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  • Buch mit Leinen-Einband

Was bleibt, wenn die große Liebe nicht mehr ist? Wenn sich die Bücher nicht mehr verkaufen? Wenn einem die Steuerfahndung auf die Schliche gekommen ist? Wenn einen das Gefühl beschleicht, daß die ganze Welt vergiftet ist und ein globaler Komplott geschmiedet wird? Francis, 47, abgewrackter Schriftsteller und seit zwei Jahren Witwer, erfindet sich eine eigene Welt, in der er mit seiner Frau frühstückt und sie ihm dabei die verheißungsvolle und folgenschwere Frage stellt: "Warum versuchst du es nicht mit einem Porno?" Das neue Projekt hält Francis in Atem. Im Windschatten seines Freundes…mehr

Produktbeschreibung
Was bleibt, wenn die große Liebe nicht mehr ist? Wenn sich die Bücher nicht mehr verkaufen? Wenn einem die Steuerfahndung auf die Schliche gekommen ist? Wenn einen das Gefühl beschleicht, daß die ganze Welt vergiftet ist und ein globaler Komplott geschmiedet wird? Francis, 47, abgewrackter Schriftsteller und seit zwei Jahren Witwer, erfindet sich eine eigene Welt, in der er mit seiner Frau frühstückt und sie ihm dabei die verheißungsvolle und folgenschwere Frage stellt: "Warum versuchst du es nicht mit einem Porno?"
Das neue Projekt hält Francis in Atem. Im Windschatten seines Freundes Patrick, der als Schriftsteller und Frauenheld gerade auf dem Höhepunkt seiner Karriere steht, gelingt es ihm, so manche Frau für sein Vorhaben zu gewinnen.
Francis bewegt sich in seiner Welt wie auf dünnem Eis, ständig auf der Hut, daß es nicht bricht. Ein furioser Roman über die Leidenschaften und Phantasien, die uns umtreiben und am Leben erhalten.
Autorenporträt
Philippe Djian wurde 1949 in Paris geboren. Er studierte ein Jahr Literaturwissenschaft, besuchte dann eine Journalismusschule und ging dann für ein halbes Jahr nach New York, wo er in der Librairie française im Rockefeller Center arbeitete. Zurück in Frankreich, fing er an zu schreiben, zunächst Chansontexte. Mit seinem dritten Roman, Betty Blue. 37,2° am Morgen, wurde Philippe Djian 1985 weltberühmt.
Rezensionen
Der Schriftsteller Francis verliert seine geliebte Frau durch einen Flugzeugabsturz. Seine Bücher verkaufen sich nicht mehr, sein Leben droht in Trümmer zu gehen. Bevor das aber geschieht, erfindet er sich zur schnöden Wirklichkeit eine Traumwelt, in der er mit seiner Frau frühstücken darf. Und in der sie die geistreiche Frage stellt: "Warum versuchst du es nicht mit einem Porno?" Für den verzweifelten Francis offenbart sich ein ganz neuer Kosmos. Heiße Ware für sündhafte Poesie-Narren. (Hörzu)

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Nach seinem Erfolg "Betty Blue", der Philippe Djian in den achtziger Jahren zu einem der "meistgelesenen Autoren seiner Generation" machte, ist es später lange Zeit "still" um ihn geworden, berichtet Milo Rau. Doch der Autor ist wieder da. In Frankreich ist sein neuer Roman seit 2000 auf den Bestsellerlisten. Und auch die deutsche Übersetzung von Uli Wittmann, "in ruhigerer Gangart" gehalten als die Übertragungen früherer Bücher Djians von Michael Mosblech, verspricht ein Erfolg zu werden, so der Rezensent. Denn Djian habe nicht wie vermutet eine "weitere Tranche konzentrierter Katerstimmung" verfasst, sondern ein "ironisches, schnelles, wildes Buch", das ihn wieder zu dem erhebe, was er einst war, nämlich der "Grandseigneur des französischen Pornos". Wie er das anstellt, ist für Rau zwar nicht neu, hat aber deshalb seinen Charme offenbar nicht verloren. Protagonist sei wieder einmal ein "desillusionierter Endvierziger", ein verwitweter Schriftsteller, der sich zum Trost in allerlei erotische Liebschaften stürzt, dabei aber stets Liebe und Sex zu trennen weiß und sein Leben zwischen Ironie und Pathos ansiedelt, berichtet der Rezensent. Djian habe mit seinem neuen Roman gewissermaßen ein Kunststück vollbracht: In einem "rasanten Verwirrspiel" verbinde er sämtliche Themen seiner früheren Werke - Wahnsinn, Täuschung, Freundschaft, Sex, Hausarbeit und das Schreiben. Und seinen jüngeren pornografischen Kollegen Millet, Beigbeder und anderen gebe er noch eine "Lektion des Schreibens" mit auf den Weg. Bei Djian nämlich, staunt Rau, ist Sex noch die "Potenzierung menschlicher Wirklichkeitssucht" und nicht die "Pose postsubjektiver Verlorenheit".

© Perlentaucher Medien GmbH
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