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Die NS-Vernichtungspolitik wäre ohne administrative Erfassungs- und Sortiertechniken nicht möglich gewesen. Götz Aly und Karl Heinz Roth konfrontieren den Leser mit der paradoxen Erkenntnis, daß der Rückfall in die Barbarei mit den Methoden einer modernen Bürokratie vorbereitet wurde.

Produktbeschreibung
Die NS-Vernichtungspolitik wäre ohne administrative Erfassungs- und Sortiertechniken nicht möglich gewesen. Götz Aly und Karl Heinz Roth konfrontieren den Leser mit der paradoxen Erkenntnis, daß der Rückfall in die Barbarei mit den Methoden einer modernen Bürokratie vorbereitet wurde.
Autorenporträt
Götz Aly ist Historiker und Journalist. Er arbeitete für die 'taz', die 'Berliner Zeitung' und als Gastprofessor. Seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt. 2002 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis, 2003 den Marion-Samuel-Preis, 2012 den Ludwig-Börne-Preis. Bei S. Fischer erschienen von ihm u.a. 2011 'Warum die Deutschen? Warum die Juden? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800-1933' sowie 2013 'Die Belasteten. ¿Euthanasie¿ 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte'. Im Februar 2017 erschien seine große Studie über die europäische Geschichte von Antisemitismus und Holocaust 'Europa gegen die Juden 1880-1945'. Für dieses Buch erhielt er 2018 den Geschwister-Scholl-Preis. Literaturpreise: Heinrich-Mann-Preis für Essayistik der Akademie der Künste Berlin 2002 Marion-Samuel-Preis 2003 Bundesverdienstkreuz am Bande 2007 National Jewish Book Award, USA 2007 Ludwig-Börne-Preis 2012 Estrongo Nachama Preis für Zivilcourage und Toleranz 2018 Geschwister-Scholl-Preis 2018 Karl Heinz Roth, geboren 1942, Studium der Medizin und Geschichtswissenschaft, Promotionen in Hamburg (Medizin) und Bremen (Geschichte); Mitbegründer der Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts und Redaktionsmitglied der Zeitschrift '1999'
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Alfred Cattani erklärt dem Leser in seiner Rezension, dass diese Studie bereits 1983 verfasst wurde - mit der Absicht, die damals in der Bundesrepublik anstehende Volkszählung "zu verhindern". In leicht gekürzter Form ist sie nun als Buch neu aufgelegt worden. Eine Bewertung des Buchs nimmt Cattani hier allerdings nicht vor. Stattdessen bietet er eine Art Inhaltsangabe, in der er erläutert, wie im Dritten Reich die Bevölkerung in verschiedene Kategorien eingeteilt wurde und die Art der Erfassung während dieser Zeit mehrfach verändert wurde. Cattani merkt an, dass diesem Thema "bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden war", was der Leser vermutlich als Lob für die Autoren zu verstehen hat. Entsetzlich scheint Cattani nicht nur die Tatsache zu finden, wie sehr die damaligen Erfassungen und Kategorisierungen dazu dienten, bestimmte Bevölkerungsgruppen zu vernichten bzw. für bestimmte Zwecke einzusetzen. Auch dass es damals keinen Datenschutz gab und die Tatsache, dass viele Deutsche sich eifrig bei des Systematisierung beteiligten, findet er "erschreckend".

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