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In Salthill-on-Hudson fährt man in großen Limousinen nach Manhattan und züchtet Orchideen. Alle fühlen sich jünger als sie eigentlich sind. Der plötzliche Tod des charismatischen Bildhauers Adam Berendt erfüllt das Städtchen mit ungläubigem Entsetzen und stellt die vermeintliche Idylle auf den Kopf. Windige Affären nehmen ihren Lauf, Lebensgeschichten geraten aus dem Ruder - ein rasantes Karusell schillernder Figuren und Schicksale. Eine rabenschwarze Komödie und zugleich ein beschwingender Gesellschaftreigen im Stile eines Robert Altman. Joyce Carol Oates - "die Meisterin der Verdichtung" (Berliner Zeitung).…mehr

Produktbeschreibung
In Salthill-on-Hudson fährt man in großen Limousinen nach Manhattan und züchtet Orchideen. Alle fühlen sich jünger als sie eigentlich sind. Der plötzliche Tod des charismatischen Bildhauers Adam Berendt erfüllt das Städtchen mit ungläubigem Entsetzen und stellt die vermeintliche Idylle auf den Kopf. Windige Affären nehmen ihren Lauf, Lebensgeschichten geraten aus dem Ruder - ein rasantes Karusell schillernder Figuren und Schicksale. Eine rabenschwarze Komödie und zugleich ein beschwingender Gesellschaftreigen im Stile eines Robert Altman.
Joyce Carol Oates - "die Meisterin der Verdichtung" (Berliner Zeitung).
Autorenporträt
Joyce Carol Oates, geb. 1938 in Lockport (NY), zählt zu den bedeutendsten amerikanischen Autorinnen der Gegenwart. Für ihre zahlreichen Romane und Erzählungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem National Book Award. Joyce C. Oates lebt in Princeton, New Jersey, wo sie Literatur unterrichtet. Im Jahr 2012 erhielt sie den Blue Metropolis Literary Grand Prix.

Silvia Morawetz, geb. 1954 in Gera, studierte Anglistik, Amerikanistik und Germanistik und ist die Übersetzerin von u.a. Janice Galloway, James Kelman, Hilary Mantel, Joyce Carol Oates und Anne Sexton. Sie erhielt Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds, des Landes Baden-Württemberg und des Landes Niedersachsen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.06.2003

Hach, diese wilden Künstler
Neandertaler als Partylöwe: Der neue Roman von Joyce Carol Oates

Schon auf den allerersten Seiten dieses voluminösen Romans muß seine Hauptfigur das Leben lassen. Bildhauer Adam Berendt, mit seinen gut fünfzig Jahren durchaus kein Musterbild an körperlicher Fitneß, springt während einer fröhlichen Bootsfahrt in den Hudson River, weil er ein Mädchen vor dem Ertrinken retten will. Das gelingt dem untrainierten Mann zwar, doch kurz darauf erliegt er einem Herzinfarkt. Aus solchem Stoff sind moderne Heldengeschichten gewirkt, und da die Rettungstat ausgerechnet am symbolträchtigen 4. Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag, stattfindet, liegt die Versuchung nahe, Adams Tod als hingebungsvolles Opfer für das Gemeinwohl zu stilisieren.

Doch Joyce Carol Oates will nicht bekannte Rituale der Heldenverehrung wiederholen. Dem Mythos des American dream, der Glückseligkeit für jedermann proklamiert, am meisten jedoch für die Wohlhabenden und Erfolgreichen, mißtraut sie seit langem; und so erzählt sie auf den restlichen sechshundert Seiten ihres neuen Buches davon, wie schnell das geordnete Leben einer gutsituierten New Yorker Vorortgemeinde durch Adams Tod durcheinandergewirbelt wird.

In dem schmucken Städtchen Salthill, eine halbe Autostunde nördlich von Manhattan gelegen, hatte Adam seit langem als bewunderter Außenseiter gelebt. Im Milieu der saturierten Geschäftsmänner, Ärzte und Juristen und ihrer ebenso gepflegten wie gelangweilten Gattinnen war der einäugige Bildhauer mit dem "Neandertalergesicht" als bunter Paradiesvogel auf allen Parties willkommen gewesen, die Damen der Gesellschaft hatten um seine Liebe, die Herren um seine Freundschaft geworben. Für sie alle aber war der Künstler in ihrer Mitte ein Beweis dafür, daß sich der Sinn ihres Daseins nicht in Unternehmensbilanzen und Cocktaileinladungen erschöpft.

