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Christopher und Luisa haben geheiratet und sich im Leben eingerichtet: Er ist angehender Professor für Biologie, sie erfolgreiche Kunsthistorikerin. Die Altbauwohnung ihrer Studentenzeit haben sie gegen ein Haus am Stadtrand getauscht, als sichtbares Zeichen ihrer Ambitionen. Hier in der Straße am Kuhlmühlgraben muss sich ihre Ehe bewähren, hier messen sie ihre Träume am Erreichten. Doch nicht alles lässt sich mit Willenskraft und Selbstinszenierung herbeiführen, das müssen die beiden ebenso erfahren wie die anderen Bewohner des Viertels.In kunstvollen Szenen, mit Abstechern nach Venedig und…mehr

Produktbeschreibung
Christopher und Luisa haben geheiratet und sich im Leben eingerichtet: Er ist angehender Professor für Biologie, sie erfolgreiche Kunsthistorikerin. Die Altbauwohnung ihrer Studentenzeit haben sie gegen ein Haus am Stadtrand getauscht, als sichtbares Zeichen ihrer Ambitionen. Hier in der Straße am Kuhlmühlgraben muss sich ihre Ehe bewähren, hier messen sie ihre Träume am Erreichten. Doch nicht alles lässt sich mit Willenskraft und Selbstinszenierung herbeiführen, das müssen die beiden ebenso erfahren wie die anderen Bewohner des Viertels.In kunstvollen Szenen, mit Abstechern nach Venedig und New York, erzählt Silke Scheuermann in DIE HÄUSER DER ANDEREN von zerbrechlichen Wünschen, Ängsten und Hoffnungen. Unsentimental und einfühlsam schildert sie, was geschieht, wenn Menschen ihr Leben nach anderen ausrichten und ihre vermeintliche Überlegenheit ins Wanken gerät oder wenn sie vom Glück überrascht werden.
Autorenporträt
Silke Scheuermann, geboren 1973 in Karlsruhe, lebt bei Frankfurt am Main. Für ihre Gedichte, Erzählungen und Romane erhielt sie zahlreiche Stipendien und Preise, unter anderem das Stipendium der Villa Massimo in Rom (2009) sowie den Hölty-Preis für Lyrik der Landeshauptstadt und der Sparkasse Hannover (2014). Im Wintersemester 2012/13 hatte sie die Poetikdozentur in Wiesbaden inne. Zuletzt wurde sie mit dem Bertolt-Brecht-Preis 2016, dem Robert Gernhardt Preis 2016 und dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis 2017 ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.08.2012

Die Stunde zwischen Hund und Katze

Natur- und Kunstgeschichte der Hausfrauen und Haustiere: Silke Scheuermann taucht in ihrem neuen Roman "Die Häuser der anderen" tief in die schäbige Welt der bürgerlichen Verlierer ein.

Man muss keine besonders feine Nase haben, um die überragende Bedeutung des Hundes im Kuhlmühlgraben zu erschnüffeln: "Vorne protzte man mit den Autos, hinten mit den Hunden." Kuhlmühlgraben (wie das Naturschutzgebiet in Silke Scheuermanns Heimatstadt Offenbach) heißt die Straße im vornehmen Osten Frankfurts, in der "Die Häuser der anderen" stehen, und die Grenze zwischen Natur und Kultur läuft mitten durch ihre Bewohner.

Verzweifelte Hausfrauen in gepflegten Einfamilienhäusern verwöhnen taube Pekinesen mit Kalbsleberwurst, taufen Bulldoggen auf den Namen Mortimer und halten sich Chow-Chows, Riesenpudel und Bernhardiner als Joggingbegleiter und Statussymbole, Seelentröster und pflegeleichten Kinderersatz. Hunde machen Dreck, stören den Hausfrieden und die Harmonie von Marcel-Breuer-Leuchte und Ettore-Sottsass-Sofa, Delphincarpaccio und Essstörung. Aber im Gegensatz zu Kindern widersprechen sie selten, und notfalls kann man die "Versuchslebewesen" im Tierheim abgeben.

