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Jeden Herbst gehen die Vögel in Schwärmen auf einem Strand vor Istanbul nieder. Seit den Tagen des alten Byzanz will es die Sitte, dass die Städter sie vor den Moscheen, Kirchen und Synagogen kaufen und wieder freilassen. Sie sollen an der Pforte des Paradieses Fürbitte leisten. Als aber drei Gassenjungen ihre vollgestopften Käfige auf Istanbuls Plätze tragen, ernten sie nur Spott und Hohn. Man beschimpft, verjagt die Jungen und hetzt die Polizei auf sie. Mit knurrenden Mägen, leeren Taschen, enttäuscht und erniedrigt, kehren sie an den Strand zurück.
Yasar Kemals Istanbul ist eine farbige,
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Produktbeschreibung
Jeden Herbst gehen die Vögel in Schwärmen auf einem Strand vor Istanbul nieder. Seit den Tagen des alten Byzanz will es die Sitte, dass die Städter sie vor den Moscheen, Kirchen und Synagogen kaufen und wieder freilassen. Sie sollen an der Pforte des Paradieses Fürbitte leisten. Als aber drei Gassenjungen ihre vollgestopften Käfige auf Istanbuls Plätze tragen, ernten sie nur Spott und Hohn. Man beschimpft, verjagt die Jungen und hetzt die Polizei auf sie. Mit knurrenden Mägen, leeren Taschen, enttäuscht und erniedrigt, kehren sie an den Strand zurück.

Yasar Kemals Istanbul ist eine farbige, brodelnde Welt. Spitzbuben und Tagträumer, Gestrandete und Gescheiterte leben an den Rändern einer Stadt, die gleichgültig und hektisch geworden ist.
Autorenporträt
Yasar Kemal wird der »Sänger und Chronist seines Landes« genannt. Er wurde 1923 in einem Dorf Südanatoliens geboren. Seine Werke erschienen in zahlreichen Sprachen und wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet. 1997 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 2008 wurde er mit dem Türkischen Staatspreis geehrt. Er starb in Istanbul am 28.2.2015.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Helmut Mayer hätte sich zu Denis Diderots 300. Geburtstag eine annähernd gleich große Anzahl von Publikationen wie in Jean-Jacques Rousseaus Jubiläumsjahr gewünscht. Zumindest zwei Neuerscheinungen kann der Kritiker begrüßen - darunter die von Alexander Becker herausgegebenen Philosophischen Schriften des Diderots, die zwar auf die vor fünfzig Jahren erschienene ostdeutsche Ausgabe Theodor Lückes zurückgreift, aber doch um ein gelehrtes und lesenswertes Nachwort verfügt. Interessiert liest der Rezensent, wie Becker in den von ihm ausgewählten philosophischen Texten - etwa "Briefe über die Blinden" oder "D'Alemberts Traum" - insbesondere Diderots Arbeit an einem naturalistischen Bild des Menschen betont. Einmal mehr folgt Mayer interessiert Diderots Gedanken zur Entstehung des Lebens oder zur Bedeutung von Selbstempfinden, Gedächtnis, Bewusstsein und moralischen Vorstellungen - und rät nicht zuletzt aufgrund der Modernität von Diderots Gedankengut unbedingt zur Wiederentdeckung.

© Perlentaucher Medien GmbH
»In Kemals Erzählung werden Veränderungen in der Stadt, die Zunahme ihres Tempos und das Zurückweichen alter Sitten und Gebräuche in der Bevölkerung wie auf einem Seismographen angezeigt.« Wolfgang Günter Lerch Frankfurter Allgemeine Zeitung