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JETZT ODER NICHTS - der provokante Gesellschaftsentwurf der international bekannten Bestsellerautorin Naomi Klein ('NoLogo' und 'Die Schock-Strategie')
Vergessen Sie alles, was Sie über den Klimawandel zu wissen meinten: Es geht nicht nur um CO2-Emissionen, es geht um den Kapitalismus! Die weltbekannte Aktivistin Naomi Klein weckt uns aus der kollektiven Ohnmacht angesichts der Klimakatastrophe. In einer packenden Vision zeigt sie, dass wir uns dieser existentiellen Herausforderung stellen können. Wir müssen unser Wirtschaftssystem des Immer-mehr aufgeben und etwas radikal Neues wagen. Denn…mehr

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Produktbeschreibung
JETZT ODER NICHTS - der provokante Gesellschaftsentwurf der international bekannten Bestsellerautorin Naomi Klein ('NoLogo' und 'Die Schock-Strategie')

Vergessen Sie alles, was Sie über den Klimawandel zu wissen meinten: Es geht nicht nur um CO2-Emissionen, es geht um den Kapitalismus!
Die weltbekannte Aktivistin Naomi Klein weckt uns aus der kollektiven Ohnmacht angesichts der Klimakatastrophe. In einer packenden Vision zeigt sie, dass wir uns dieser existentiellen Herausforderung stellen können. Wir müssen unser Wirtschaftssystem des Immer-mehr aufgeben und etwas radikal Neues wagen. Denn überall auf der Welt gibt es bereits überraschende und inspirierende Alternativen.
Brillant gedacht, fundiert recherchiert, hoffnungsvoll und spannend. Ein Buch, das aufrüttelt und Lust auf die Zukunft macht.

"Die Klimakatastrophe kann die Welt zum Besseren ändern."
- Naomi Klein

"Naomi Klein befasst sich in ihrer unbestechlichen, leidenschaftlichen und akribischen Art mit den größten und drängendsten Fragen unserer Zeit. Ihr Werk hat die Spielregeln der Debatte verändert. Für mich zählt sie zu den inspirierendsten politischen Vordenkern der Welt von heute."
- Arundhati Roy

"Zweifellos eines der wichtigsten Bücher des Jahrzehnts."
- Amitav Ghosh

"Naomi Klein ist ein Genie. Sie hat für das Feld der Politik das geleistet, was Jared Diamond für die Erforschung der Geschichte des Menschen getan hat. Meisterhaft verwebt sie politische, ökonomische und historische Fakten und verdichtet sie zu einfachen und mächtigen Wahrheiten mit universeller Anwendbarkeit."
- Robert F. Kennedy, Jr.

"Naomi Kleins klare Sprache und ihr Scharfsinn, machen Lust auf Veränderung und verdeutlichen die Notwendigkeit zum sofortigen Handeln."
- Charlize Theron

"Eine mitreißende Pflichtlektüre!"
- Michael E. Mann, Direktor des Earth System Science Center an der Pennsylvania State University
Autorenporträt
Naomi Klein ist eine vielfach ausgezeichnete Journalistin, Kolumnistin und Autorin des internationalen Bestseller »No Logo«, der in 28 Sprachen übersetzt und von der New York Times als »Bibel einer Bewegung« bezeichnet wurde. Sie schreibt und berichtet regelmäßig für große Sender und Zeitungen wie CNN, BBC, The Los Angeles Times, The Washington Post, RAI, CBC und andere. Naomi Klein lebt in Kanada.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Für Christiane Grefe birgt Naomi Kleins neues Buch "Die Entscheidung" zwar wenig Neues, umso mehr allerdings kann sie sich für Sprache und Leidenschaft der Autorin begeistern. Mit einer gelungenen Mischung aus "Faktendichte und kühler Polemik" widme diese sich dem Klimawandel und sei dabei durchaus überzeugend in ihrer Position als Kapitalismus- und Globalisierungskritikerin. Zu einfach, zu schwarzweiß erscheinen der Rezensentin aber die Beantwortung der Schuldfrage und die dargestellten Lösungsansätze. Mit dem "vereinnahmend untertanhaften WIR" kann Grefe wenig anfangen und auch die Frage, wer genau durchsetzen sollte, was Klein fordert, bleibt für sie unbeantwortet.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.03.2015

Das große Geld gegen den kleinen Planeten
Klimaschutz und Kapitalismus, wie soll das gehen? Naomi Klein stellt die Systemfrage und geizt nicht mit Pathos

Im Marriott Wardman Park Hotel in Washington kamen im Juni 2011 amerikanische Politiker, Wirtschaftsvertreter und Lobbyisten zusammen, die ein gemeinsamer Feind verbindet: die Lehre vom globalen, vom Menschen verursachten Klimawandel. Zu dem Treffen hatte das Heartland-Institut eingeladen, ein Sammelbecken jener konservativen und wirtschaftsliberalen Kräfte, die Klimaschutz als Frontalangriff auf das amerikanische Wirtschaftssystem ansehen und entsprechend bekämpfen.

