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Micha Brumlik legt eine Streitschrift für eine verantwortungsvolle Erinnerungskultur vor: Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges flohen Millionen Deutsche aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, unzählige wurden Opfer von Raub, Mord und Vergewaltigung. Micha Brumliks differenzierte Analyse zeigt einen Weg, sich dieser Geschichte zu stellen und einen Ton für die Debatte zu finden, der allen Opfern gerecht wird.Die Beschäftigung mit den Vertriebenen gipfelte in den Bemühungen, ihnen mit dem umstrittenen Zentrum gegen Vertreibungen ein Denkmal zu setzen. Micha Brumlik geht es in seinem Buch nicht…mehr

Produktbeschreibung
Micha Brumlik legt eine Streitschrift für eine verantwortungsvolle Erinnerungskultur vor: Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges flohen Millionen Deutsche aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, unzählige wurden Opfer von Raub, Mord und Vergewaltigung. Micha Brumliks differenzierte Analyse zeigt einen Weg, sich dieser Geschichte zu stellen und einen Ton für die Debatte zu finden, der allen Opfern gerecht wird.Die Beschäftigung mit den Vertriebenen gipfelte in den Bemühungen, ihnen mit dem umstrittenen Zentrum gegen Vertreibungen ein Denkmal zu setzen. Micha Brumlik geht es in seinem Buch nicht darum, das Leid der vertriebenen Deutschen zu relativieren. Er betrachtet es jedoch als eine beinahe notwendige Konsequenz der monströsen Vernichtungs- und Umsiedlungspolitik der Nazis. Seine Analyse stellt diese Politik in den historischen Kontext des "Jahrhunderts der Vertreibungen", vom Genozid der Türken an den Armeniern, der Deportation der Tschetschenen-Inguschen und der Krim-Tataren durch Stalin bis hin zu Bürgerkrieg und Vertreibungen im postkommunistischen Jugoslawien. Wie kein anderes Regime hatte das nationalsozialistische Deutschland diese Tendenzen bis ins Unvorstellbare gesteigert und damit ein "präzedenzloses Verbrechen" (Yehuda Bauer) zu verantworten. Sich dieser Geschichte zu stellen, so Brumlik, muß auf einen Verzicht jeder Gedenkkultur hinauslaufen, die sich allein auf die deutschen Opfer von Vertreibungen bezieht.
Autorenporträt
Micha Brumlik, geb. 1947, lehrte nach Assistenzjahren in Göttingen, Hamburg und Mainz Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seit dem Jahr 2000 lehrt er Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt »Theorien der Bildung und Erziehung« an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, wo er von 2000 bis 2005 zugleich Direktor des »Fritz Bauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust« war. Zwischen 1989 und 2001 war er in Frankfurt zudem Stadtverordneter der GRÜNEN. Seit 2013 ist er Senior Professor am Zentrum Jüdische Studien Berlin/Brandenburg in Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.11.2005

Erzwungener Massenexodus
Micha Brumlik lehnt ein "Zentrum gegen Vertreibungen" ab

Micha Brumlik: Wer Sturm sät. Die Vertreibung der Deutschen. Aufbau-Verlag, Berlin 2005. 300 Seiten. 18,90 [Euro].

Die vom Bund der Vertriebenen (BdV) gewünschte Errichtung eines "Zentrums gegen Vertreibungen" stand erst jüngst wieder im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Micha Brumlik hat dem Problem von Flucht und Vertreibung und dem Plan des BdV eigens eine Streitschrift gewidmet, um aus "staatsbürgerlicher Selbstverständigung" für eine "verantwortungsvolle Erinnerungskultur" zu plädieren.

Vom Spannungsaufbau her nicht sonderlich geschickt, verkündet der Autor dem interessierten Leser gleich zu Beginn seine Schlußfolgerung, das "befürwortete Zentrum gegen Vertreibungen nicht als nationales Erinnerungs- und Trauerprojekt, sondern, dem Vorschlag der Bundesregierung folgend, als transnationales Projekt" zu verwirklichen. Eigentlich könnte man damit das Buch schon wieder beiseite legen, würden nicht noch fast 300 Seiten folgen. So lang ist normalerweise keine Streitschrift, und tatsächlich setzt sich Brumlik nur im ersten Teil seiner Abhandlung mit dem eigentlichen Thema dezidiert auseinander; im zweiten Abschnitt verliert er es zusehends aus den Augen. Die Behandlung des Kriegstraumas in der deutschen Belletristik etwa stellt eher ein Randproblem dar, während die langatmigen Ausführungen zur Frage von Schuld und Versöhnung sowie zum höchst fragwürdigen Zusammenhang des palästinensischen Flüchtlingsproblems mit Flucht und Vertreibung der Deutschen nicht wirklich zielführend sind.

