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Kein anderer zeitgenössischer Roman stellt derart ehrlich die Frage nach der Identität des Menschen im 20. Jahrhundert. Bei seiner Einreise in die Schweiz wird Mister White festgenommen, weil er für die Polizei mit dem verschwundenen Bildhauer Anatol Ludwig Stiller identisch ist. Frühere Freunde und auch seine Frau bestätigen den Verdacht. Er aber widersetzt sich dieser Festlegung: "Ich bin nicht Stiller!" Diese Identität ist ihm fragwürdig geworden, und er will sich die Freiheit der Wahl, ein anderer zu sein, erhalten.

Produktbeschreibung
Kein anderer zeitgenössischer Roman stellt derart ehrlich die Frage nach der Identität des Menschen im 20. Jahrhundert. Bei seiner Einreise in die Schweiz wird Mister White festgenommen, weil er für die Polizei mit dem verschwundenen Bildhauer Anatol Ludwig Stiller identisch ist. Frühere Freunde und auch seine Frau bestätigen den Verdacht. Er aber widersetzt sich dieser Festlegung: "Ich bin nicht Stiller!" Diese Identität ist ihm fragwürdig geworden, und er will sich die Freiheit der Wahl, ein anderer zu sein, erhalten.
Autorenporträt
Max Frisch, 15. Mai 1911- 4. April 1991, studierte Germanistik an der Universität Zürich (1930-34) und Architektur an der ETH Zürich (1936-40). Ab 1931 arbeitete er als Journalist, später als freier Schriftsteller. Seine zahlreichen Auslandsreisen führten ihn u.a. 1951/52 für einen längeren Aufenthalt in die USA. Max Frisch hat ein großes literarisches Werk geschaffen, das mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, unter anderem 1958 mit dem Georg-Büchner-Preis und 1976 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Ulrich Matthes, geboren 1959 in Berlin, ist einer der profiliertesten deutschen Darsteller auf der Bühne, im Film und im Fernsehen. In Der Untergang, der für den Oscar als bester fremdsprachiger Film 2005 nominiert wurde, verkörperte er Joseph Goebbels. Ulrich Matthes erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Gertrud-Eysoldt-Preis für herausragende schauspielerische Leistungen 2005. Die Fachkritik kürte ihn zum Schauspieler des Jahres 2005. Darüber hinaus w

urde er als bester Hauptdarsteller in Der neunte Tag für den Deutschen Filmpreis nominiert. 2003 erhielt Matthes den Deutschen Hörbuchpreis für seine Interpretation von Vladimir Nabokovs "Pnin".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Stiller" und Matthes - für Wolfgang Schneider eigentlich ein perfektes Gespann. Das Buch hält er für einen der großen, hörbuchtauglichen Ich-Romane schlechthin, im Schauspieler Ulrich Matthes sieht er den Premium-Vorleser des Subjektiven. Wenn Schneider dennoch nicht ganz zufrieden ist mit dieser Hörbuch-Adaption, so liegt das am Understatement des Vorlesers, das Stiller in allzu mildem Licht erscheinen lässt. Schneider nennt es lieber "Zurückgenommenheit", weil er Matthes sich in seine eigene Paraderolle fahren sieht: Die Überspanntheit der Hauptfigur, die Leidenschaft und Situationskomik der Szenen - so herrlich hörbuchtauglich! Schneider leidet beträchtlich. Um so mehr, als Matthes sein "theatralisches Können" ja szenenweise "durch eigenwillige Akzente" immer wieder unter Beweis stellt. Nein, Schneider bleibt dabei: Dieser so kühne Text hätte einen gewitzteren Vortrag verdient.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Das Erstaunliche an diesem Hörspiel: Auch wenn man den Roman gut kennt, bleibt es bis zum Ende spannend. Und was noch erstaunlicher ist: Die Bearbeitung geht dabei äußerst werktreu vor."
"ein höcht unterhaltsames und süffiges Hörspiel"