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Eine vor wenigen Monaten undenkbare Entwicklung hat in vielen arabischen Ländern ihren Lauf genommen. Während in Deutschland über Al Quaida und die Bedrohung unserer Kultur durch radikale Muslime diskutiert wurde, ist in der arabischen Welt unbemerkt eine neue Generation herangewachsen. Die arabische Jugend hat sich erhoben und die scheinbar so sicheren Throne der Diktatoren ins Wanken gebracht. Wie kam es dazu? Warum jetzt, und warum waren es nicht die bereits bekannten politischen Oppositionellen, sondern eine Internetbewegung, die so vieles erreichen konnte? Julia Gerlach lebt als…mehr

Produktbeschreibung
Eine vor wenigen Monaten undenkbare Entwicklung hat in vielen arabischen Ländern ihren Lauf genommen. Während in Deutschland über Al Quaida und die Bedrohung unserer Kultur durch radikale Muslime diskutiert wurde, ist in der arabischen Welt unbemerkt eine neue Generation herangewachsen. Die arabische Jugend hat sich erhoben und die scheinbar so sicheren Throne der Diktatoren ins Wanken gebracht. Wie kam es dazu? Warum jetzt, und warum waren es nicht die bereits bekannten politischen Oppositionellen, sondern eine Internetbewegung, die so vieles erreichen konnte? Julia Gerlach lebt als Journalistin in Kairo und hat die dort heranwachsende neue "Generation Freiheit" seit Jahren beobachtet. Vom Westen, der seit 2001 vorwiegend über die Bedrohung durch den militanten Islamismus diskutiert, haben diese jungen Menschen sich längst enttäuscht abgewandt. Sie suchen jetzt ihren eigenen Weg und werden die Grundfesten der Weltordnung, so wie wir sie kannten, langfristig erschüttern.
Autorenporträt
Julia Gerlach, Jahrgang 1969, studierte Politik- und Islamwissenschaften in Aix-en-Provence, Berlin und Alexandria. Sie arbeitet als Journalistin für das heute-Journal des ZDF, Die ZEIT, Berliner Zeitung und andere. Mehrere Jahre lebte sie in Kairo und arbeitete dort für das ZDF-Studio. 2002 war sie Hospitantin beim Satellitensender Al Dschasira in Katar und hat 2003 aus der Krisenregion berichtet. Seit 2004 arbeitet sie an einem Projekt über die arabische Jugend und ihre Sicht des Westens. Eine Ausstellung dazu war unter anderem im Internationalen Zentrum der Frankfurter Buchmesse 2005 zu sehen und wird nach weiteren Stationen in Deutschland und den USA im Herbst 2006 vom Goethe-Institut in den Golfstaaten präsentiert. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt a. M.
Rezensionen
"Wer sich noch einmal in diese Atmosphäre, die Herausbildung des 'Tahrir Gefühls' und die Erfahrung des Zusammenschlusses über ideologische Grenzen hinweg versetzen möchte, ist bei dem Buch der Kairo-Korrespondentin gut aufgehoben. Es lebt von den Gesprächen, die die Autorin mit zahlreichen Menschen unterschiedlichen Hintergrunds geführt hat." -- taz - die tageszeitung

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Eine prägnante Zusammenfassung der Situation in Ägypten, die zugleich auch eine Erneuerungssituation für den Islam darstelle, fand Beate Seel in diesem Buch der Kairo-Korrespondentin Julia Gerlach. Es eigne sich zudem gut, sich nochmals in die Aufbruchsstimmung von Anfang 2011 zu versetzen, auch wenn die Autorin keineswegs blauäugig sei, was weitere Entwicklungen des "Arabischen Frühlings? betrifft. Gefehlt haben der Rezensentin lediglich Einblicke ins ländliche Ägypten, wo die Tahrir-Erfahrung schlicht fehle und man deshalb mit anderen Dynamiken rechnen könne. Auch dass Gerlach nicht auf die Rolle des Militärs eingehe, findet Beate Seel zumindest überraschend.

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