Gleichwohl ist Brumlik vorbehaltlos zuzustimmen, wenn er wiederholt auf die unumstößliche consecutio temporum verweist. In der Tat war es der nationalsozialistische Rassen- und Vernichtungskrieg, der Flucht und Vertreibung von circa 11,5 Millionen Deutschen mit insgesamt 2,25 Millionen Toten auslöste. Ihrer Tragödie waren indes die fortgesetzte Verschleppung und Vernichtung der slawischen und vor allem jüdischen Bevölkerung, im Grunde seit 1939, vorausgegangen. Daß der erzwungene Massenexodus kein Genozid war, obwohl die Vertriebenen ihr furchtbares Schicksal oft so deuteten und den noch unmittelbar zuvor praktizierten Holocaust darüber vergaßen beziehungsweise verdrängten, ist ebenso zutreffend. Problematischer ist hingegen seine dezidierte Feststellung, daß Polen und die Tschechoslowakei letztlich nur ausführende Staaten der Vertreibung waren, die eigentliche Entscheidung jedoch schon zuvor von allen Alliierten getroffen worden sei. Das ist zwar grosso modo richtig, unterschlägt aber die nicht unbeträchtliche Rolle der polnischen und tschechischen Exilregierungen bei diesem Entscheidungsprozeß und minimiert die Absicht der Westalliierten, den Bevölkerungstransfer in "humaner Weise" durchzuführen. Daß dies nun keineswegs so geschah, ist hinlänglich bekannt. Selbst die Rote Armee hat während der zweiten Vertreibungswelle ab 1945/46 Deutsche, die ihre Heimat verlassen mußten, gelegentlich noch vor Polen und Tschechen schützen müssen. Keine Vertreiberstaaten? Da ist der Autor merkwürdig zurückhaltend.

Nicht so freilich, wenn es um die "Charta der Heimatvertriebenen" aus dem Jahre 1950 geht. Für ihn stellt sie nichts anderes als "eine - im vermeintlichen Verzicht um so stärker gewünschte - Rache, von Selbstmitleid und Geschichtsklitterung getragene, ständestaatliche, völkisch-politische Gründungsurkunde dar . . . Sie ist ein nachwirkender politischer und moralischer Skandal". Nun wird man heute den inzwischen von Pathos und Patina gezeichneten Text kritisch lesen müssen und die weitgehende Verdrängung des historischen Kontexts, des Genozids und die Selbststilisierung als eigentliche Opfer des Zweiten Weltkrieges nicht mehr hinnehmen können. Aber daß mit der Charta auch versucht wurde, die Hand zur Versöhnung auszustrecken, zu einem Zeitpunkt, als Flucht und Vertreibung noch nicht einmal abgeschlossen waren, sollte nicht bloß verächtlich abgetan werden. Und mag die Charta auch formell noch gültig sein, so sollte man ihre heutige politische Relevanz ebenfalls nicht überschätzen. Nach mehr als einem halben Jahrhundert ist sie inzwischen ein historisches Dokument und keine Blaupause mehr für Rückeroberung und Wiederbesiedelung.

Doch einmal in dieser ausschließlich negativen Sicht befangen, vermag er auch in der Politik der Präsidentin des BdV (Erika Steinbach) nur "den mißglückten und in sich widersprüchlichen Versuch einer zeitgeistigen Modernisierung des von allem Anfang an unwahrhaftigen und politisch stets hoch gefährlichen Geschichtsbildes der Vertriebenenverbände" zu erkennen. Entsprechend lehnt Brumlik die Errichtung eines solchen Zentrums als bloße Geschichtsverdrehung und getarnten Revisionismus ab. Zweifellos wird man über dessen geographischen Ort, erinnerungsgeschichtliche Konzeption und museologische Ausgestaltung weiter streiten müssen.

Sein Gegenvorschlag, am Sitz des Hohen Flüchtlingskommissars der UN in Lausanne eine internationale Gedenkstätte zu Vertreibungsverbrechen zu errichten, ist indes schlicht illusionär. Zudem geht es den ehemaligen Flüchtlingen und Vertriebenen und ihren Nachkommen gar nicht so sehr um eine nationale Gedenkstätte - das wird viel mehr von einigen polnischen und tschechischen Gazetten so kolportiert. Es geht ihnen vor allem um ihre Angehörigen, die infolge des nationalsozialistischen Rassen- und Vernichtungskrieges - auch - zu Opfern wurden. Natürlich muß ein solches Zentrum frei von jeder einseitigen historischen Interpretation sein, doch alles andere würden Öffentlichkeit und demokratische Kultur unseres Landes ohnehin nicht zulassen. Ihnen aber den berechtigten Wunsch dazu nach nunmehr 60 Jahren abzuerkennen ist nicht minder einseitig - ganz abgesehen davon, daß Flucht und Vertreibung der Deutschen bis heute die quantitativ größte Betroffenenzahl ausmachen.

