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Nirgendwo kann man Philip K. Dick so gut kennenlernen wie in seinen Stories. Visionär sah er in ihnen die Probleme unserer Gegenwart voraus, und unter seinem Röntgenblick werden die »Dachbalken des Universums« sichtbar, wie er selbst verwundert notierte.Unser Band versammelt die besten, wichtigsten und einflussreichsten seiner Stories. Ein Nachwort des Science-Fiction Kenners und Autors Thomas von Steinaecker vervollständigt den Band.

Produktbeschreibung
Nirgendwo kann man Philip K. Dick so gut kennenlernen wie in seinen Stories. Visionär sah er in ihnen die Probleme unserer Gegenwart voraus, und unter seinem Röntgenblick werden die »Dachbalken des Universums« sichtbar, wie er selbst verwundert notierte.Unser Band versammelt die besten, wichtigsten und einflussreichsten seiner Stories. Ein Nachwort des Science-Fiction Kenners und Autors Thomas von Steinaecker vervollständigt den Band.
Autorenporträt
Philip K. Dick hat die Science-Fiction nicht erfunden, aber aus ihr eine Kunst gemacht. Mit prophetischem Blick und genialischer Phantasie sah er Szenarien voraus, in denen unsere Gegenwart zum Albtraum wird: »Blade Runner«, »Minority Report«, »Total Recall«, »Impostor«, »Paycheck«, »Der dunkle Schirm« ¿ all diese Filme basieren auf seinen Büchern. 1928 in Chicago geboren, rettete er sich aus seiner psychotischen Jugend nach Berkeley. Er nahm so ziemlich alle Aufputschmittel und Drogen, die es gab, hatte Visionen und göttliche Erscheinungen, schrieb bis zu 60 Seiten am Tag und fühlte sich von FBI und KGB verfolgt. 1982 starb er wenige Wochen vor der Filmpremiere von »Blade Runner«.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.07.2014

Blick zurück nach vorn –
Philip K. Dick und seine Geschichten
In unsicheren Zeiten sucht man in der Literatur gerne nach Halt, weil sie viel erklären kann. Deswegen ist Philip K. Dick seit einiger Zeit immer wieder im Gespräch. Gerade jetzt wieder, weil seine Kurzgeschichte „The Minority Report“ das bislang schlüssigste Bild für die Folgen der NSA-Überwachung liefert. Schlüssiger jedenfalls als George Orwells viel zitierter Roman „1984“. Weil es derzeit eben nicht um die Unterdrückungsmechanismen einer Diktatur geht, sondern um einen entfesselten Rechtsstaat.
Der lässt in der Story seine Bürger schon dann verhaften, wenn sie irgendwann einmal ein Verbrechen begehen könnten. „Pre-crime“ nennt sich dieses Prinzip der präventiven Strafverfolgung, das sich mit den Kybernetik-Prinzipien des wieder so aktuellen Mathematikers Nobert Wiener deckt.
Ganz so wissenschaftlich geht es bei Dick nicht zu. Und auch nicht so literarisch. Die meisten seiner über 120 Kurzgeschichten veröffentlichte er in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in Sci-Fi-Magazinen. Seine Romane funktionierten wie Thriller. Was auch dazu führte, dass die Filme, die auf seinen Vorlagen basieren, berühmter sind, als seine Bücher: „Minority Report“ mit Tom Cruise, „Total Recall“ mit Arnold Schwarzenegger, „Blade Runner“ mit Harrison Ford.
Das ist nicht ganz gerecht, weil es ein großes Vergnügen ist nachzulesen, wie Philip K. Dick dachte. Das funktionierte nach dem Prinzip eines sehr logischen Bewusstseinsstroms, der aus kleinen Realitätsteilchen der Gegenwart große Welten der Zukunft entwickelte. Der eigentliche Reiz seiner Geschichten ist heute ein Grundmuster der Zukunftsfilme – welche Realität ist denn nun die Wirklichkeit?
Der Fischer Verlag hat jetzt vier Bände von Philip K. Dick in seiner Klassik-Reihe neu aufgelegt. Dazu gehört auch der Kurzgeschichtenband „Total Recall Revisited“, in dem sich „The Minority Report“ findet, die Romane „Blade Runner“, „Das Orakel vom Berge“ und „Die drei Stigmata des Palmer Eldritch“. Der Lauf der Zeit hat sie allesamt zur Pflichtlektüre gemacht.
ANDRIAN KREYE
Philip K. Dick: Total Recall Revisited. Aus dem Englischen von Clara Drechsler, Thomas Mohr, Bela Wohl, Ulrike Wasel.
S. Fischer, Frankfurt. 352 S., 10 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Klaus Nüchtern freut sich über dieses auf der Haffmanns-Ausgabe basierende Best-of der Erzählungen von Philip K. Dick. Zu besichtigen ist, so Nüchtern, in den elf Texten sowohl die prognostische Potenz von Dicks Storys als auch die Unfähigkeit des Autors zu Zwischentönen, subtilen Dialogen oder mehrdimensionalen Charakteren. Auch dass Dick sich für den "Technikkram" der Sci-Fi nicht interessiert, ihn soziale Klassifizierungen aber sehr wohl umtreiben, kann Nüchtern hier feststellen. Den Zug zum Grundsätzlichen, nennt der Rezensent das und freut sich, dass all die Replikanten und postapokalyptischen Gestalten bei Dick mit ganz banalen Problemen zu tun haben, Geldsorgen, Ehekrach, Haarausfall.

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Der große Science-Fiction-Autor [...] ist in der Klassiker-Reihe des S. Fischer Verlags angekommen. Das war überfällig. Die Welt kompakt 201407