für die Einmischungslust des unentwegt erregten Theatermenschen Peymann. Hans-Dieter Schütt hat aus Interviews, Reden, Briefen, Zwischenrufen, aus Reaktionen von Freunden und Feinden eine biografische Collage komponiert. Eine Anthologie der Augenblicke, die sich zu…mehr

Produktbeschreibung
Keiner hat so ein Fingerspitzengefühl für Streit und Skandal. Claus Peymann rief in Stuttgart zu Spenden für eine zahnärztliche Behandlung der Stammheim-Insassin Gudrun Ensslin auf und wurde zum Filbinger-Feind Nummer eins. In Wien inszenierte er Thomas Bernhards "Heldenplatz" und brachte ein ganzes Land in Wallung. Zwei Beispiele für die Einmischungslust des unentwegt erregten Theatermenschen Peymann. Hans-Dieter Schütt hat aus Interviews, Reden, Briefen, Zwischenrufen, aus Reaktionen von Freunden und Feinden eine biografische Collage komponiert. Eine Anthologie der Augenblicke, die sich zu einem Leben formten, das sich in immerwährendem Spiel verliert und findet.
Autorenporträt
Claus Peymann, geboren 1937 in Bremen, war nach Anfängen am Frankfurter TAT in Stuttgart, dann in Bochum der erfolgreichste deutsche Schauspieldirektor. Später leitete er 13 Jahre das Wiener Burgtheater und machte es zum kultisch umkämpften Ort der Szene. Seit 1999 ist er Intendant am Berliner Ensemble.

Hans-Dieter Schütt, geboren 1948 in Ohrdruf/Thuringen, war von 1984 bis 1989 Chefredakteur der FDJ-Zeitung »Junge Welt« und ist seit 1992 Feuilletonredakteur der Tageszeitung »Neues Deutschland«. Er veröffentlichte zahlreiche Interviewbucher.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Ein Buch wie Peymann selbst, findet Peter Michalzik. Und das ist ein Lob. So überschäumend unmäßig wie er den Intendanten kennt, so schonungslos ungehemmmt "noch in der größten Dummheit", genauso erscheinen ihm die von Hans-Dieter Schütt für diesen Band gesammelten Interviews, Briefe, Notizen und sonstigen O-Töne Peymanns. Dass Schütt ihm die Seiten des "zwischen Anekdote und Pointe" kreisenden dicken Buches quasi um die Ohren haut, ganz ungeordnet, "Textfetzen", die den Peymann-Kosmos ausmessen immer wieder: Bernhard, Beil, Wien, Bochum, Berlin. Ein Umstand, der den Rezensenten nicht verärgert, sondern reicher macht.

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