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Worum es in diesem Buch geht? Karl-Markus Gauß schreibt vom Irak-Krieg und von den Illusionen seiner aus der Wojwodina nach Amerika ausgewanderten Verwandten; er berichtet von profitablen Spermabanken und räsoniert über uralte Menschheitsfragen; er forscht seinem Vater nach, der "großen Portalfigur des Scheiterns in meinem Leben"; und die Lektüre berühmter, vergessener oder hierzulande wenig bekannter Autoren gerät ihm immer auch zur existentiellen Selbstprüfung. Viele literarische Genres stehen diesem Autor zur Verfügung, dem die scheinbaren Nebensachen nicht weniger wichtig sind als die Widrigkeiten der Epoche.…mehr

Produktbeschreibung
Worum es in diesem Buch geht? Karl-Markus Gauß schreibt vom Irak-Krieg und von den Illusionen seiner aus der Wojwodina nach Amerika ausgewanderten Verwandten; er berichtet von profitablen Spermabanken und räsoniert über uralte Menschheitsfragen; er forscht seinem Vater nach, der "großen Portalfigur des Scheiterns in meinem Leben"; und die Lektüre berühmter, vergessener oder hierzulande wenig bekannter Autoren gerät ihm immer auch zur existentiellen Selbstprüfung.
Viele literarische Genres stehen diesem Autor zur Verfügung, dem die scheinbaren Nebensachen nicht weniger wichtig sind als die Widrigkeiten der Epoche.
Autorenporträt
Karl-Markus Gauß, geboren 1954 in Salzburg, wo er auch heute lebt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und oftmals ausgezeichnet, darunter mit dem Prix Charles Veillon (1997), dem Johann-Heinrich-Merck-Preis (2010) und dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (2022). Bei Zsolnay erschienen zuletzt Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer (2019), Die unaufhörliche Wanderung (2020) und Die Jahreszeiten der Ewigkeit (2022).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Franz Haas bejubelt den dritten Band mit Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren 2003 und 2004 von Karl-Markus Gauß als sprachliches und gedankliches Virtuosenstück. Scharfsinnige essayistische Betrachtungen wechseln sich ab mit persönlichen Auskünften, wiewohl der Autor seinen Lesern nie zu viel Intimität zumutet, wie der Rezensent erleichtert registriert. Dennoch hat ihn das Denkmal, das Gauß darin seinem verstorbenen Vater setzt und die Schilderung des 9 Monate andauernden Sterbens der Mutter am stärksten an diesem Buch berührt, die er als Glanzpunkte des Journals preist. Ansonsten nehmen ihn die bösen Kommentare zum Weltgeschehen genauso für das Buch ein wie die "poetische Eloquenz", mit der der Autor Persönliches erzählt. Haas gibt sich ganz dem Vergnügen der bemerkenswerten sprachlichen Bandbreite Gauß' hin, wobei er bewundernd bemerkt, dass der Autor auch die "Kunst des Weglassens" beherrscht. Die Nachricht, dass es sich bei dem vorliegenden um den letzten Band mit Tagebuchaufzeichnungen handelt, den Gauß zu veröffentlichen gedenkt, nimmt Haas mit großem Bedauern auf, aber er tröstet sich mit dem Gedanken, dass man ja aufhören soll, "wenn es am schönsten ist".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ich vermochte die Lektüre keine Minute zu unterbrechen ... Der sorgsame Stilist Gauß, ein Meister des geschliffenen Worts, trifft mit schöner Regelmäßigkeit ins Schwarze, man möchte und könnte ihn seitenweise zitieren." Ulrich Weinzierl, Die Welt, 17.03.07

Sein "grosses Journal 'Zu früh, zu spät' ist zugleich scharfzüngig und poetisch ... Der ständige Wechsel seines enormen Sprachregisters, vom bissigen Kommentar bis zu rein literarischen Beschreibungen ... machen Gauss' neuestes Journal zu einem schillernden Kunstwerk." Franz Haas, Neue Zürcher Zeitung, 18.04.07