GÜNTHER HEYDEMANN

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.03.2005

Schuld und Sühne
Eine nachdenkliche Analyse der Vertreibung der Deutschen
Fünf Millionen Deutsche flohen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs vor der heranrückenden Roten Armee aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien, 1,5 Millionen wurden direkt nach Kriegsende unter Anwendung teils grausamer Druckmittel von der polnischen Bevölkerung vertrieben, bis schließlich weitere 3,5 Millionen vom neu entstandenen polnischen Staat förmlich ausgewiesen wurden.
In der Tschechoslowakei bekam die Vertreibung der knapp drei Millionen Sudetendeutschen nach 1945 durch die vom Staatspräsidenten Beneš erlassenen Dekrete eine rechtliche Gestalt, die allerdings pogromartigen Willkürmaßnahmen Tür und Tor öffnete. „Der schlimmste Pogrom”, schreibt Micha Brumlik, „ereignete sich am letzten Julitag 1945 in Usti nad Labem”. Durch ein Unglück in einer Munitionsfabrik waren 28 Menschen ums Leben gekommen, was unter der tschechischen Bevölkerung zu einer Massenhysterie führte, die daraus die Tat einer in Wahrheit nicht existierenden NS-Nachfolgeorganisation „Werwolf” machte. Die Folge war ein Massaker, dem 2700 Deutsche zum Opfer fielen. Bilder von Frauen und Kindern, die in die Elbe geworfen und dann beschossen wurden, bis niemand mehr auftauchte, sind bezeugt.
Modernes Mäntelchen
Einem mutmaßlichen Vorurteil kann man hier gleich begegnen. Brumlik, Frankfurter Bildungsforscher und Jude, Direktor des „Fritz-Bauer-Instituts”, das Geschichte und Wirkung des Holocaust untersucht, hat keinen Essay vorgelegt, der platt belegen will, dass „die” Deutschen, angesichts ihrer unfassbaren Verbrechen an den europäischen Juden, durch die Vertreibung nur bekommen haben, was sie ohnehin verdienten. Frei von Häme verurteilt er die brutalen Menschenrechtsverletzungen, die viele Deutsche damals erlitten haben, ohne dass man ihnen im einzelnen individuelle Schuld nachweisen konnte. Allerdings, und das ist der aktuelle Aufhänger des Buches, folgert er aus seiner akribischen Sichtung der historischen Abläufe, dass das vom „Bund der Vertrieben” (BdV) für Berlin geforderte „Zentrum gegen Vertreibungen” ein rückwärts gewandtes Projekt sei, dass sich am fatalen Konstrukt des „Selbstbestimmungsrechts der Völker” orientiere; einer Idee, die der US-amerikanische Präsident Wilson am Ende des Ersten Weltkriegs zur Neuordnung Europas propagierte, und die mit ursächlich für die Vertreibungen und Genozide des 20. Jahrhunderts wurde.
Die Politik der zwangsweisen Umsiedlung ganzer Bevölkerungsgruppen war seit der Konferenz von Lausanne 1922/23, bei der es um den griechischtürkischen Bevölkerungsaustausch ging, gängige Praxis geworden, um ethnisch möglichst homogene Staaten zu bilden. Genau dieser Geisteshaltung folgten die Nazis mit ihrer „Heim ins Reich”-Politik. Sie waren es auch und nicht etwa die Polen und die Tschechen, die als erste im Rahmen ihrer militärischen Eroberungen „Volksdeutsche” aus ihrer Heimat vertrieben und zwangsweise umsiedelten, etwa aus der Sowjetunion in annektierte polnische Gebiete.
Brumlik erkennt an, dass es der BdV-Präsidentin Erika Steinbach (CDU) erfolgreich gelungen sei, das noch immer gültige völkische Anliegen der Vertriebenenfunktionäre in ein modernes, menschenrechtliches Mäntelchen zu kleiden, wodurch sie sogar jüdische Intellektuelle wie Ralph Giordano, Michael Wolffsohn und Julius Schoeps für ihr Anliegen einspannen konnte. Die hätten die „Geschichtsklitterung” mit der das „Zentrum” die Singularität der NS-Verbrechen in Frage und die Vertreibung der Deutschen auf die Ebene eines Völkermords stelle, offenbar nicht erkannt, bedauert Brumlik.
