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In welchen Cafés diskutierten die Berliner Expressionisten? Wo lebten und arbeiteten Walter Benjamin und Kurt Tucholsky? Was ist von den Orten geblieben, die Alfred Döblin und Irmgard Keun beschrieben? Welche Rolle spielt die Mauer und ihr Fall? - Silvio Vietta entdeckt die literarischen Spuren Berlins im 20. Jahrhundert vom expressionistischen Jahrzehnt über die wilden Zwanziger, das Dritte Reich und die geteilte Stadt bis zur Wiedervereinigung. Dabei stellt er jeweils repräsentative Figuren und ihren Weg durch die Stadt in den Mittelpunkt: Ringelnatz, Tucholsky, Erich Kästner, Bertolt Brecht…mehr

Produktbeschreibung
In welchen Cafés diskutierten die Berliner Expressionisten? Wo lebten und arbeiteten Walter Benjamin und Kurt Tucholsky? Was ist von den Orten geblieben, die Alfred Döblin und Irmgard Keun beschrieben? Welche Rolle spielt die Mauer und ihr Fall? - Silvio Vietta entdeckt die literarischen Spuren Berlins im 20. Jahrhundert vom expressionistischen Jahrzehnt über die wilden Zwanziger, das Dritte Reich und die geteilte Stadt bis zur Wiedervereinigung. Dabei stellt er jeweils repräsentative Figuren und ihren Weg durch die Stadt in den Mittelpunkt: Ringelnatz, Tucholsky, Erich Kästner, Bertolt Brecht und Heiner Müller, Christa Wolf und Uwe Johnson, Durs Grünbein oder Monika Maron. 60, z.T. erstmals veröffentlichte Bilder zeigen das literarische Berlin des 20. Jahrhunderts, eine Liste von Adressen literarischer Einrichtungen führt in das des 21.
Autorenporträt
Silvio Vietta ist emeritierter Professor für Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Hildesheim.
Rezensionen
Vietta hat klar übersichtliche Schneisen in die hier im Übermaß vorhandene Materialfülle geschlagen und hat seine informativen literarhistorischen Kurzberichte auch für Leser geschrieben, die sich im Literatur-Who-is-Who noch nicht perfekt auskennen. Nürnberger Zeitung

In kaum einer anderen Stadt zeigt sich die Literatur so lebendig wie in Berlin. Selbstbewusst hat die Szene der Gegenwart hier ihren Platz zwischen den Spuren literaturgeschichtlicher Größen erobert. Das literarische Berlin im 20. Jahrhundert erkundete Silvio Vietta gemeinsam mit Studenten der Universität Hildesheim. Vom Expressionismus bis zu den späten 90er Jahren vollzieht das Buch wichtige Entwicklungen nach und spürt viele Orte auf, an denen Autoren lebten und arbeiteten. Literarische und gesellschaftliche Prozesse sind eng miteinander verbunden. So wird der literaturgeschichtliche Stadtrundgang gleichzeitig zum Zeugnis verschiedener Lebensgefühle, die die bewegte Geschichte Berlins veranschaulichen. Dass die Literatur hier noch lange nicht am Ende ist, zeigt der umfangreiche Anhang des Buches, in dem Adressen und Informationen zu literarischen Treffpunkten aufgeführt sind. Neues Deutschland

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Für mehr als die Hälfte seiner ohnehin kurzen Notiz hält sich rh. mit dem Vorwurf auf, dass Günter Grass, Nobelpreisträger, in diesem Buch fast überhaupt nicht vorkommt. Er scheint, so der erschütterte Rezensent, in "einem tiefschwarzen Gedächtnisloch verschwunden". Was vorkommt, wird dann leider nur ganz summarisch mitgeteilt: immerhin, wie es scheint, so ziemlich alle zwischen "Expressionisten" und "Theaterdichtern". Entworfen wird eine "Topografie" der literarischen Geschichte Berlins - nur einen Stadtplan vermisst rh. noch. Aber vermutlich, so mutmaßt er, wollte der Herausgeber auch kein "Poeten-Sightseeing- Handbuch" vorlegen. Ob der Rezensent das nun aber gut oder schlecht findet, verrät er uns nicht.

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