Benno, der beste Freund der Kunstgeschichtlerin Luisa Temper (in Scheuermanns letztem Roman "Shanghai Performance" war sie noch Assistentin einer global operierenden Künstlerin), ist einfühlsamer und geduldiger als Christopher, der Biologe, der sich gerade mit einer Arbeit über Zwitterblumen und Selbstbestäubung habilitiert. Luisa hat sich in ihrer Ehe effizient eingerichtet und geschmackvoll selbst bestäubt, aber das Schöner-Wohnen-Ambiente zeigt bereits Risse: Sie und ihr Mann sind einander so fremd wie Kunstgeschichte und Biologie, Designermöbel und struppige Natur. Als das Paar Nichte Anne hüten soll, kommt es zum Eklat. Das altkluge Mädchen fordert seine Tante mit seiner streberhaften Unterwürfigkeit heraus und findet in Christopher, der schon lange unter dem hysterischen Perfektionismus seiner Frau leidet, einen Verbündeten. Eine lächerliche Bildungslücke - im Gegensatz zu Anne und Christopher weiß Luisa nicht, dass ein Liger eine Kreuzung aus Löwe und Tiger ist - bringt ihr geregeltes Leben durcheinander. Luisa kann Picknicks im Grünen nach kunstgeschichtlichen Vorbildern arrangieren und weiß alles über das Spätwerk von Rubens, aber alles, was lebt, scheint sich gegen sie verschworen zu haben. "Da bilde ich mir ein, meine Bilder gehören nur mir, niemand macht das wie ich, niemand hat diese Eigenart, und dann kommt diese Achtjährige und richtet mich her, damit ich in ihr Bild passe, es ist nicht zu fassen." In solchen Momenten hilft auch ein treuherziger Hundeblick nicht mehr.

Wie schon in "Die Stunde zwischen Hund und Wolf" beschreibt Scheuermann auch in ihrem dritten Roman die Leiden jener "armen, reichen Mädchen", denen Psychiater so wenig helfen können wie Therapiehunde: Karriere und Kinder, Emanzipation und Liebe, Kunst und Leben sind letztlich unvereinbar. Veronica, Bennos Hundesitterin, hat schon bessere Tage erlebt; jetzt leert sie Luisas Alkoholvorräte und kotzt auf ihren Perser, eine Art Rache an ihrer vom Glück bevorzugten Freundin.

Die Taunstätts - er Promi-Tierarzt, sie Fernsehmoderatorin von Sabine-Christiansen-Format - halten sich zwei niedliche Chow-Chows und einen Adoptivsohn, aber irgendwann dreht Mark durch und erschlägt seinen Stiefvater mit dem Baseballschläger. Die alte, kranke Hündin Kitty trauert mehr um ihr Herrchen als Dorothee, Christophers Geliebte. Kitty träumt noch vom Rennen und Jagen und Revierverteidigen, Dorothee hat mit allem abgeschlossen. "Wir vergessen unsere Träume", heißt es einmal, "aber unsere Träume vergessen uns anscheinend nicht."

Beschrieb Scheuermann bisher vor allem Einsamkeit und Entfremdung in den besseren Kreisen der Künstler und kultivierten Vorstadtbewohner, so taucht sie in ihrem neuen Roman - eigentlich ist es ein Bündel lose verknüpfter Erzählungen - auch tief in die schäbige Welt der Verlierer ein. Die beiden spießigen Schwulen, die im einzigen Mietshaus im Kuhlmühlgraben eine Schreckensherrschaft als Blockwarte errichtet haben, wollen Svens Hunde mit Schokolade vergiften, um den schönen Tadzio aus der WG im Erdgeschoss vom heterosexuellen Holzweg abzuführen. Gaby, die Schlampe aus dem Glätzenviertel, macht sich im Hause Taunstätt nicht nur als Putzfrau unentbehrlich, sondern auch als Beraterin und beste Freundin der Hausherrin und Ko-Autorin eines gemeinsamen Kochbuchs. Gabys Tochter, die Fixerbraut Britney, hat eine Affäre mit Mark, dem Sorgenkind der Taunstätts; ihre Vorgängerin war ausgerechnet Anne, Luisas unselige Nichte.