Im Publikum befand sich eine Frau vom anderen Ende des politischen Spektrums: Naomi Klein. Seit ihrem Bestseller "No Logo" aus dem Jahr 2000 ist sie weltweit als wortstarke Globalisierungsgegnerin und links orientierte Aktivistin bekannt. Klein erlebte bei der Konferenz mit, wie Redner Forschungsergebnisse lächerlich machten, die den Klimawandel belegen, und Klimapolitik sogar mit dem Holocaust verglichen. Doch sie kommt, und das bildet Ausgangspunkt und Kernthese ihres heute erscheinenden neuen Buchs, zu einem überraschenden Schluss. "Die Rechten haben recht", schreibt sie, die Botschaft der Heartland-Konferenz stimme: Kapitalismus und der Schutz des Weltklimas seien unvereinbar, wer eine Erderwärmung verhindern wolle, müsse die Systemfrage stellen.

Die globalen CO2-Emissionen sind seit dem ersten Weltklimagipfel der Vereinten Nationen 1995 in Berlin trotz eines aufwendigen alljährlichen Konferenzrummels und trotz phasenweise großen öffentlichen Drucks von 24 Milliarden Tonnen auf 36 Milliarden Tonnen gestiegen. Weder die harten Zahlen, mit denen Klimaforscher argumentieren, noch Tausende Klimaschutzprojekte in aller Welt, noch flehentliche Warnungen von Inselbewohnern vor ihrem nahenden Untergang haben das Wachstum der Emissionen bisher stoppen können. 1995 lag die durchschnittliche CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre bei 361 ppm (Teilchen pro Millionen Teilchen), soeben hat sie 400 ppm überschritten.

Da erscheint Naomi Kleins Ansatz, das Problem in einen größeren ökonomischen Kontext zu stellen und so die Entwicklung erhellen zu wollen, sehr sinnvoll. Die Ursache für das bisherige Scheitern der Klimapolitik sucht Klein im ersten Teil ihres Buches im Siegeszug kapitalistischer Logik seit den achtziger Jahren und im politischen Einfluss der Öl- und Gasindustrie, "der reichsten und mächtigsten Industrie, die es jemals auf der Welt gegeben hat".

Sie beschreibt, etwa am Beispiel von Solarunternehmern in Kanada, dass Welthandelsabkommen systematisch Öko-Investitionen behinderten und umweltverschmutzenden Projekten den Vorrang gäben. Städten, Regionalregierungen und ganzen Nationen werde es unmöglich gemacht, in Eigenregie ökologisches Wirtschaften zu befördern. Wenn Energieversorger privatisiert würden, habe der Klimaschutz noch immer verloren, behauptet Klein. Große Öl- und Kohlekonzerne kämen in den Genuss exorbitanter Subventionen und seien weitgehend davor geschützt, für die Folgen ihres Geschäfts zu haften.

Der negative Einfluss des großen Geldes reicht Klein zufolge bis in die Umweltbewegung hinein. In anklagendem Ton beschreibt sie, wie führende amerikanische Umweltorganisationen enge Kooperationen mit der Öl- und Gasindustrie eingegangen und im Fall der Nature Conservancy sogar selbst angefangen hätten, in einem Schutzgebiet fossile Energie zu fördern. Alle marktwirtschaftlichen Ideen für den Klimaschutz, vom Emissionshandel bis zu Ausgleichszahlungen für den Waldschutz, verdammt Klein gleichermaßen als fehlgeleitete Versuche, die bestehenden Klimabedingungen innerhalb des bestehenden Wirtschaftssystems zu bewahren. Ihr persönlicher Erkenntnisschritt von den ersten Büchern zu diesem sei gewesen, dass Umwelt und soziale Gerechtigkeit nicht getrennte Sphären, sondern in Wahrheit eins seien: "Ausgebeutete Arbeiterinnen und Arbeiter und ein ausgebeuteter Planet gehen Hand in Hand."

Doch gerade, wenn der Leser diese Diagnose probeweise für bare Münze nimmt, dann ist das, was in "Die Entscheidung" in der zweiten Hälfte des Buchs folgt, enttäuschend: Die Liste nötiger Sofortmaßnahmen, die Klein ausbreitet - etwa eine Finanztransaktionssteuer oder eine Abgabe auf CO2-Emissionen - ist zwar sinnvoll, aber altbekannt und keinesfalls eine Systemalternative. Kleins reportageartige Berichte von der globalen Protestbewegung für den Klimaschutz, von ihr "Blockadia" genannt, liest sich zunächst spannend, doch dann wiederholt sie dieselbe Geschichte in nicht enden wollenden Schleifen, obendrein mit reichlich Aktivisten-Pathos. Letzteres steigert sie gegen Ende bis zur Überdosis, wenn sie die Geschichte ihrer eigenen Schwangerschaft in die Handlung einführt, ohne dass mehr daraus folgt, als dass jeder Mensch, der Kinder hat, sich wohl noch mehr Sorgen um die Zukunft macht.

