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Anhand der Quellen, vor allem von Briefen, Tagebüchern und nicht publizierten Manuskripten, gibt Frank Jehle Einblick in Leben, Werk und Wirken Emil Brunners. Das theologische Werk des Schweizer Theologen steht im Zentrum dieser umfassenden Biographie: Mit 'Der Mittler' hatte Brunner die erste ausgebaute Christologie der dialektischen Theologie vorgelegt. Seine Auseinandersetzung mit Karl Barth über die natürliche Theologie ist in die Theologiegeschichte eingegangen. Vor allem aber ragt Brunner als Ethiker hervor: 'Das Gebot und die Ordnungen' von 1932 ist ein Meilenstein in der Geschichte der…mehr

Produktbeschreibung
Anhand der Quellen, vor allem von Briefen, Tagebüchern und nicht publizierten Manuskripten, gibt Frank Jehle Einblick in Leben, Werk und Wirken Emil Brunners. Das theologische Werk des Schweizer Theologen steht im Zentrum dieser umfassenden Biographie: Mit 'Der Mittler' hatte Brunner die erste ausgebaute Christologie der dialektischen Theologie vorgelegt. Seine Auseinandersetzung mit Karl Barth über die natürliche Theologie ist in die Theologiegeschichte eingegangen. Vor allem aber ragt Brunner als Ethiker hervor: 'Das Gebot und die Ordnungen' von 1932 ist ein Meilenstein in der Geschichte der Sozialethik. Bestimmend war auch sein Einfluss auf die Weltkirchenkonferenz in Oxford 1937. Brunner wirkte mehrfach als Gastprofessor in den USA, nach dem Zweiten Weltkrieg wagte er den Schritt nach Asien, u.a. nach Japan. - Erstmals dargestellt wird Brunners intensive Beziehung zu Leonhard Ragaz.Die hier vorliegende Biographie ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Schweiz im und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Autorenporträt
Frank Jehle, Dr. theol., Jahrgang 1939, war Universitätspfarrer und Lehrbeauftragter für evangelische Theologie an der Universität St. Gallen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"Dicht", "einfühlsam" und "in der Fülle bisher unbekannter Informationen" konkurrenzlos findet Rezensent Friedrich Wilhelm Graf diese Biografie des Schweizer Theologen und Weggefährten Karl Barths. Aus Archiven habe der Autor viel Unbekanntes und Spannendes zutage gefördert. Auch betrachtet der Rezensent die "objektivistische Biederkeit" von Frank Jehles Auswertung der Dokumente und Selbstzeugnisse als große Qualität dieser Monografie. In einigen vom Autor eingestreuten Werturteilen sieht er dann stirnrunzelnd "einen um politische Korrektheit zwanghaft bemühten Protestantismus der Gegenwart" durchschimmern, der ihm nicht so sympathisch ist. Auch stört ihn, dass Jehle seinem Eindruck zufolge immer wieder Emil Brunners starke "Ego-Dokumente" allzu affirmativ für "bare historische Münze" nimmt, zu wenig von Brunner weg auf soziale und diskursive Milieus der Zeit blickt und so die Chance verspielt, auch eine "politische Intellektuellenbiografie" zu schreiben.

© Perlentaucher Medien GmbH