Nach jenem ereignisreichen 4. Juli jedoch gerät das einstudierte Leben der Kleinstädter aus der Balance. Die Trauer um Adams Tod und die überraschenden Details aus seinem Nachlaß - der scheinbar mittellose Künstler besaß ein großes Vermögen, von dem niemand etwas ahnte - werden zum Katalysator für so heftige Leidenschaften, wie sie die biederen Bewohner Salthills bislang womöglich tatsächlich nicht gekannt, aber gewiß niemals in der Öffentlichkeit gezeigt haben. Mit satirischer Schärfe eröffnet Oates entlarvende Einblicke in die Spielregeln der feinen Gesellschaft, deren Angehörigen viel daran liegt, jahrzehntelang einem schwer definierbaren "mittleren Alter" anzugehören. Auf einen Schlag jedoch bricht im Salthiller Establishment eine kollektive Midlife-crisis aus, die zu immer turbulenteren Verwicklungen führt.

Brave Ehepartner verlassen da mit einem Mal ihre scheinbar intakten Bindungen und stürzen sich Hals über Kopf in abenteuerliche Affären; Eltern verzweifeln an der Aufsässigkeit ihrer halbwüchsigen Kinder, die einstmals so gehegten Anwesen verwahrlosen, und der allgemeine Klatsch findet überall reichliche Nahrung. Das alles liest sich amüsant und unterhaltsam, zumal Oates eine einfallsreiche Erzählerin ist und auch vor manch makabrer Pointe nicht zurückscheut. Besonders angetan hat es ihr das ehrenamtliche soziale Engagement, in dem so viele Angehörige der amerikanischen Oberschicht Anerkennung und Selbstbestätigung suchen. Daß solch vorbildliches Tun böse Folgen haben kann, zeigt das Beispiel des erfolgreichen Geschäftsmannes Lionel. Während er zunehmend den Reizen seiner dunkelhäutigen Krankengymnastin verfällt, verwandelt seine unscheinbare Frau das gemeinsame Haus in ein Asyl für streunende Hunde. Das aber bekommt dem Hausherrn schlecht, denn am Ende wird er von den Schützlingen seiner Gattin zerfleischt wie einst der lüsterne Aktäon von den Hunden der Diana.

Die sinnliche Augusta schließlich, die Adam stets freizügigere Angebote als alle anderen Frauen gemacht hatte, bricht nach seinem Tod unversehens zu einer Entdeckungsreise quer durch die Vereinigten Staaten auf, was ihrem ratlosen Ehemann große Sorgen bereitet und ihn zum Orchideenzüchter aus Verzweiflung werden läßt, ihr aber allerlei erotische Abenteuer beschert und am Ende die ernüchternde Erkenntnis, daß die tiefe Bewunderung der Salthiller Bürger für den Bildhauer nichts als eine kollektive Phantasie gewesen ist. Nach einer langen Spurensuche erweist er sich nämlich keineswegs als der große Ausnahmemensch, als den ihn seine Mitbürger sehen wollten, sondern ihre Recherchen offenbaren der enttäuschten Augusta die klägliche Banalität eines unspektakulären Lebenslaufes, zu dessen frühen Erfahrungen Armut, Gewalt und Gefängnishaft gehören.

So könnte die Lektüre des Romans eigentlich ein uneingeschränktes Vergnügen sein. Englischsprachigen Lesern wird dieser Genuß unmittelbar zuteil; wir müssen uns hierzulande jedoch mit einer Übersetzung herumschlagen, die die flüssige Sprache des Originals mit der stilistischen Schwerfälligkeit von Schulaufsätzen wiedergibt. Man mag es ja noch hinnehmen, daß die Romanfiguren unter einem "opaken" Himmel ihren Leidenschaften nachgehen und über die Verwerflichkeit von "Kriminellen mit weißem Kragen" nachdenken, womit natürlich Wirtschaftskriminalität ("white collar crimes") gemeint ist, nicht etwa eine besondere Sorgfalt in der Körperpflege. Unverständlich muß die Sorglosigkeit bleiben, mit der die Übersetzerin Redewendungen Wort für Wort ins Deutsche überträgt. Häusermakler sind beim besten Willen keine "Grundstücksentwickler", und wenn auf einer Einladungskarte der dezente Hinweis "black tie" zu lesen ist, dann hat dies nicht allein Folgen für Farbe und Form der Krawatte, sondern bestimmt die gesamte Abendgarderobe: Smoking für die Herren (mit schwarzer Fliege!), Cocktailkleid für die Damen. Man muß nicht im Ausland gelebt haben, um diesen Kleidungscode zu verstehen; ein Blick in Langenscheidts "Großes Schulwörterbuch" hätte es auch getan.