Gerade von dieser Autorin wäre also eine größere Radikalität und Tiefenschärfe zu erwarten gewesen. Statt maßlos übertriebene Warnungen vor einem "sterbenden Planeten" auszubreiten, hätte Klein die zweite Hälfte des Buchs nutzen sollen, um konkrete Alternativen zu beschreiben. Das Lob auf Bürgerbewegungen in Deutschland und Dänemark hilft nicht bei der Frage, wie die "Entscheidung" für das Klima denn nun aussehen soll, falls der Kapitalismus nicht Teil der Antwort sein darf.

Zudem sucht Klein sich mit der "Austerität", also dem Vermeiden neuer Schulden, die sie durchweg als falsch anprangert, den falschen Gegner. Gerade aus linker Perspektive wäre es konsequenter gewesen, die Gemeinsamkeiten von Schulden gegenüber einer über die Maßen strapazierten Erde und Schulden zugunsten übermäßigen Konsums herauszuarbeiten. Beide machen die falschen Leute reich und führen früher oder später zu schweren Verwerfungen.

Es ist erstaunlich, wie ausgerechnet Linke nach der letzten Finanzkrise dafür werben, die Schulden und damit die Zinszahlungen an Großbanken noch weiter in die Höhe zu treiben. Wie wäre es statt der Tiraden gegen die Austerität mit dem Entwurf für eine freiheitliche Genossenschaftswirtschaft gewesen, die ohne Schulden auskommt? Auch hätte eine Neuinterpretation von Vordenkern der linken Ökologiebewegung, etwa Murray Bookchin, dem Buch gutgetan.

Die Lektüre der scharfsinnigen wie scharfzüngigen ersten Buchhälfte ist dennoch lohnend - auch für jene Leser, die überzeugt sind, dass die Lösung der Klimakrise innerhalb eines runderneuerten Kapitalismus möglich ist. Positiv anrechnen darf man der Autorin zudem ihre Ehrlichkeit: "Die traditionelle Linke hat nicht alle Antworten auf diese Krise parat."

CHRISTIAN SCHWÄGERL

Naomi Klein: "Die Entscheidung". Kapitalismus vs. Klima. Aus dem Englischen von Christa Prummer-Lehmair und Sonja Schuhmacher und Gabriele Gockel. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2015. 698 S., geb., 26,99 [Euro].

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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.07.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Naomi Klein im
Klima-Krieg
Kapitalismus vs. Klima – das klingt wie Alien vs. Predator. Naomi Klein, Galionsfigur der Globalisierungsgegner, lässt in diesem Blockbuster zwei Giganten zum alles entscheidenden Duell antreten: „Unser Wirtschaftssystem und unser Planetensystem befinden sich miteinander im Krieg.“ Da der CO&sub2;-Ausstoß trotz unzähliger Klimagipfel weiter steigt, wird es immer schwerer, das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Mit unabsehbaren Folgen für die Menschheit. Noch hat der „Marktfundamentalismus“ die besseren Waffen, sein Ressourcen-Raubbau geht unvermindert weiter.
  Das Klima steht mit dem Rücken zur Wand. Klein, die den climate change selbst lange ignoriert hat, wie sie einräumt, fordert ein neues Handelsrecht und ein Grundeinkommen für alle. Sie will Verbündete sammeln – denn „nur eine neue soziale Massenbewegung kann uns jetzt noch retten“. Das Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer, das die schweigende Mehrheit wachrütteln will. „Ich weiß nur, dass nichts unabwendbar ist. Bis auf die Tatsache, dass der Klimawandel alles ändern wird. Und für eine sehr kurze Zeit haben wir die Art dieser Veränderung immer noch selbst in der Hand.“ FLORIAN WELLE
Naomi Klein: Die Entscheidung. Kapitalismus vs. Klima. Aus d. Engl. von C. Prummer-Lehmair, S. Schuhmacher, G. Gockel. Fischer TB, Frankfurt/M. 2016, 700 S., 14,99 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Es geht um neue Sichtweisen, aber es geht auch - das zeigt ihr neues Buch in überzeugender Weise - um eine absolute Dringlichkeit. Martin Zähringer Deutschlandfunk - Andruck - Das Magazin für Politische Literatur 20150323