So verknüpft Scheuermann in "Die Häuser der anderen" (die Anspielung auf den Film "Das Leben der Anderen" ist durchaus gewollt) über mehr als ein Jahrzehnt hinweg die Schicksale von Auf- und Absteigern: Überwacher und Überwachte, Täter und Opfer, vorlaute Kinder und überforderte Eltern, Luxusfrauchen, die nur noch Trost in Alkohol, Drogen und den Dokusoaps des Unterschichtsfernsehens finden. Manche Erzählfäden hängen in der Luft, und manchmal ist das Gewebe eher fadenscheinig; die - auf Selbsterlebtem basierende - Geschichte der beiden Homosexuellen, deren einziger Lebenszweck Bosheit und Psychoterror ist, etwa kommt kaum über Klischees hinaus. Aber Scheuermann gelingen auch immer wieder kühle, soziologisch und psychologisch dicht beschriebene Szenen und Porträts von unglücklichen Hausfrauen und Haustieren. Und am Ende gibt es sogar so etwas wie Hoffnung, als der in New York gestrandeten Anne unversehens eine Katze in den Schoß springt. Das Leben geht weiter. Nach all dem urbanen Hundeelend ist "vielleicht jetzt die Zeit der Katzen angebrochen".

MARTIN HALTER

Silke Scheuermann: "Die Häuser der anderen". Roman.

Verlag Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2012. 260 S., geb., 19,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wow, derart klug und mit einer gewissen Nonchalance arrangiert, die auch Mängel lässig mit einschließt, hat Christoph Schröder die Generation Manufactum, die neobürgerliche Tristesse (hier im Frankfurter Speckgürtel) lange nicht mehr geschildert bekommen. Dabei scheint zunächst alles supi im Spießermilieu, meint Schröder, der Hund, die Venedigreise, der Monet an der Wand. Dahinter aber gähnt selbstredend der Abgrund. Silke Scheuermann vermittelt das Schröder allerdings überraschend genug, wirft laut Rezensent beunruhigende Blicke hinter die Fassaden, schafft beklemmende Lesemomente und erfasst so gesellschaftliche Wirklichkeit.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.12.2012

Der Selbstbetrug im Kuhlmühlgraben
Das eigene Leben als bürgerliches Projekt: In ihrem beunruhigenden Roman „Die Häuser der anderen“
fängt Silke Scheuermann das Lebensgefühl der „Generation Manufactum“ ein
VON CHRISTOPH SCHRÖDER
So elegant ist man zu Beginn eines Romans schon lange nicht mehr auf eine falsche Fährte geleitet worden: Luisa, Mitte dreißig, studierte Kunsthistorikerin, geht an einem stillen Sonntagmorgen durch ihr aufgeräumtes Haus in einer bevorzugten Wohngegend in Frankfurt am Main. Hier wohnen Akademiker, Fernsehmoderatoren oder Promi-Tierärzte; dahinter endet die Stadt und geht in Wald und Feld über, ein Bächlein fließt, Rassehunde werden spazieren geführt. Christopher, Luisas Mann, schläft noch; ein paar Stunden später soll die achtjährige Nichte Anne für zwei Wochen zu Besuch kommen. Ein Hort der kleinen, nichtigen Alltagsprobleme, so könnte man meinen, und Silke Scheuermann gibt sich zunächst alle Mühe zu suggerieren, dass der Roman auch genau davon bestimmt sein wird: Der Hund wälzt sich im Dung und stinkt; Luisas Verhältnis zur Schwester ist problematisch; die Nichte verhält sich ganz anders als erwartet, nämlich altklug und distanziert.
  Doch schon hier, in die Anfangsszenen, schleicht sich eine Form von Vergiftung ein, die den gesamten Roman prägen wird; ein beunruhigender Blick auf die Figuren, der vor allem von der scharfen Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung bestimmt wird. Die Perspektive ist das Entscheidende. Der Titel des Romans erinnert nicht zufällig an den Film „Das Leben der anderen“ – auch in Silke Scheuermanns Roman schleichen die Figuren sich in fremde Leben ein, spionieren sie aus, verwandeln sie sich an, sei es aus Verzweiflung, aus Bösartigkeit und in manipulativer Absicht, sei es aus Gier. Von Kapitel zu Kapitel wechseln Erzählinstanz und Blickwinkel, springt der Text zwischen der ersten und dritten Person. Nicht jede der Figuren ist gelungen, doch insgesamt entsteht auf diese Weise ein Wimmelbild, in dem alles miteinander zusammenhängt, miteinander verbunden ist in Zuneigung, Abstoßung oder gar Hass.
  Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Vorstellungswelten und Realität klaffen so weit auseinander, dass man nur von Selbstbetrug im großen Stil sprechen kann. Hinweise dafür sind durch den gesamten Roman gelegt; man blickt von außen auf die schönen Fassaden des Kuhlmühlgrabens (so heißt die Straße, in der sich alles abspielt), um dann von innen heraus die Zersetzung vorgeführt zu bekommen. Luisa und Christopher beispielsweise, das Akademiker-Vorzeigepaar, verachten sich zutiefst gegenseitig. Sie fühlt sich vernachlässigt, er fühlt sich unterdrückt.
  Die minutiöse Beschreibung einer gemeinsamen Venedigreise, in deren Verlauf sich die angestauten, bislang unausgesprochenen Abneigungen Bahn brechen, ist einer der beklemmenden Höhepunkte des Romans. So treffend muss man die zerstörte Binnenstruktur einer Beziehung erst einmal schildern können. Überhaupt beherrscht Silke Scheuermann, die sowohl Lyrik als auch Prosa schreibt, diverse Stil- und Tonlagen. Die Darstellung der Milieus, die sie aufeinanderprallen lässt, bewegt sich oft gefährlich nahe am Klischee, doch darf man dahinter eine gewisse Absicht vermuten, die in Verbindung mit der Lebensführung der Figuren selbst steht.
  „Die Häuser der anderen“ ist ein Echoraum verschiedener Medien. So wie Luisa nach einer Existenz in Monet-Bildern strebt, wird die Geschichte der Putzfrau Gaby, die ihr Weltbild aus Nachmittags-Gerichtssendungen und Fernsehserien bezieht, als Trash-Geschichte erzählt. Gaby schleicht sich als Putzfrau in das Haus des Tierarztes Taunstätt und seiner Frau ein, sie will ihre Tochter (die selbstverständlich Britney heißen muss) mit dem Adoptivsohn des Paares verkuppeln. Eher unfreiwillig wird sie zur Vertrauten ihrer Arbeitgeberin, während sie ihr eigenes Familienumfeld vernachlässigt.
  Der Adoptivsohn wiederum wird Jahre später im Mittelpunkt eines grauenhaften Verbrechens stehen, doch das wird an anderer Stelle, von einer anderen Erzählstimme wie nebenbei berichtet. Diese enge Verzahnung des Geschehens ist geschickt arrangiert; zugleich gestattet Silke Scheuermann sich wilde Zeitsprünge: Der schmale Roman umfasst einen Zeitraum von zwölf Jahren; das letzte Kapitel schließt den Kreis zu der mittlerweile 20 Jahre alten Nichte Luisas, die – wieder ein Wunschbild, das zwanghaft umgesetzt werden musste – in New York lebt und studiert.
  „Die Häuser der anderen“ ist ein Roman, der keinen gesteigerten Wert auf Plausibilität legt; es gibt kleine logische Brüche, auch sprachliche Nachlässigkeiten. So ist es kein rundum gelungenes, aber ein höchst bemerkenswertes Buch. Denn schwerer als die Mängel wiegt die Beobachtung, dass Silke Scheuermann etwas zu fassen bekommen und eingefangen hat; eine gesellschaftliche Wirklichkeit, ein gegenwärtiges Bewusstsein, in dem die Mittdreißiger- und Mittvierziger-Generation lebt. Soll man sie „Generation Manufactum“ nennen?
  Was hier vorgeführt wird, ist eine Zelebrierung bürgerlichen Daseins, dessen Gelingen davon abhängt, dass die Dinge so sind, wie sie zu sein haben. Die Arbeit an der Selbstinszenierung, die Projekthaftigkeit der eigenen Existenz, in der es immer etwas zu optimieren gibt, garantiert kurzzeitig eine gewisse Krisenfestigkeit. Der Absturz gehört unweigerlich zu diesem Konzept dazu. Wenn die Spannung, die das Missverhältnis von Bildern, Worten und Taten erzeugt, zu groß wird, kommt es zu Implosionen. Die sind in „Die Häuser der anderen“ spürbar.
Sie fühlt sich vernachlässigt,
er unterdrückt – ein Vorzeigepaar
Das Gelingen des bürgerlichen Daseins hängt für die Figuren Silke Scheuermanns auch daran, dass die Dinge so sind, wie sie vermeintlich zu sein haben. Die Arbeit an der Selbstinszenierung garantiert kurzzeitig eine gewisse Krisenfestigkeit, aber dann kommt die Putzfrau.
FOTO: DPA-TMN
    
  
  
  
      
Silke Scheuermann: Die Häuser der anderen. Roman. Verlag Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2012. 260 Seiten, 19,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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»Scheuermann erweist sich hier als schonungslose Humoristin und Menschendurchschauerin.« Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau / Berliner Zeitung »Scheuermann wirft einen Blick hinter die Fassade und zeigt die Unruhe, die Unzufriedenheit, sogar den Hass, der sich hinter Beziehungen verbirgt. (...) Ein beunruhigend gegenwärtiges Buch.« Christoph Schröder, Frankfurter Rundschau »Der Kuhlmühlengraben ist eine gewöhnliche Straße am Stadtrand - bei Scheuermann (...) wird er zur poetischen Ausgangslage eines ungewöhnlich guten Romans, der die Geschichten der Anwohner verbindet.« Maren Keller, KulturSPIEGEL »In kühler, präziser Sprache entlarvt Scheuermann die Inszenierungen und Lebenslügen ihrer Figuren. Ihr hervorragender Roman lässt einen noch lange nach der letzten Seite nicht los.« BÜCHER »So kunstvoll wie die Zeitsprünge und Perspektivwechsel des Textes sind auch die Risse gestaltet, die sich in den Lebensentwürfen dieser Generation auftun.« Literaturkurier Newsletter »Man merkt Scheuermanns klaren, gut dosierten Worten an, dass sie (...) sich noch immer wunderbar zurückhalten und auf das Wesentliche konzentrieren kann.« Valeria Heintges, St. Galler Tagblatt »In solchen Episoden verrät Silke Scheuermann Sinn fürs Ironische, fürs Satirische, für subtilen distanzierten Spott, selbst wenn sich eigentlich tragische Ehedramen und menschliche Krisen abspielen.« Roswitha Frey, Badische Zeitung »Viele der (...) Geschichten, aus denen sich der Roman mosaikartig zusammensetzt und die über das Figurenpersonal so dezent wie geschickt miteinander verknüpft sind, handeln von Kippmomenten (...).« Claudia Kramatschek, Deutschlandradio Kultur…mehr