SABINE DOERING

Joyce Carol Oates: "Hudson River". Roman. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Silvia Morawetz. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2003. 608 S., geb., 24,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Als "Eheroman" ohne Tragik, also das "Gegenteil von einem Abenteuerroman" bezeichnet Hannelore Schlaffer dieses Buch. Im Leben der reichen Protagonisten, deren midlife-crisis darin besteht, dass ihre "Vergnügungen so monoton geworden" sind, passiert eben auch nichts Spektakuläres, außer den üblichen "Szenen einer Ehe", wie man sie aus Film und Fernsehen zur Genüge kennt, so die Rezensentin. Offenbar ist es aber das, was die Leser von der Bestsellerautorin erwarten, meint Schlaffer, denn die sei "Psychologin genug", um diese Gewohnheiten nicht zu stören. Davon abgesehen hält die Rezensentin die Gesellschaftskritik dieses Romans für bereits "abgestorben" und die verwendeten Metaphern für misslungen. Interessanter wäre es, die Hintergründe und Folgen des Reichtums der Protagonisten zu beleuchten, was Schlaffer im Buch jedoch vermisst.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.06.2003

Im Bann
des toten Adam
Joyce Carol Oates’
Roman „Hudson River”
Der ehelichen Grausamkeiten sind viele in dieser Tragikomödie, doch keinen trifft es so hart wie den biederen Lionel Hoffmann. Kaum ist er vom einzigen Liebesabenteuer seines Lebens ins eheliche Heim zurückgekehrt, wird er von den Hunden seiner Frau zu Tode gebissen. Um die Leere des riesigen, von Mann und Kindern verlassenen Hauses zu füllen, hat die sanfte Camille einen Köter nach dem anderen bei sich aufgenommen. So hündisch unbedingt ist die Liebe der acht geretteten Tiere, dass die erste Aggression des zweibeinigen Rivalen genügt, um ihn gemeinsam auszuschalten.
Wildnis und Zivilisation, Abenteuer und Sesshaftigkeit, Liebe und Freiheit, Leben und Tod, Schein und Sein: mit erstaunlicher Leichtigkeit verarbeitet Joyce Carol Oates, die vielleicht produktivste amerikanische Gegenwartsautorin, große und starke Begriffe. Keinen davon nimmt sie in den Mund, alles ist aufgelöst in Handlung, und doch merkt man, dass da im Hintergrund eine gewaltige Maschine stampft, die immer wieder den Mythos vom amerikanischen Traum reproduziert. Gegen dieses lautstarke Hintergrundgeräusch schreibt Oates an, und doch wären ohne dieses Rauschen ihre Romane bloße Konfektion. Intelligente, dezente Begriffsarbeit zeichnet dieses Werk aus und erhebt es trotz seiner gefälligen Form über banales Beziehungsgeplauder. Nicht weniger als die Frage nach dem richtigen, dem guten Leben, bewegt „Hudson River” auf seinen sechshundert Seiten. Dabei stützt sich Joyce Carol Oates auf einen der Gründungstexte abendländischer Philosophie, auf Platons Apologie seines Lehrers Sokrates.
Lionel Hoffmanns grausamer und sinnloser Tod findet erst am Ende statt und bildet das späte Gegenstück zur furiosen Eröffnung. Adam Berendt, ein Bildhauer, der sich vor längerer Zeit in Salthill-on-Hudson, einer reichen Kleinstadt in der Nähe New Yorks, niedergelassen hat, kommt bei einem Badeunfall am Nationalfeiertag ums Leben. Der über Fünfzigjährige, um dessen geheimnisvolle Herkunft sich die Kleinstadt-Mythen ranken, hat seine Kräfte überschätzt, als er vom Boot sprang, um ein kleines Mädchen vor dem Ertrinken zu retten. Das Mädchen überlebt, Adam Berendt aber stirbt im Rettungswagen an einem Herzinfarkt. Salthill ist in Aufruhr. Wie kann das sein: Adam Berendt, der bullige, starke Mann, den die Männer sich zum Freund und die Frauen als Liebhaber wünschten, dieser vitale Mann soll tot sein?
Im Frühherbst des Alters
In diese Fassungslosigkeit zoomt der Roman hinein, schaut den Bewohnern von Salthill in Herz und Seele und auch auf ihre alternden Körper. Der Tod des Bildhauers wird für die Hauptfiguren zum Prüfstein ihres in die Jahre gekommenen Lebens. „Middle Age: A Romance”, heißt der Roman im Original, mittleren Alters sind seine Protagonisten allesamt. Die Männer sind beruflich auf höchstem Niveau situiert, die Frauen, durch den „Zauber des Wohlstands” immer noch schön, tigern in ihren leeren Häusern herum, organisieren die hundertste Gartenparty oder Charity-Veranstaltung und tauschen statt Kinderkleidung „Symptome” aus. Die Kinder sind erwachsen, beim geschiedenen Ehepartner oder im Internat. Die Buchhändlerin und verhinderte Bildhauerin Marina Troy ist wie Adam Berendt, den sie bewundert, kinderlos und unverheiratet.