Mittendrin bricht der Autor dann mit seinem etwas theorieverliebten Duktus und unternimmt einen äußerst spannenden Ausflug in die Literatur, die keineswegs erst mit Günter Grass’ Novelle „Im Krebsgang” das Thema der Vertreibung der Deutschen entdeckt hat. Brumlik zitiert ausführlich aus Texten von Marion Gräfin Dönhoff und Christian Graf Krockow, aber auch aus Werken heute nicht mehr bekannter Schriftsteller, die das Vertriebenenschicksal noch aus eigenem Erleben schildern konnten.
Schließlich rückt er Begriffen wie Schuld, Verantwortung und Sühne vor dem Hintergrund der NS-Verbrechen und damit den deutschen Tätern zu Leibe. Gibt es eine moralische Schuld durch Unterlassen „allgemein menschlich gebotener Handlungen”? Waren nicht die moralisch schuldig, die „ohne selbst gegen Normen des Strafrechts verstoßen zu haben, verbrecherische Handlungen entweder nicht wahrnehmen wollten, billigend in Kauf nahmen” oder gar „zu ihrer Wiederholung ermutigten? Und wie ist es um die Schuld derer bestellt, die aus Dummheit oder Verblendung Verbrechen in Kauf genommen haben?” Zwischen den Zeilen liest man die Frage an heutige NPD-Wähler, ob ihre Dummheit oder Verblendung sie vor Schuld schütze?
Überraschenderweise geht es Brumlik zum Schluss um die Palästinenser, denn alte und neue Nazis tummeln sich nicht nur gerne bei den deutschen Vertriebenen, sondern auch in Kreisen, die sich um die Ansprüche palästinensischer Flüchtlinge sorgen. Die Mär von der Parallelität im Schicksal von Preußen, Pommern und Palästinensern zerlegt der Autor mit polemikfreien Fakten.
Unabhängig davon, ob nun das „Zentrum gegen Vertreibung” Realität wird oder nicht, der Essay von Micha Brumlik wird die Debatte über dieses Projekt überdauern. Ihn nur als ein schnelles Argument in einer aktuellen Streitfrage zu verstehen, wäre verschenkt angesichts seiner brillanten, detailbesessenen Argumente.
LORENZ BECKHARDT
MICHA BRUMLIK: Wer Sturm sät. Die Vertreibung der Deutschen. Aufbau-Verlag, Berlin 2005. 300 Seiten, 18,90 Euro.
Vertreibung als Folge von Vertreibungen. Bevor Deutsche von Tschechen und Polen (Bild) zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen wurden, hatten die Nazis selbst „Volksdeutsche” zwangsweise umgesiedelt.
Foto: SZ-Archiv
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Autor - Jude, Bildungsforscher, Holocaust-Experte, so stellt ihn Lorenz Beckhardt vor - hat sich aus aktuellem Anlass des Themas der Vertreibung der Deutschen angenommen. Sehr detailliert, ohne Häme und ohne Beschönigung schildere Brumlik die teilweise sehr brutalen Ereignisse in den ehemaligen deutschen Ostgebieten, die zur Vertreibung von mehreren Millionen Deutscher aus Ostpreußen, Pommern, Schlesien und dem Sudetenland führten. Dennoch komme der Verfasser - und wir damit zu dem aktuellen Anlass - zu dem Schluss, dass das geplante "Zentrum gegen Vertreibungen", das vom Bund der Vertriebenen gefordert wird und teilweise sogar die Unterstützung linksliberaler Intellektueller findet, ein "rückwärtsgewandtes Projekt" sei, das sich am "Selbstbestimmungsrecht der Völker" orientiere, einer einst vom amerikanischen Präsidenten Wilson propagierten Formel, die sich in den 20er Jahren bereits die Türken und dann die Nazis für Zwangsumsiedlungen zunutze gemacht hätten. Brumliks Essay sei stellenweise etwas theorieverliebt, gesteht Beckhardt ein, dafür werde der Leser aber durch dessen Exkurse in die Literatur entschädigt, die sich mit dem Thema der Vertreibung aus eigenem Erleben beschäftigt habe. Die Debatte um das "Zentrum gegen Vertreibungen" werde dieses stichhaltige Essay lange überdauern, spricht Beckhardt dem Autor ein Kompliment aus.

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr