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Auf dem Küchenzettel Immanuel Kants stand täglich Senf, eine Würze, die er zu jeder Speise liebte. Dass er auch zum literarischen Hauptgang die Pointenwürze nicht verschmäht hat, zeigt dieses Brevier. Zwar ist Kant kein Aphoristiker gewesen - er hätte es nie und nimmer bei einer Sammlung von zugespitzten und aus dem Augenblick geborenen Formulierungen seiner Gedanken bewenden lassen können -, auf Notizzetteln und an den Rändern seiner Lehrbücher aber hat der strenge Systematiker Aperçus aller Art festgehalten: Pikantes und Polemisches, Humorvolles und Tiefsinniges. So fielen neben der Kritik…mehr

Produktbeschreibung
Auf dem Küchenzettel Immanuel Kants stand täglich Senf, eine Würze, die er zu jeder Speise liebte. Dass er auch zum literarischen Hauptgang die Pointenwürze nicht verschmäht hat, zeigt dieses Brevier. Zwar ist Kant kein Aphoristiker gewesen - er hätte es nie und nimmer bei einer Sammlung von zugespitzten und aus dem Augenblick geborenen Formulierungen seiner Gedanken bewenden lassen können -, auf Notizzetteln und an den Rändern seiner Lehrbücher aber hat der strenge Systematiker Aperçus aller Art festgehalten: Pikantes und Polemisches, Humorvolles und Tiefsinniges. So fielen neben der Kritik der reinen Vernunft wunderbare Gedankensplitter ab: Seufzer über die reine Unvernunft, Steine der Weisheit oder Ratschläge eines Menschenfreunds.
Autorenporträt
Kant, Immanuel
Immanuel Kant (1724-1804) lebte in Königsberg. Er studierte Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften, arbeitete als Hauslehrer und Bibliothekar, war lange Zeit Privatdozent und hatte ab 1770 die dortige Professur für Metaphysik und Logik inne.

Kulenkampff, Jens
Jens Kulenkampff wurde 1946 in Hamburg geboren. Er ist Professor em. für Philosophie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Den von Jens Kulenkampff herausgegebenen Band mit Aphorismen Immanuel Kants kennt Rezensent Arno Widmann schon aus dem Jahr 1997. Dass es von Kant keine Aphorismen gibt, stimmt allerdings nach wie vor, meint Widmann. Die Sätze, die Kulenkampff laut Widmann dem handschriftlichen Nachlass entnommen hat, funktionieren für ihn allerdings ganz gut ohne ihren Kontext und entfalten so etwas wie Lichtenbergsche Kraft, wie Widmann erklärt. Dass der Herausgeber sich mit eigenen Gedanken zurückhält und dem Leser so Raum gibt für Assoziationen, scheint dem Rezensenten zu behagen. Jedenfalls schlägt er eigenmächtig nach, vergleicht Kants Aussagen mit heutigen Gegebenheiten und hat durchaus seine Freude daran.

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