Sie alle schickt Joyce Carol Oates nun auf den Weg der Selbsterkenntnis. Er ist mühsam, voller Irrungen und spiegelt sich im Bild, das sich die jeweilige Figur von Adam Berendt macht. Dessen Vorname verweist nicht von ungefähr auf die Schöpfungsgeschichte, sein Nachname auf einen Gebirgszug der Rocky Mountains; beide Namen hat er selbst gewählt, als er aus seinem alten Leben flüchtete, um an der Ostküste ein neues zu beginnen. Der tote Adam wird zur Projektionsfläche, vor der jeder sein Leben rekapitultiert und neu entwirft. Marina Troy kämpft sich zu ihrer eigentlichen Berufung durch und wird Bildhauerin. Am Ende des Romans verliebt sie sich in Roger Cavanagh, einen zunächst ziemlich unsympathischen Anwalt, der schließlich zu einem jener späten Väter wird, die am (illegitimen) Zweitkind gutmachen, was sie am ersten versäumt haben. Die zweiundvierzigjährige Abigail fährt sich mit ihrem halbwüchsigen Sohn fast zu Tode. Auch sie erkämpft sich ein neues Leben, heiratet, nachdem Sohn und Ex-Mann sie nicht mehr sehen wollen. Die füllig schöne Augusta Cutler schmeißt mit zweiundfünfzig ihrem Mann den Krempel vor die Füße und geht auf Reisen, um die Lebensgeschichte Adam Behrendts aufzudecken.
„Hudson River” ähnelt in mancher Hinsicht John Updikes Roman „Ehepaare” aus den sechziger Jahren. Aber anders als Updike exponiert Joyce Carol Oates die Sehnsucht ihrer Figuren nach Transzendenz. Der tote Adam Behrendt ist nicht nur Liebhaber, Freund, Künstler und Seelenmensch, er ist in gewisser Weise auch der Statthalter Gottes. „Gott ist tot”, das weiß auch Joyce Carol Oates, dennoch zeigt ihr Roman, wie schwer es sich leben lässt ohne einen Blick, der unser Treiben liebevoll prüfend begleitet. Und wie leicht es geht, sobald man ihn erfindet.
MEIKE FESSMANN
JOYCE CAROL OATES: Hudson River. Roman. Aus dem Amerikanischen von Silvia Morawetz. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2003. 608 Seiten, 24,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Ein turbulenter Gesellschaftsreigen
"Kleinigkeiten machen unser Leben aus. Wegen Kleinigkeiten kommen wir um." Das ist einer der hintergründigen Sprüche von Adam Berendt. Adam, um die 50, ist Junggeselle, Bildhauer und das Original in Salthill-on-Hudson, einem Nobelvorort von New York. Die Männer schätzen ihn, ihre Frauen umschwärmen ihn. Als Adam bei dem Versuch ein ertrinkendes Mädchen zu retten, stirbt, gerät das Leben seiner Freunde und Bekannten aus den Fugen. Denn der Tod ist in Salthill schon fast eine Ungehörigkeit. Man ist in den besten Jahren und lebt in den besten Verhältnissen. Die Terminkalender sind voll mit Dinner-Partys und Wohltätigkeitsveranstaltungen, die Freizeit verbringt man im Yacht-, Golf- oder Country-Club.
Vorstadtleben aus den Fugen
Doch nach Adams Tod wird alles anders. Der Schock lässt Dämme brechen. Gesetzte Ehemänner stürzen sich in windige Affären, abgebrühte Geschäftemacher entdecken ihre soziale Ader. Nicht anders die Frauen. Marina Troy, Besitzerin eines Buchladens, macht ihren Traum wahr und widmet sich der Kunst. Die pingelige Camille bevölkert ihre Villa mit streunenden Hunden, die elegante Abigail Des Pres, von Mann und Sohn verlassen, denkt an Selbstmord und findet eine Tochter. Augusta Cutler schließlich, eine kapriziöse Schönheit, kehrt der Familie den Rücken und macht sich auf die Suche nach Adams Vergangenheit, über die er immer Schweigen bewahrte. Das Leben wird auf den Kopf gestellt, jeder ist auf der Suche und jeder findet etwas.
Geschichten zum Sattlesen
Joyce Carol Oates ist eine der großartigsten Erzählerinnen der Gegenwart. Eine Episode reiht sich an die andere. Aus jeder Begegnung entsteht eine neue Geschichte. Mal zum Lachen, mal zum Weinen, mal zum Grübeln. Der Bogen spannt sich von Alltäglichem bis zur Todesstrafe. Kaum ein Thema, das nicht zumindest gestreift wird. Trotzdem ist alles aus einem Guß und von leichter Hand erzählt. Hudson River ist ein Roman über die amerikanische Gesellschaft schlechthin. Ein Buch zum Sattlesen!
(Rosina Wälischmiller)

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